Rezension: Jw.org - Studienartikel 21/2020 - Bist du dankbar für Gottes Geschenke? (Part II - Absatz 10-17)
Hätte nicht gedacht, dass es ein Mehrteiler wird. Aber ich bin gerade im Flow.
Mit Absatz 10 sind wir noch nicht fertig:
Der vorletzte Satz will uns erzählen, dass bisher irgendwelche stichhaltigen Argumente gebracht wurden. Aber ich kann keine finden. Es ist der immer wiederkehrende Wust aus Halbwahrheiten und Behauptungen, die sich teilweise prinzipiell nicht beweisen lassen, zum Großteil aber auch einfach unbewiesen sind. Der letzte Satz impliziert, dass ein offenes Ohr auch zu einem künftigen Zeugen führt. Das liest sich zumindest so aus dem Kontext heraus, der ja kurz zuvor Evolutionsbefürworter zu Predigern stilisierte. Aber sorry, es ist nicht nur falsch. Es verkehrt auch die Situation. Die Zeugen sind für ihre Missionstätigkeit bekannt, nicht die anderen.
(Leider ist der alte Text verloren gegangen, da ich leider nicht regelmäßig gespeichert habe.)
Absatz 11-13 gehen auf unser Gedächtnis ein. Viel spannender als die Speichergröße selbst ist doch dann die Frage: Warum vergessen wir?
Das Langzeitgedächtnis ist das dauerhafte Speichersystem des Gehirns. Es handelt sich nicht um ein einheitliches Gebilde, sondern um mehrere Speicherleistungen für verschiedene Arten von Information. Sie kann im Langzeitgedächtnis von Minuten bis zu Jahren gespeichert werden (sekundäres Gedächtnis) oder sogar ein Leben lang (tertiäres Gedächtnis). Über Begrenzungen der Kapazität des Langzeitgedächtnisses ist nichts bekannt. Allerdings lassen Studien bei Inselbegabten eine deutlich höhere Gedächtniskapazität vermuten, als die normal genutzte. Wenn Vergessen also offenbar kein Kapazitätsproblem ist, was ist es dann? Vermutlich ein Schutz vor zu viel Wissen. Vergessen findet anscheinend weniger durch Informationsverlust wie in den anderen, kurzzeitigen Gedächtnisformen statt, sondern durch löschenden oder verfälschenden Einfluss von anderen, vorher oder nachher gebildeten Inhalten.
Aha. Vergessen hat also eine Funktion und ist offenbar nicht Produkt einer eingeredeten Erbsünde durch den Vollhonk Adam.
In Absatz 12 lesen wir einen interessanten Rückzieher, der gar nicht als solcher zu erkennen ist, wenn man sich mit älteren Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft nie beschäftigt hat. Früher hieß es, der Mensch sei das einzige Wesen, dass denken kann, dann war er der einzige der empfinden konnte. Beides musste durch Untersuchungen fallen gelassen werden. Dann waren wir die einzig Mitfühlenden, was auch ad acta ist. Und zuletzt fiel die Grenze zwischen Moral und instinktiver Handlung. Tiere können auch moralisch handeln.
Aber können sie auch moralisch lernen? Die Hinweise verdichten sich und wenn die Forschung soweit ist, dann lesen wir das vermutlich knapp 10 Jahre später auch mal in einem Wachtturm. Denn es kann etwas dauern, bis so eine wissenschaftliche Studie bis zur Zentrale durchdringt. Durch den Dschungel von Warwick. Auch wenn man nicht zwangsläufig schneller war, als man noch mitten in New York residierte.
Bleiben wir bei Moral und stellen mal ein paar wilde Theorien auf:
Der "treue und verständige Sklave", wie sich die leitende Körperschaft, die 8 älteren Herren in Warwick, nennen, "die geistige Speise zur rechten Zeit" verteilen und sich um Jesu Schafe kümmern, sieht sich als von Gott geleitet an. Sie sind der Kanal zu Jehova. Unter Gebet entscheiden sie, was in den nächsten Wachtturmausgaben steht und wie die Kongressprogramme aufgebaut sind. Heißer Draht also. Und genau diese Quelle, die die Herren da anzapfen, ist auch die Quelle der überragenden Moral der Zeugen Jehovas.
Jetzt bin ich ja auch der festen Überzeugung, dass ein Rat auch dann gut sein kann, wenn er von einer Person stammt, die diesen Rat selbst nicht befolgt oder befolgt hat. Immerhin kann es ja auch sein, dass diese Person dann aus Erfahrung spricht, warum es nicht gut ist, diesen Rat nicht zu befolgen. Das Verhalten von Einzelpersonen sollte also nicht ausschlaggebend für die Qualität des Rates sein. Der Artikel ist ja erstmal in soweit korrekt, dass er aussagt, als Menschen "können wir uns höhere moralische Werte aneignen und unser Denken und Handeln korrigieren". Menschen müssen aber nicht. Die höheren moralischen Maßstäbe sollten natürlich klar jene aus der Bibel sein, die natürlich nur die Zeugen Jehovas korrekt auslegen.
