Arkon
Arkon ist ein großgewachsener, starker Piratenanführer. Von allen spielbaren Charakteren hat er die meiste Muskelkraft.
Der Hühne Arkon kommt ursprünglich aus der ehemals rhomäischen, nun saidischen Provinz Phrygien. Er ist bekennender Mohammedaner, betet allerdings sehr unregelmäßig. Er weiß, dass er für seine Taten sicher in die Verdammnis geschickt wird, wenn er einmal nicht mehr ist. Dennoch folgt er weiterhin dieser Linie, denn er lebt nicht für das Jenseits, sondern für das hier und jetzt.
Er wurde in der Stadt Sidon am zweiten Tage des Winnemondes im Jahre 972 (02.05.972) geboren. Er ist der einzige Sohn, das einzige Kind seiner Eltern. Diese sind deportierte Handwerker aus Tyros, einer Nachbarstadt. Sein Vater fiel bei der Schlacht um die Stadt Tyros, die sich als unabhängige Stadt gegenüber dem Sultanat ausrief. Als Sohn eines Verräters des Islams war er in der Hierarchie bereits ganz unten angekommen. Er arbeitete schon in jungen Jahren in den Steinbrüchen, wo Material für die Errichtung neuer Stadtmauern Sidons, sowie für die Befestigung des Hafens herangeschafft wurde.
Unter den wachhabenden Soldaten war es Gang und Gebe das sie zur eigenen Unterhaltung Sklaven gegeneinander in Faust- und Ringkämpfen antreten ließen. Die Kondrahenten wurden meist solange durch den Ring getrieben, bis einer von ihnen starb. Die Sklaven, die sich im Kampf besonders hervortaten, wurden zu richtigen Gladiatorenkämpfen geschleppt. Meist überlebten sie nicht einmal den ersten Kampf gegen einen der professionellen Kämpfer. Die Sklavenhalter versprachen sich etwas Geld durch Siegerprämien und durch die platzierten Wetten.
Bereits im sechzehnten Lebensjahr wurde man auf Arkon aufmerksam. Er war mächtig emporgewachsen und hatte gute Muskeln. Im Ring tötete er einen ersten Kondrahenten widerwillig, aber überlegen. Daraufhin witterte er seine Chance durch die Kämpfe zu Ruhm und Ehre zu gelangen und so auch seine Heimat Tyros würdig zu vertreten. Arkon war noch grün hinter den Ohren, eitel obendrein. Er achtete sehr auf sein Äußeres und baute immer mehr Muskeln auf, um immer stärkere Gegner zu besiegen. Er war im Siegesrausch. Längst hatte man auch ihn zu richtigen Arenenkämpfen gebracht. Nach rhomäischem Vorbild wurden die Kämpfe in kreisrunden Arenen statt, die natürlich deutlich kleiner ausfielen als ihre antiken Vorbilder. Doch solche Kämpfe waren beliebt und gut dotiert. Freilich bekamen die Kämpfer natürlich nichts, die für einen Herren in den Ring zogen. So auch Arkon. Er musste aber trotzdem nicht mehr in den Steinbrüchen arbeiten. Selbstherrlich feierte er sich beim Einzug in die Arena. Und man feierte ihn. Um seine Person entstand ein regelrechter Kult. Seine Herren gaben ihm auch Gelegenheit sich an den zahlreichen Frauen zu erfreuen, die sich ihm selbst zu Füßen warfen. Vor seinen Kämpfen ging er in den Ring, verspottete sein Gegenüber lauthals und führte diesen im Kampf vor.
So beliebt Arkon aber auch war, seine Herren waren mit den Einnahmen meist nicht zufrieden. Als ungeschlagener Athlet in seiner Disziplin mussten Kondrahenten oft bezahlt werden, damit sie überhaupt gegen ihn antraten. Die Wetteinsätze lagen immer auf ihm, so dass ein jeder in der Arena mit nicht viel mehr als dem Einsatz nach Hause ging. Doch der Kampf selbst war nun, drei Jahre nach seinem ersten Sieg in den Steinbrüchen, zur Nebensache geworden. Die Frauen bezahlten die Herren, damit sie zu Arkon konnten. Er hatte keine Achtung vor ihnen. Warum auch? Sie hatten ja auch keine Achtung vor sich selbst. Die Kinder auf den Straßen spielten ihn, stellten seine heroischen Kämpfe nach.