Allerdings ist das auch jene Organisation, bei der die Royal Commission über 1800 Missbrauchsfälle (Durchschnittsalter der Opfer 8,4 Jahre) von 1006 mutmaßlichen Tätern in den vom Zweigbüro Australien bereitgestellten Dokumenten gefunden worden sind. Die Dunkelziffer ist bei diesem Verbrechen mit Sicherheit noch deutlich höher. Jetzt könnte man als Zeuge natürlich einwenden, dass die Royal Commission ja zu Satans Welt gehört und folgerichtig, zu so einem vernichtenden Urteil kommen musste. Das ändert erst einmal nichts daran, dass diese Fälle in den Aktenordnern der heiligen Organisation selbst gefunden wurden.
Und noch etwas kommt erschwerend hinzu: Insgesamt berichtet die Kommission von Missbrauchsfällen in mehr als 4000 verschiedenen Einrichtungen, zum Beispiel in staatlichen und kirchlichen Schulen, bei Pfadfindern oder katholischen Jugendgruppen. Mitnichten also ging es darum, Gottes auserwähltes Volk in die Pfanne zu hauen, sondern Missstände in ihrer Gänze zu ergründen, zu erfassen und ein umfassendes Bild quer durch die ganze Gesellschaft zu erstellen. Kommissionschef Philip Reed weist darauf hin, in nicht öffentlichen Sitzungen seien die Schilderungen von etwa 8000 Opfern aufgenommen worden. Zudem seien in öffentlichen Anhörungen und in Sitzungstagen Aussagen von mehr als 1300 Zeugen protokolliert worden. Insgesamt wurden mehr als 1,2 Millionen Dokumente gesichtet. Man hat sich diese Aufgabe also auch nicht leicht gemacht. Immerhin dauerte es von der letzten Anhörung bis zur Veröffentlichung des Abschlussberichts ganze 5 Jahre.
Ich will hier definitiv nicht das Leid der Opfer herunterspielen. Ich kann nicht einmal erahnen, was es bedeutet, wenn eine Kinderseele derart gebrochen wird und die Betroffenen vermutlich ihr Leben lang damit zu kämpfen haben (eine nachweislich höhere Suizidrate, die dieses Leben deutlich unter den Altersdurchschnitt unbetroffener setzt, mal ausgeklammert). Durchgängig durch alle untersuchten Vorfälle, egal welcher Coleur, war das Muster der Schuldzuweisung zum Opfer erkennbar. Ich will hier kein "aber" verwenden, denn es wäre hier so unsagbar falsch.
Ich finde das Verbrechen selbst unmenschlich, herabwürdigend und ich kann nachvollziehen, warum solche Menschen im Knast auf der untersten Stufe der internen Hierarchie stehen. Sogar Mörder und Drogendealer blicken auf diese als Abschaum herab. Das ist schon mal ein Statement für sich. In Gefängnis-Riots in den USA sterben überdurchschnittlich viele Kinderschänder durch Mitinsassen gegenüber Tätern mit anderem Tathintergrund.
Das noch größere Verbrechen ist es in meinen Augen, dass trotz bekannter Fälle innerhalb der heiligen Organisation nichts für die Opfer getan wurde. Schlimmer noch: Diese Fälle wurden systematisch vertuscht und nicht ein einziger Fall wurde an die zuständigen Behörden gemeldet. In Australien war es zum Zeitpunkt der Untersuchung noch keine Pflicht, wenn man von einem solchen Vorfall erfuhr, auch die Polizei und die Jugendschutzbehörden zu informieren. Einer der über 400 Vorschläge des Gremiums war, dass künftig das Unterlassen einer Anzeige eines solchen Falls trotz Kenntnis eine Straftat wegen unterlassener Hilfeleistung darstellt. Ich konnte bislang nicht in Erfahrung bringen, ob dieser so dringende Einwand auch umgesetzt wurde.
Jetzt gibt es aber diesen Bericht und besonders in der englischsprachigen Welt ist er 2017 durch die Medien gegangen. Leider konzentrierte man sich dabei zu sehr auf die katholische Kirche, die ca. 40% der untersuchten Fälle auswies. Gemessen an der Zahl der Mitglieder in diesem Zweiggebiet war die Zahl der Opfer bei den Zeugen nach der Heilsarmee die zweithöchste. Offenbar kümmerte man sich lieber um das Ansehen der Organisation (oder wie man es höhnisch nennen mag das Ansehen des Namens Jehovas) als um die Opfer dieser Taten. Das ist irritierenderweise genau das, was sie im Erwachet! 8. Januar 1994 auf Seite 28 (Link: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/101994011#h=11) "Babylon der Großen" selbst noch vorgeworfen haben. Im Gegensatz zu dieser Babylon wird innerhalb der Organisation die ganz große Mehrheit in den örtlichen Versammlungen nie auch nur einen Schimmer davon bekommen, dass es diese Untersuchung gab und das auch die Zeugen einfach nur versagt haben.
Was ist also von der Moralvorstellung einer Organisation zu halten, die systematisch Kindesmissbrauch in mehr als 1000 Fällen vertuscht, allein in Australien? Wer weiß, wie viele es im Rest der Welt betrifft? Was sagt das über den himmlischen Vater aus, der diese Organisation leitet? Was sagt das über das Verhältnis der gesalbten Brüder in Warwick zu ihrem Gott aus, wenn sie ebenfalls davon Kenntnis hatten (zum Beispiel war Geoffrey Jackson zum Ausschuss geladen und stellte sich den Fragen der Kommission)?
Das war zwar der traurige Höhepunkt meiner Rezension, aber leider noch nicht das Ende. Einen vollständigeren Bericht zu den Missbrauchsvorwürfen werde ich unter "Kritisch denken" reinsetzen, zu gegebener Zeit.
Wenn es mit der Moral nicht so bestellt ist, wie sieht's mit dem Gedächtnis aus?
Satz 1 von Absatz 13 liest sich jetzt natürlich in einem anderen Licht, wenn man weiß, wie Vergessen im Langzeitgedächtnis vor sich geht. Durch Löschen und Verfälschen. Das soll also das großartige Gedächtnis sein, auf das wir uns verlassen wollen, wenn wir darüber nachdenken, wann uns Jehova im Leben beigestanden hat? Nunja, dass würde all die wenig konkreten Erfüllungen von Gebeten erklären, die ich so gehört und gelesen habe. Ob das der Erwerb eines Fahrzeugs war, dass in den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten passte (nicht das nicht auch viele Leute in die Suche involviert gewesen sind) oder das Eintreffen eines Briefes an einem bestimmten Stichtag, an dem man irgendeine Entscheidung festgemacht hat. Im Nachgang ist alles möglich. Wir können auf unser Hirn diesbezüglich aber eher mäßig vertrauen, weil es eben nicht für göttliche Gedanken gemacht ist, sondern dafür, in einer harschen Umwelt zu überleben. Auch jetzt noch, wo wir diese Umwelt drastisch unseren Bedingungen angepasst haben. Die beiden folgenden Bilder drücken es ganz gut aus.
Kennt ihr sicher: Ihr denkt an eine Person und diese ruft euch in diesem Moment oder nur wenig später an. It's Magic. Ich meine, das kann doch kein Zufall sein. Oder? Nun, wenn wir eine ehrliche Statistik führen würden und mitzählen, wie oft wir an die Person gedacht haben und sie hat nicht angerufen, sehe das Bild anders aus. Und wenn wir dann noch einen Zähler einrichten, wie oft uns die Person angerufen hat und wir haben nicht an sie gedacht, dann ergibt sich nocheinmal ein anderes Bild. Unser Hirn zählt gern außergewöhnliches. Deswegen verspäten sich auch ausnahmslos alle Züge und man steht immer an der längsten Schlange im Supermarkt. Die Situationen, wo das nicht eintrat, werden nicht gespeichert. Sie sind ja der zu erwartende Zustand.
Und so ist es mit den Gebeten. Wieviele werden gesprochen, die sich nicht erfüllen? Wieviel erfüllt sich, ohne dass man darum gebetet hat?
Absatz 14 führt ein wenig in die Leere.