Doch immer wieder wurde er auch daran erinnert, dass er nach wie vor ein Sklave ist. Der Ruhm verhallte jedesmal, wenn die Gittertür zuschlug. Wie ein Tier saß er Nachts in einem Käfig. Unter seinen Bewachern hatte er keine Freunde und keine Bewunderer. Sie wollten nur das schnelle Geld. Und das kam mit ihm. Arkon war nun fünfundzwanzig. Als sich aber kaum noch Kämpfer fanden, die gegen ihn antreten wollten, schlugen die Herren einen Kampf gegen die Bestien der Natur vor. Als Sklave war er nicht mehr wert als ein Tier. Von daher passte es. Arkon trat also an, gegen Löwen, gegen Leoparden, gegen Pferde, gegen Stiere. Die waren unberechenbarer, unvorhersehbarer. Viele Narben auf seiner Haut zeugen heute noch von seiner Vergangenheit als Tierbezwinger.
Langsam aber dämmerte es Arkon, dass er mehr war, als ein Monster, das andere Monster tötet. Er begann in seine Kampfprogramme geschickt Kritiken gegen die Herrschenden einzubauen, politische Zeichen zu setzen. Öfter ließ er das Schwert fallen, wenn das Volk nach Blut gierte. Er schlug sein Gegenüber zwar zur Ohnmacht, aber er tötete immer seltener. Er sah ein, dass dies alles keinen Sinn mehr ergibt. Das Töten sollte aufhören. Doch Arkon hatte auch seinen Stolz und so siegte er weiterhin, mitlerweile auch wohlwissend, dass er seinen Herren mit einem Sieg kaum Geld brachte. Als sie eines Tages an ihn herantraten und ihn zwingen wollten, endlich einen Kampf zu verlieren, lehnte er ab. Sie wollten seine Mutter töten, wenn er nicht verlieren würde. Diese aber war seine einzige Verbindung zu seiner wahren Heimat Tyros und seine letzte lebende Verwandte. Er hat sie während der Zeit seiner Kämpfe und all des Trubels fast vergessen, immer aber vernachlässigt. Nun, da er gereift war und sich auf die guten Werte berief, wollte man ihm sein Band zu seiner Mutter wieder trennen, wo er doch neuerdings wieder näher an ihr war? Arkon willigte ein. Doch im Kampf kam es anders. Sein Kondrahent stolperte in der Arena und schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf. Die Menge war wütend, denn sie wollte ihren Champion ehrenhaft Kämpfen sehen. Die Herren waren wütend, denn sie hatten auf den Kondrahenten gesetzt, um sich den 'unverhofften' Gewinn einzustreichen und sahen sich nun um ihr Geld betrogen.
Arkon wusste, dass dieser Tag kein gutes Ende nehmen würde. In Ketten wurde er vor seine Mutter geführt, die im Staub kniete. Einer der Herren setzte an und trennte ihr mit einer Axt den Kopf ab.
Arkon rastete völlig aus und versuchte sich von den Ketten zu befreien. Als dies misslang, warf er die Kette um den Hals des Mörders seiner Mutter und strangulierte ihn. Währenddessen wurde er mehr als einmal von Schwerthieben erwischt. Doch in seiner Rage bemerkte er es kaum. Als der Körper des Mörders leblos zu Boden fiel, war Arkon so, als sei ihm eine riesen Last von den Schultern gefallen. Sein langjähriger Freund Antius hatte schwer Mühe, die anderen Herren aufzuhalten und so stieg Arkon mit ein in das letzte Morden, wie er sich selber sagte. Von diesem Kampf angestachelt rebellierten auch ein gutes Dutzend anderer Gefangener im Gladiatorenlager und übernahmen gewaltsam die Kontrolle über dies.
Trotz seiner Verwundungen nahm er den Leichnam seiner Mutter mit auf die Reise nach Tyros. Sie sollte in ihrer Heimat begraben werden. Dem Aufbruch von Arkon folgten innerhalb der folgenden Monate fast die Hälfte aller Sklaven Sidons. Einige entkamen erfolgreich, andere wurden noch auf der Flucht getötet, andere fielen erneut Sklavenhändlern in die Hände und sahen sich erneut diesem Schicksal ausgeliefert. Arkon selbst, sowie Antius und ein paar weitere Sklaven und Gladiatoren zogen durch die Wüste im Hinterland Phrygiens. Sie war weitaus gefährlicher zu durchlaufen, aber auch weitaus weniger bewacht. Über sechzigtausend Doppelschritt (ca. 100 Kilometer) legten sie zurück und verloren so manchen Mann. Arkon begrub seine Mutter Nahe der Stadt auf einem Berg. Erstmals seit vielen Jahren betete er wieder und sprach ihre Grabrede.
Er wusste, dass man ihn suchen würde und so beschloss er, vorerst seinem Land den Rücken zu kehren und nach Kymeia zu reisen. Dort kann er dann einen Plan schmieden, der es ihm ermöglicht, Sidons Herren töten. Arkon schwor auf Rache. Sie brachen in die Stadt auf und schafften es an Bord eines kleines Handelsschiffes. Als sie aber entdeckt wurden, entbrannte ein Kampf auf dem Schiff. Arkon ordnete an, niemanden zu töten. Die kampferprobten Recken aus Sidon waren den Handelsmatrosen überlegen und brachten das Schiff unter ihre Kontrolle. Entgegen der Anweisung allerdings kamen dennoch einige ums Leben. Arkon versprach der Mannschaft, dass niemand weiteres zu Schaden komme, wenn man sie bis nach Kymeia fahren würde. Das Drei-Land-Meer, das die Küsten Phrygiens und Kymeias verbindet, ist allerdings ein gefährliches Gewässer und Kriegsschauplatz zwischen den Fatimiten und den syrisch-phrygischen Kalifaten, um irgendwelche Inseln auszubeuten. Und das Schiff unter Arkons Gewalt, ein syrisch-phrygisches wohlgemerkt, segelt genau gen fatimitisches Hoheitsgebiet.
Von derlei politischen Geplänkel ahnen die Gladiatoren nichts und müssen schmerzlich feststellen, wie sehr saidische Galleren in einer Seeschlacht überlegen sind, besonders wenn der Gegner ein einzelnes kleines Handelschiff ist. Der lose Haufen Leidensgenossen muss mit ansehen, wie der hereinbrechende Falarikahagel alle Träume zu nichte macht und das Schiff mit Mann und Maus versenkt. Die Flammen des brennenden Schiffes versinken in den Fluten des Drei-Land-Meeres, das Land Kymeia schon in Sichtreichweite.
Nur Arkon und sein Freund Antius überlebten den Angriff und trieben die anschließende Zeit auf offenem Meer. Eines Tages wurden sie an die Küste Kymeias angespült. Einen weiteren Marsch durch unwirtliches Gelände später trafen sie in Alexandria ein. Hier begegneten sie auch der Geschäfttüchtigen Aminah. Diese versorgte die beiden Vagabunden mit Kleidung und Speisen. Im Gegenzug musste der stattliche Arkon sich als reicher Geschäftsmann ausgeben und zum Schein um die Hand Aminahs anhalten, die eigentlich schon dem Sohn eines Nachbarhändlers versprochen war. Zusammen mit ihr häufte Arkon einiges Geld an und kaufte sich ein Schiff. Zusammen mit Antius, Aminah und weiteren Verfolgten, die sie in Alexandria wiedertrafen, segelte er zum ersten Mal als Pirat hinaus, um sich Geld für seinen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Mutter zu beschaffen. Kontinuierlich baute er dabei eine Flotte auf.