Soll ich das recht verstehen, mein Lebenszweck ist es, einer anderen Person zu huldigen und ihn stolz zu machen? Welches Kind ist denn allein dafür da, die Eltern stolz zu machen? Ja, es gibt diese Eltern, die das ihren Kindern abverlangen. Aber wollt ihr deren Kinder sein? Es ist nicht nur krank, dieses Wunsch zu hegen und sich anderen anzubiedern (zumindest in meinen Augen), es ist auch noch immer kein Beweis dafür, dass es diesen Gott gibt (siehe "eudämonologische Gottesbeweis" in ... 018, 13.12.2017: Grundlagen: Gottesbeweise - Teil 1: Die klassischen Gottesbeweise). Es handelt sich schlicht um eine versteckte Forderung. Und der Frieden, den Jehova schenkt, ist kein deut besser als der Frieden, der zwischen zwei menschlichen Kriegen herrscht. Hinter beidem steckt im Grunde nur die Angst, von jemanden auf die Mütze zu bekommen. Frieden zwischen Menschen wird angestrebt, damit Kriegsparteien sich nicht gegenseitig auslöschen. Der Frieden den Gott uns gibt, wehrt nur so lange, wie wir uns sklavisch an seine Anweisung halten. Wenn drohende Bestrafung von oben der Grund für den Frieden ist, was ist dieser Frieden dann wert? So kann man das dann auch sehen:
Wie die Bibel, wie in Absatz 15 behauptet, unsere Fragen zu unserem Ursprung, dem Sinn des Lebens und der Zukunftshoffnung beantwortet, ist hinlänglich bekannt. Dieser Thread hier dreht sich in den allermeisten Fällen darum, warum die Bibel keine gute Quelle ist, wenn es darum geht, herauszufinden, wo der Mensch herkommt. Die Sinnfrage haben wir eben kurz angeschnitten und wirklich befriedigend finde zumindest ich das nicht. Aber ich bin ja auch nicht der Maßstab. Zahlreiche Aussagen der Bibel finden keinen Beleg in der Wirklichkeit. So ist bis heute ziemlich unklar, ob es einen Moses oder Abraham überhaupt gegeben hat. Ihre sehr fantastisch anmutenden Geschichten, von denen Teile der Mosesgeschichte sogar von der Geschichte des ägyptisches Gottes Horus abgeschrieben sind, die ja mit Recht im Land der Mythen verortet wird, lassen wohl vermuten, dass es sich um erfundene Figuren handelt, die einen Legitimitätsanspruch auf das gelobte Land besiegeln und eine einheitliche Herkunftsgeschichte zeichnen sollten. Die Stadt Jericho hat zum Zeitpunkt der angeblichen Landnahme durch Josua gar keine Stadtmauer gehabt, die durch ein Wunder hätte einstürzen können. Zudem befindet sich Isreal am ostafrikanischen Grabenbogen. Verheerende Erdbeben, die eine natürliche Erklärung bieten, können genauso gut mythisch überhöht worden sein. Das wäre wahrlich kein Einzelfall in der Geschichte antiker Religionen. Wo besteht nun also der Mehrwert der Bibel? Wie soll ich bei diesen erwiesenermaßen fehlerhaften Angaben, die über die Vergangenheit geführt wurden, davon ausgehen, dass sie irgendetwas valides über die Zukunft auszusagen vermag?
Auch die Anzahl von Übersetzungen bezeugt nicht, dass es Gottes Wille ist, dass wir sie alle lesen können. Es bezeugt den Arbeitseifer der Bibelübersetzer, die offenbar sehr wohl wollen, dass es ein jeder lesen kann. Auch wenn der Gedanke verführerisch nahe liegt, aus einer außergewöhnlichen Vorbedingung ergibt sich nicht automatisch übernatürliches. Auch wenn es wirklich beeindruckend ist.
Hier in Absatz 16 wird im Grunde genau erklärt, warum der Quatsch von den missionierenden Evolutionsverkündigern einfach nur falsch ist. Die Bibel, beziehungsweise die Zeugen möchten, dass ein jedes Mitglied sich am "Jüngermachen" beteiligt. Ein Evolutionsforscher veröffentlicht seine Arbeiten. Ihm ist es grundsätzlich egal, ob Laien diese Fachliteratur lesen und verstehen. Sie ist in der Regel nicht für die Allgemeinheit verfasst, sondern für Fachkollegen, die ein gewisses Vorwissen mitbringen. Populärwissenschaftliche Bücher werden ebenfalls nicht als heilsbringend angepriesen. Sie zu lesen macht definitiv nicht dümmer. Aber es steht jedem frei, ein Exemplar zu kaufen, niemand wird dazu genötigt oder überredet.
Und genau hier ist die im 1. Part angesprochene Krux. Jeder darf seine Meinung haben und jeder seinen Glauben. Aber niemand darf davon ausgehen, dass ich ihm zuhören muss, wenn er etwas von sich gibt, von dem ich nicht überzeugt bin und auch nicht überzeugt werden will. Es gibt ein Recht auf Meinungsfreiheit, nicht aber darauf, dass diese erhört werden muss.
Absatz 17 ist für die, die sich bisher nicht getraut haben, sich zu melden. Es werden die 3 Geschenke in diesem Absatz wiederholt und eine Ausschau auf den nächsten Artikel gegeben. Der graue Kasten am Schluss soll nochmals in Erinnerung rufen, was wir gerade "studiert" haben. Also "studieren" heißt hier offenbar, diesen Artikel durchzulesen, die Dinge, die man sich merken möchte zu unterstreichen und in den Kommentaren sich gegenseitig mit fast exakt den gleichen Worten zu "ermutigen", die alle anderen auch in den Absätzen lesen konnten und vermutlich gelesen haben. Aber so funktioniert Indoktrinierung: Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung. Und ja, ich weiß, dass das auch Wiederholungen sind.
In diesem Sinne und entgegen der Aussage Jesus gegenüber Petrus, als dieser auf dem Wasser laufen wollte, ...
Hätte nicht gedacht, dass es ein Mehrteiler wird. Aber ich bin gerade im Flow.