Nun, im jahre 1002, hat er bereits mehrere Dutzend Schiffe mit Hundertschaften von Kriegern, Kapitänen und Mannschaften unter seinem Kommando. Mit diesem Gefolge macht er die Küsten und Gewässer des Drei-Land-Meeres unsicher. Er überfällt bevorzugt rhomäische, balgarische, servische, phrygische und saidische Militärschiffe.
Vorlage:
Dwayne Douglas Johnson (* 2. Mai 1972 in Hayward, Kalifornien), auch bekannt als The Rock, ist ein US-amerikanischer Schauspieler und ehemaliger Wrestler samoanischer Herkunft. Als Wrestler war er einer der erfolgreichsten Akteure der WWE. Er galt als der erste "Superstar der dritten Generation", da sein Vater und Großvater ebenfalls Wrestler waren.
Geboren in Kalifornien wuchs er jedoch in Hawaii auf, ging aber in Florida zur Universität, wo er zum Star seines Footballteams, den University of Miami Hurricanes, wurde. 1991 wurde er Mitglied des NCAA-National-Championship-Teams, musste aufgrund einer Knieverletzung seine Karriere jedoch beenden. Stattdessen beschloss er 1995 nach seinem Studienabschluss in der Kriminologie, eine Karriere als Wrestler zu starten. In samoanischer Tradition hatte er sich 2004 die Geschichte seiner Familie auf den linken Oberarm tätowieren lassen.
Johnson entstammt einer sehr dem Wrestling verschriebenen Familie. Sein Vater Rocky Johnson war WWE-Tag-Team-Champion, der sein Handwerk ebenfalls von seinem Vater erlernt hatte. Sein Großvater "High Chief" Peter Maivia war in den 1960er und 1970er aufgetreten und hatte damals sogar eine Minirolle in dem James Bond-Film "Man lebt nur zweimal". Über Letzteren wird Johnson als Mitglied der Samoanischen Wrestlingfamilie Anoa'i angesehen, da Maivia ein Blutsbruder des Familienpatriarchen war und diese Blutsbruderschaften unter den Südseevölkern eine hohe Bedeutung haben. Johnson ist allerdings nicht blutsverwandt, wie oft fälschlich angenommen wird.
Arkon ist ein großgewachsener, starker Piratenanführer. Von allen spielbaren Charakteren hat er die meiste Muskelkraft.
Der Hühne Arkon kommt ursprünglich aus der ehemals rhomäischen, nun saidischen Provinz Phrygien. Er ist bekennender Mohammedaner, betet allerdings sehr unregelmäßig. Er weiß, dass er für seine Taten sicher in die Verdammnis geschickt wird, wenn er einmal nicht mehr ist. Dennoch folgt er weiterhin dieser Linie, denn er lebt nicht für das Jenseits, sondern für das hier und jetzt.
Er wurde in der Stadt Sidon am zweiten Tage des Winnemondes im Jahre 972 (02.05.972) geboren. Er ist der einzige Sohn, das einzige Kind seiner Eltern. Diese sind deportierte Handwerker aus Tyros, einer Nachbarstadt. Sein Vater fiel bei der Schlacht um die Stadt Tyros, die sich als unabhängige Stadt gegenüber dem Sultanat ausrief. Als Sohn eines Verräters des Islams war er in der Hierarchie bereits ganz unten angekommen. Er arbeitete schon in jungen Jahren in den Steinbrüchen, wo Material für die Errichtung neuer Stadtmauern Sidons, sowie für die Befestigung des Hafens herangeschafft wurde.
Unter den wachhabenden Soldaten war es Gang und Gebe das sie zur eigenen Unterhaltung Sklaven gegeneinander in Faust- und Ringkämpfen antreten ließen. Die Kondrahenten wurden meist solange durch den Ring getrieben, bis einer von ihnen starb. Die Sklaven, die sich im Kampf besonders hervortaten, wurden zu richtigen Gladiatorenkämpfen geschleppt. Meist überlebten sie nicht einmal den ersten Kampf gegen einen der professionellen Kämpfer. Die Sklavenhalter versprachen sich etwas Geld durch Siegerprämien und durch die platzierten Wetten.