Mit Absatz 10 sind wir noch nicht fertig:
Der vorletzte Satz will uns erzählen, dass bisher irgendwelche stichhaltigen Argumente gebracht wurden. Aber ich kann keine finden. Es ist der immer wiederkehrende Wust aus Halbwahrheiten und Behauptungen, die sich teilweise prinzipiell nicht beweisen lassen, zum Großteil aber auch einfach unbewiesen sind. Der letzte Satz impliziert, dass ein offenes Ohr auch zu einem künftigen Zeugen führt. Das liest sich zumindest so aus dem Kontext heraus, der ja kurz zuvor Evolutionsbefürworter zu Predigern stilisierte. Aber sorry, es ist nicht nur falsch. Es verkehrt auch die Situation. Die Zeugen sind für ihre Missionstätigkeit bekannt, nicht die anderen.
(Leider ist der alte Text verloren gegangen, da ich leider nicht regelmäßig gespeichert habe.)
Absatz 11-13 gehen auf unser Gedächtnis ein. Viel spannender als die Speichergröße selbst ist doch dann die Frage: Warum vergessen wir?
Das Langzeitgedächtnis ist das dauerhafte Speichersystem des Gehirns. Es handelt sich nicht um ein einheitliches Gebilde, sondern um mehrere Speicherleistungen für verschiedene Arten von Information. Sie kann im Langzeitgedächtnis von Minuten bis zu Jahren gespeichert werden (sekundäres Gedächtnis) oder sogar ein Leben lang (tertiäres Gedächtnis). Über Begrenzungen der Kapazität des Langzeitgedächtnisses ist nichts bekannt. Allerdings lassen Studien bei Inselbegabten eine deutlich höhere Gedächtniskapazität vermuten, als die normal genutzte. Wenn Vergessen also offenbar kein Kapazitätsproblem ist, was ist es dann? Vermutlich ein Schutz vor zu viel Wissen. Vergessen findet anscheinend weniger durch Informationsverlust wie in den anderen, kurzzeitigen Gedächtnisformen statt, sondern durch löschenden oder verfälschenden Einfluss von anderen, vorher oder nachher gebildeten Inhalten.
Aha. Vergessen hat also eine Funktion und ist offenbar nicht Produkt einer eingeredeten Erbsünde durch den Vollhonk Adam.
In Absatz 12 lesen wir einen interessanten Rückzieher, der gar nicht als solcher zu erkennen ist, wenn man sich mit älteren Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft nie beschäftigt hat. Früher hieß es, der Mensch sei das einzige Wesen, dass denken kann, dann war er der einzige der empfinden konnte. Beides musste durch Untersuchungen fallen gelassen werden. Dann waren wir die einzig Mitfühlenden, was auch ad acta ist. Und zuletzt fiel die Grenze zwischen Moral und instinktiver Handlung. Tiere können auch moralisch handeln.
Aber können sie auch moralisch lernen? Die Hinweise verdichten sich und wenn die Forschung soweit ist, dann lesen wir das vermutlich knapp 10 Jahre später auch mal in einem Wachtturm. Denn es kann etwas dauern, bis so eine wissenschaftliche Studie bis zur Zentrale durchdringt. Durch den Dschungel von Warwick. Auch wenn man nicht zwangsläufig schneller war, als man noch mitten in New York residierte.
Bleiben wir bei Moral und stellen mal ein paar wilde Theorien auf:
Der "treue und verständige Sklave", wie sich die leitende Körperschaft, die 8 älteren Herren in Warwick, nennen, "die geistige Speise zur rechten Zeit" verteilen und sich um Jesu Schafe kümmern, sieht sich als von Gott geleitet an. Sie sind der Kanal zu Jehova. Unter Gebet entscheiden sie, was in den nächsten Wachtturmausgaben steht und wie die Kongressprogramme aufgebaut sind. Heißer Draht also. Und genau diese Quelle, die die Herren da anzapfen, ist auch die Quelle der überragenden Moral der Zeugen Jehovas.
Jetzt bin ich ja auch der festen Überzeugung, dass ein Rat auch dann gut sein kann, wenn er von einer Person stammt, die diesen Rat selbst nicht befolgt oder befolgt hat. Immerhin kann es ja auch sein, dass diese Person dann aus Erfahrung spricht, warum es nicht gut ist, diesen Rat nicht zu befolgen. Das Verhalten von Einzelpersonen sollte also nicht ausschlaggebend für die Qualität des Rates sein. Der Artikel ist ja erstmal in soweit korrekt, dass er aussagt, als Menschen "können wir uns höhere moralische Werte aneignen und unser Denken und Handeln korrigieren". Menschen müssen aber nicht. Die höheren moralischen Maßstäbe sollten natürlich klar jene aus der Bibel sein, die natürlich nur die Zeugen Jehovas korrekt auslegen.