Bereits im sechzehnten Lebensjahr wurde man auf Arkon aufmerksam. Er war mächtig emporgewachsen und hatte gute Muskeln. Im Ring tötete er einen ersten Kondrahenten widerwillig, aber überlegen. Daraufhin witterte er seine Chance durch die Kämpfe zu Ruhm und Ehre zu gelangen und so auch seine Heimat Tyros würdig zu vertreten. Arkon war noch grün hinter den Ohren, eitel obendrein. Er achtete sehr auf sein Äußeres und baute immer mehr Muskeln auf, um immer stärkere Gegner zu besiegen. Er war im Siegesrausch. Längst hatte man auch ihn zu richtigen Arenenkämpfen gebracht. Nach rhomäischem Vorbild wurden die Kämpfe in kreisrunden Arenen statt, die natürlich deutlich kleiner ausfielen als ihre antiken Vorbilder. Doch solche Kämpfe waren beliebt und gut dotiert. Freilich bekamen die Kämpfer natürlich nichts, die für einen Herren in den Ring zogen. So auch Arkon. Er musste aber trotzdem nicht mehr in den Steinbrüchen arbeiten. Selbstherrlich feierte er sich beim Einzug in die Arena. Und man feierte ihn. Um seine Person entstand ein regelrechter Kult. Seine Herren gaben ihm auch Gelegenheit sich an den zahlreichen Frauen zu erfreuen, die sich ihm selbst zu Füßen warfen. Vor seinen Kämpfen ging er in den Ring, verspottete sein Gegenüber lauthals und führte diesen im Kampf vor.
So beliebt Arkon aber auch war, seine Herren waren mit den Einnahmen meist nicht zufrieden. Als ungeschlagener Athlet in seiner Disziplin mussten Kondrahenten oft bezahlt werden, damit sie überhaupt gegen ihn antraten. Die Wetteinsätze lagen immer auf ihm, so dass ein jeder in der Arena mit nicht viel mehr als dem Einsatz nach Hause ging. Doch der Kampf selbst war nun, drei Jahre nach seinem ersten Sieg in den Steinbrüchen, zur Nebensache geworden. Die Frauen bezahlten die Herren, damit sie zu Arkon konnten. Er hatte keine Achtung vor ihnen. Warum auch? Sie hatten ja auch keine Achtung vor sich selbst. Die Kinder auf den Straßen spielten ihn, stellten seine heroischen Kämpfe nach.
Doch immer wieder wurde er auch daran erinnert, dass er nach wie vor ein Sklave ist. Der Ruhm verhallte jedesmal, wenn die Gittertür zuschlug. Wie ein Tier saß er Nachts in einem Käfig. Unter seinen Bewachern hatte er keine Freunde und keine Bewunderer. Sie wollten nur das schnelle Geld. Und das kam mit ihm. Arkon war nun fünfundzwanzig. Als sich aber kaum noch Kämpfer fanden, die gegen ihn antreten wollten, schlugen die Herren einen Kampf gegen die Bestien der Natur vor. Als Sklave war er nicht mehr wert als ein Tier. Von daher passte es. Arkon trat also an, gegen Löwen, gegen Leoparden, gegen Pferde, gegen Stiere. Die waren unberechenbarer, unvorhersehbarer. Viele Narben auf seiner Haut zeugen heute noch von seiner Vergangenheit als Tierbezwinger.