Allerdings ist das auch jene Organisation, bei der die Royal Commission über 1800 Missbrauchsfälle (Durchschnittsalter der Opfer 8,4 Jahre) von 1006 mutmaßlichen Tätern in den vom Zweigbüro Australien bereitgestellten Dokumenten gefunden worden sind. Die Dunkelziffer ist bei diesem Verbrechen mit Sicherheit noch deutlich höher. Jetzt könnte man als Zeuge natürlich einwenden, dass die Royal Commission ja zu Satans Welt gehört und folgerichtig, zu so einem vernichtenden Urteil kommen musste. Das ändert erst einmal nichts daran, dass diese Fälle in den Aktenordnern der heiligen Organisation selbst gefunden wurden.
Und noch etwas kommt erschwerend hinzu: Insgesamt berichtet die Kommission von Missbrauchsfällen in mehr als 4000 verschiedenen Einrichtungen, zum Beispiel in staatlichen und kirchlichen Schulen, bei Pfadfindern oder katholischen Jugendgruppen. Mitnichten also ging es darum, Gottes auserwähltes Volk in die Pfanne zu hauen, sondern Missstände in ihrer Gänze zu ergründen, zu erfassen und ein umfassendes Bild quer durch die ganze Gesellschaft zu erstellen. Kommissionschef Philip Reed weist darauf hin, in nicht öffentlichen Sitzungen seien die Schilderungen von etwa 8000 Opfern aufgenommen worden. Zudem seien in öffentlichen Anhörungen und in Sitzungstagen Aussagen von mehr als 1300 Zeugen protokolliert worden. Insgesamt wurden mehr als 1,2 Millionen Dokumente gesichtet. Man hat sich diese Aufgabe also auch nicht leicht gemacht. Immerhin dauerte es von der letzten Anhörung bis zur Veröffentlichung des Abschlussberichts ganze 5 Jahre.
Ich will hier definitiv nicht das Leid der Opfer herunterspielen. Ich kann nicht einmal erahnen, was es bedeutet, wenn eine Kinderseele derart gebrochen wird und die Betroffenen vermutlich ihr Leben lang damit zu kämpfen haben (eine nachweislich höhere Suizidrate, die dieses Leben deutlich unter den Altersdurchschnitt unbetroffener setzt, mal ausgeklammert). Durchgängig durch alle untersuchten Vorfälle, egal welcher Coleur, war das Muster der Schuldzuweisung zum Opfer erkennbar. Ich will hier kein "aber" verwenden, denn es wäre hier so unsagbar falsch.
Ich finde das Verbrechen selbst unmenschlich, herabwürdigend und ich kann nachvollziehen, warum solche Menschen im Knast auf der untersten Stufe der internen Hierarchie stehen. Sogar Mörder und Drogendealer blicken auf diese als Abschaum herab. Das ist schon mal ein Statement für sich. In Gefängnis-Riots in den USA sterben überdurchschnittlich viele Kinderschänder durch Mitinsassen gegenüber Tätern mit anderem Tathintergrund.
Das noch größere Verbrechen ist es in meinen Augen, dass trotz bekannter Fälle innerhalb der heiligen Organisation nichts für die Opfer getan wurde. Schlimmer noch: Diese Fälle wurden systematisch vertuscht und nicht ein einziger Fall wurde an die zuständigen Behörden gemeldet. In Australien war es zum Zeitpunkt der Untersuchung noch keine Pflicht, wenn man von einem solchen Vorfall erfuhr, auch die Polizei und die Jugendschutzbehörden zu informieren. Einer der über 400 Vorschläge des Gremiums war, dass künftig das Unterlassen einer Anzeige eines solchen Falls trotz Kenntnis eine Straftat wegen unterlassener Hilfeleistung darstellt. Ich konnte bislang nicht in Erfahrung bringen, ob dieser so dringende Einwand auch umgesetzt wurde.
Jetzt gibt es aber diesen Bericht und besonders in der englischsprachigen Welt ist er 2017 durch die Medien gegangen. Leider konzentrierte man sich dabei zu sehr auf die katholische Kirche, die ca. 40% der untersuchten Fälle auswies. Gemessen an der Zahl der Mitglieder in diesem Zweiggebiet war die Zahl der Opfer bei den Zeugen nach der Heilsarmee die zweithöchste. Offenbar kümmerte man sich lieber um das Ansehen der Organisation (oder wie man es höhnisch nennen mag das Ansehen des Namens Jehovas) als um die Opfer dieser Taten. Das ist irritierenderweise genau das, was sie im Erwachet! 8. Januar 1994 auf Seite 28 (Link: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/101994011#h=11) "Babylon der Großen" selbst noch vorgeworfen haben. Im Gegensatz zu dieser Babylon wird innerhalb der Organisation die ganz große Mehrheit in den örtlichen Versammlungen nie auch nur einen Schimmer davon bekommen, dass es diese Untersuchung gab und das auch die Zeugen einfach nur versagt haben.