Langsam aber dämmerte es Arkon, dass er mehr war, als ein Monster, das andere Monster tötet. Er begann in seine Kampfprogramme geschickt Kritiken gegen die Herrschenden einzubauen, politische Zeichen zu setzen. Öfter ließ er das Schwert fallen, wenn das Volk nach Blut gierte. Er schlug sein Gegenüber zwar zur Ohnmacht, aber er tötete immer seltener. Er sah ein, dass dies alles keinen Sinn mehr ergibt. Das Töten sollte aufhören. Doch Arkon hatte auch seinen Stolz und so siegte er weiterhin, mitlerweile auch wohlwissend, dass er seinen Herren mit einem Sieg kaum Geld brachte. Als sie eines Tages an ihn herantraten und ihn zwingen wollten, endlich einen Kampf zu verlieren, lehnte er ab. Sie wollten seine Mutter töten, wenn er nicht verlieren würde. Diese aber war seine einzige Verbindung zu seiner wahren Heimat Tyros und seine letzte lebende Verwandte. Er hat sie während der Zeit seiner Kämpfe und all des Trubels fast vergessen, immer aber vernachlässigt. Nun, da er gereift war und sich auf die guten Werte berief, wollte man ihm sein Band zu seiner Mutter wieder trennen, wo er doch neuerdings wieder näher an ihr war? Arkon willigte ein. Doch im Kampf kam es anders. Sein Kondrahent stolperte in der Arena und schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf. Die Menge war wütend, denn sie wollte ihren Champion ehrenhaft Kämpfen sehen. Die Herren waren wütend, denn sie hatten auf den Kondrahenten gesetzt, um sich den 'unverhofften' Gewinn einzustreichen und sahen sich nun um ihr Geld betrogen.
Arkon wusste, dass dieser Tag kein gutes Ende nehmen würde. In Ketten wurde er vor seine Mutter geführt, die im Staub kniete. Einer der Herren setzte an und trennte ihr mit einer Axt den Kopf ab.
Arkon rastete völlig aus und versuchte sich von den Ketten zu befreien. Als dies misslang, warf er die Kette um den Hals des Mörders seiner Mutter und strangulierte ihn. Währenddessen wurde er mehr als einmal von Schwerthieben erwischt. Doch in seiner Rage bemerkte er es kaum. Als der Körper des Mörders leblos zu Boden fiel, war Arkon so, als sei ihm eine riesen Last von den Schultern gefallen. Sein langjähriger Freund Antius hatte schwer Mühe, die anderen Herren aufzuhalten und so stieg Arkon mit ein in das letzte Morden, wie er sich selber sagte. Von diesem Kampf angestachelt rebellierten auch ein gutes Dutzend anderer Gefangener im Gladiatorenlager und übernahmen gewaltsam die Kontrolle über dies.
Trotz seiner Verwundungen nahm er den Leichnam seiner Mutter mit auf die Reise nach Tyros. Sie sollte in ihrer Heimat begraben werden. Dem Aufbruch von Arkon folgten innerhalb der folgenden Monate fast die Hälfte aller Sklaven Sidons. Einige entkamen erfolgreich, andere wurden noch auf der Flucht getötet, andere fielen erneut Sklavenhändlern in die Hände und sahen sich erneut diesem Schicksal ausgeliefert. Arkon selbst, sowie Antius und ein paar weitere Sklaven und Gladiatoren zogen durch die Wüste im Hinterland Phrygiens. Sie war weitaus gefährlicher zu durchlaufen, aber auch weitaus weniger bewacht. Über sechzigtausend Doppelschritt (ca. 100 Kilometer) legten sie zurück und verloren so manchen Mann. Arkon begrub seine Mutter Nahe der Stadt auf einem Berg. Erstmals seit vielen Jahren betete er wieder und sprach ihre Grabrede.
Er wusste, dass man ihn suchen würde und so beschloss er, vorerst seinem Land den Rücken zu kehren und nach Kymeia zu reisen. Dort kann er dann einen Plan schmieden, der es ihm ermöglicht, Sidons Herren töten. Arkon schwor auf Rache. Sie brachen in die Stadt auf und schafften es an Bord eines kleines Handelsschiffes. Als sie aber entdeckt wurden, entbrannte ein Kampf auf dem Schiff. Arkon ordnete an, niemanden zu töten. Die kampferprobten Recken aus Sidon waren den Handelsmatrosen überlegen und brachten das Schiff unter ihre Kontrolle. Entgegen der Anweisung allerdings kamen dennoch einige ums Leben. Arkon versprach der Mannschaft, dass niemand weiteres zu Schaden komme, wenn man sie bis nach Kymeia fahren würde. Das Drei-Land-Meer, das die Küsten Phrygiens und Kymeias verbindet, ist allerdings ein gefährliches Gewässer und Kriegsschauplatz zwischen den Fatimiten und den syrisch-phrygischen Kalifaten, um irgendwelche Inseln auszubeuten. Und das Schiff unter Arkons Gewalt, ein syrisch-phrygisches wohlgemerkt, segelt genau gen fatimitisches Hoheitsgebiet.
Von derlei politischen Geplänkel ahnen die Gladiatoren nichts und müssen schmerzlich feststellen, wie sehr saidische Galleren in einer Seeschlacht überlegen sind, besonders wenn der Gegner ein einzelnes kleines Handelschiff ist. Der lose Haufen Leidensgenossen muss mit ansehen, wie der hereinbrechende Falarikahagel alle Träume zu nichte macht und das Schiff mit Mann und Maus versenkt. Die Flammen des brennenden Schiffes versinken in den Fluten des Drei-Land-Meeres, das Land Kymeia schon in Sichtreichweite.
Nur Arkon und sein Freund Antius überlebten den Angriff und trieben die anschließende Zeit auf offenem Meer. Eines Tages wurden sie an die Küste Kymeias angespült. Einen weiteren Marsch durch unwirtliches Gelände später trafen sie in Alexandria ein. Hier begegneten sie auch der Geschäfttüchtigen Aminah. Diese versorgte die beiden Vagabunden mit Kleidung und Speisen. Im Gegenzug musste der stattliche Arkon sich als reicher Geschäftsmann ausgeben und zum Schein um die Hand Aminahs anhalten, die eigentlich schon dem Sohn eines Nachbarhändlers versprochen war. Zusammen mit ihr häufte Arkon einiges Geld an und kaufte sich ein Schiff. Zusammen mit Antius, Aminah und weiteren Verfolgten, die sie in Alexandria wiedertrafen, segelte er zum ersten Mal als Pirat hinaus, um sich Geld für seinen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Mutter zu beschaffen. Kontinuierlich baute er dabei eine Flotte auf.
Nun, im jahre 1002, hat er bereits mehrere Dutzend Schiffe mit Hundertschaften von Kriegern, Kapitänen und Mannschaften unter seinem Kommando. Mit diesem Gefolge macht er die Küsten und Gewässer des Drei-Land-Meeres unsicher. Er überfällt bevorzugt rhomäische, balgarische, servische, phrygische und saidische Militärschiffe.
Vorlage:
Dwayne Douglas Johnson (* 2. Mai 1972 in Hayward, Kalifornien), auch bekannt als The Rock, ist ein US-amerikanischer Schauspieler und ehemaliger Wrestler samoanischer Herkunft. Als Wrestler war er einer der erfolgreichsten Akteure der WWE. Er galt als der erste "Superstar der dritten Generation", da sein Vater und Großvater ebenfalls Wrestler waren.
Geboren in Kalifornien wuchs er jedoch in Hawaii auf, ging aber in Florida zur Universität, wo er zum Star seines Footballteams, den University of Miami Hurricanes, wurde. 1991 wurde er Mitglied des NCAA-National-Championship-Teams, musste aufgrund einer Knieverletzung seine Karriere jedoch beenden. Stattdessen beschloss er 1995 nach seinem Studienabschluss in der Kriminologie, eine Karriere als Wrestler zu starten. In samoanischer Tradition hatte er sich 2004 die Geschichte seiner Familie auf den linken Oberarm tätowieren lassen.
Johnson entstammt einer sehr dem Wrestling verschriebenen Familie. Sein Vater Rocky Johnson war WWE-Tag-Team-Champion, der sein Handwerk ebenfalls von seinem Vater erlernt hatte. Sein Großvater "High Chief" Peter Maivia war in den 1960er und 1970er aufgetreten und hatte damals sogar eine Minirolle in dem James Bond-Film "Man lebt nur zweimal". Über Letzteren wird Johnson als Mitglied der Samoanischen Wrestlingfamilie Anoa'i angesehen, da Maivia ein Blutsbruder des Familienpatriarchen war und diese Blutsbruderschaften unter den Südseevölkern eine hohe Bedeutung haben. Johnson ist allerdings nicht blutsverwandt, wie oft fälschlich angenommen wird.