Was ist also von der Moralvorstellung einer Organisation zu halten, die systematisch Kindesmissbrauch in mehr als 1000 Fällen vertuscht, allein in Australien? Wer weiß, wie viele es im Rest der Welt betrifft? Was sagt das über den himmlischen Vater aus, der diese Organisation leitet? Was sagt das über das Verhältnis der gesalbten Brüder in Warwick zu ihrem Gott aus, wenn sie ebenfalls davon Kenntnis hatten (zum Beispiel war Geoffrey Jackson zum Ausschuss geladen und stellte sich den Fragen der Kommission)?
Das war zwar der traurige Höhepunkt meiner Rezension, aber leider noch nicht das Ende. Einen vollständigeren Bericht zu den Missbrauchsvorwürfen werde ich unter "Kritisch denken" reinsetzen, zu gegebener Zeit.
Wenn es mit der Moral nicht so bestellt ist, wie sieht's mit dem Gedächtnis aus?
Satz 1 von Absatz 13 liest sich jetzt natürlich in einem anderen Licht, wenn man weiß, wie Vergessen im Langzeitgedächtnis vor sich geht. Durch Löschen und Verfälschen. Das soll also das großartige Gedächtnis sein, auf das wir uns verlassen wollen, wenn wir darüber nachdenken, wann uns Jehova im Leben beigestanden hat? Nunja, dass würde all die wenig konkreten Erfüllungen von Gebeten erklären, die ich so gehört und gelesen habe. Ob das der Erwerb eines Fahrzeugs war, dass in den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten passte (nicht das nicht auch viele Leute in die Suche involviert gewesen sind) oder das Eintreffen eines Briefes an einem bestimmten Stichtag, an dem man irgendeine Entscheidung festgemacht hat. Im Nachgang ist alles möglich. Wir können auf unser Hirn diesbezüglich aber eher mäßig vertrauen, weil es eben nicht für göttliche Gedanken gemacht ist, sondern dafür, in einer harschen Umwelt zu überleben. Auch jetzt noch, wo wir diese Umwelt drastisch unseren Bedingungen angepasst haben. Die beiden folgenden Bilder drücken es ganz gut aus.
Kennt ihr sicher: Ihr denkt an eine Person und diese ruft euch in diesem Moment oder nur wenig später an. It's Magic. Ich meine, das kann doch kein Zufall sein. Oder? Nun, wenn wir eine ehrliche Statistik führen würden und mitzählen, wie oft wir an die Person gedacht haben und sie hat nicht angerufen, sehe das Bild anders aus. Und wenn wir dann noch einen Zähler einrichten, wie oft uns die Person angerufen hat und wir haben nicht an sie gedacht, dann ergibt sich nocheinmal ein anderes Bild. Unser Hirn zählt gern außergewöhnliches. Deswegen verspäten sich auch ausnahmslos alle Züge und man steht immer an der längsten Schlange im Supermarkt. Die Situationen, wo das nicht eintrat, werden nicht gespeichert. Sie sind ja der zu erwartende Zustand.
Und so ist es mit den Gebeten. Wieviele werden gesprochen, die sich nicht erfüllen? Wieviel erfüllt sich, ohne dass man darum gebetet hat?
Absatz 14 führt ein wenig in die Leere.
Soll ich das recht verstehen, mein Lebenszweck ist es, einer anderen Person zu huldigen und ihn stolz zu machen? Welches Kind ist denn allein dafür da, die Eltern stolz zu machen? Ja, es gibt diese Eltern, die das ihren Kindern abverlangen. Aber wollt ihr deren Kinder sein? Es ist nicht nur krank, dieses Wunsch zu hegen und sich anderen anzubiedern (zumindest in meinen Augen), es ist auch noch immer kein Beweis dafür, dass es diesen Gott gibt (siehe "eudämonologische Gottesbeweis" in ... 018, 13.12.2017: Grundlagen: Gottesbeweise - Teil 1: Die klassischen Gottesbeweise). Es handelt sich schlicht um eine versteckte Forderung. Und der Frieden, den Jehova schenkt, ist kein deut besser als der Frieden, der zwischen zwei menschlichen Kriegen herrscht. Hinter beidem steckt im Grunde nur die Angst, von jemanden auf die Mütze zu bekommen. Frieden zwischen Menschen wird angestrebt, damit Kriegsparteien sich nicht gegenseitig auslöschen. Der Frieden den Gott uns gibt, wehrt nur so lange, wie wir uns sklavisch an seine Anweisung halten. Wenn drohende Bestrafung von oben der Grund für den Frieden ist, was ist dieser Frieden dann wert? So kann man das dann auch sehen:
Wie die Bibel, wie in Absatz 15 behauptet, unsere Fragen zu unserem Ursprung, dem Sinn des Lebens und der Zukunftshoffnung beantwortet, ist hinlänglich bekannt. Dieser Thread hier dreht sich in den allermeisten Fällen darum, warum die Bibel keine gute Quelle ist, wenn es darum geht, herauszufinden, wo der Mensch herkommt. Die Sinnfrage haben wir eben kurz angeschnitten und wirklich befriedigend finde zumindest ich das nicht. Aber ich bin ja auch nicht der Maßstab. Zahlreiche Aussagen der Bibel finden keinen Beleg in der Wirklichkeit. So ist bis heute ziemlich unklar, ob es einen Moses oder Abraham überhaupt gegeben hat. Ihre sehr fantastisch anmutenden Geschichten, von denen Teile der Mosesgeschichte sogar von der Geschichte des ägyptisches Gottes Horus abgeschrieben sind, die ja mit Recht im Land der Mythen verortet wird, lassen wohl vermuten, dass es sich um erfundene Figuren handelt, die einen Legitimitätsanspruch auf das gelobte Land besiegeln und eine einheitliche Herkunftsgeschichte zeichnen sollten. Die Stadt Jericho hat zum Zeitpunkt der angeblichen Landnahme durch Josua gar keine Stadtmauer gehabt, die durch ein Wunder hätte einstürzen können. Zudem befindet sich Isreal am ostafrikanischen Grabenbogen. Verheerende Erdbeben, die eine natürliche Erklärung bieten, können genauso gut mythisch überhöht worden sein. Das wäre wahrlich kein Einzelfall in der Geschichte antiker Religionen. Wo besteht nun also der Mehrwert der Bibel? Wie soll ich bei diesen erwiesenermaßen fehlerhaften Angaben, die über die Vergangenheit geführt wurden, davon ausgehen, dass sie irgendetwas valides über die Zukunft auszusagen vermag?
Auch die Anzahl von Übersetzungen bezeugt nicht, dass es Gottes Wille ist, dass wir sie alle lesen können. Es bezeugt den Arbeitseifer der Bibelübersetzer, die offenbar sehr wohl wollen, dass es ein jeder lesen kann. Auch wenn der Gedanke verführerisch nahe liegt, aus einer außergewöhnlichen Vorbedingung ergibt sich nicht automatisch übernatürliches. Auch wenn es wirklich beeindruckend ist.
Hier in Absatz 16 wird im Grunde genau erklärt, warum der Quatsch von den missionierenden Evolutionsverkündigern einfach nur falsch ist. Die Bibel, beziehungsweise die Zeugen möchten, dass ein jedes Mitglied sich am "Jüngermachen" beteiligt. Ein Evolutionsforscher veröffentlicht seine Arbeiten. Ihm ist es grundsätzlich egal, ob Laien diese Fachliteratur lesen und verstehen. Sie ist in der Regel nicht für die Allgemeinheit verfasst, sondern für Fachkollegen, die ein gewisses Vorwissen mitbringen. Populärwissenschaftliche Bücher werden ebenfalls nicht als heilsbringend angepriesen. Sie zu lesen macht definitiv nicht dümmer. Aber es steht jedem frei, ein Exemplar zu kaufen, niemand wird dazu genötigt oder überredet.
Und genau hier ist die im 1. Part angesprochene Krux. Jeder darf seine Meinung haben und jeder seinen Glauben. Aber niemand darf davon ausgehen, dass ich ihm zuhören muss, wenn er etwas von sich gibt, von dem ich nicht überzeugt bin und auch nicht überzeugt werden will. Es gibt ein Recht auf Meinungsfreiheit, nicht aber darauf, dass diese erhört werden muss.
Absatz 17 ist für die, die sich bisher nicht getraut haben, sich zu melden. Es werden die 3 Geschenke in diesem Absatz wiederholt und eine Ausschau auf den nächsten Artikel gegeben. Der graue Kasten am Schluss soll nochmals in Erinnerung rufen, was wir gerade "studiert" haben. Also "studieren" heißt hier offenbar, diesen Artikel durchzulesen, die Dinge, die man sich merken möchte zu unterstreichen und in den Kommentaren sich gegenseitig mit fast exakt den gleichen Worten zu "ermutigen", die alle anderen auch in den Absätzen lesen konnten und vermutlich gelesen haben. Aber so funktioniert Indoktrinierung: Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung. Und ja, ich weiß, dass das auch Wiederholungen sind.
In diesem Sinne und entgegen der Aussage Jesus gegenüber Petrus, als dieser auf dem Wasser laufen wollte, ...
Wir müssen unbedingt Raum für Zweifel lassen, sonst gibt es keinen Fortschritt, kein Dazulernen. Man kann nichts Neues herausfinden, wenn man nicht vorher eine Frage stellt. Und um zu fragen, bedarf es des Zweifelns.
Richard P. Feynman, amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger (1918-1988)