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26. September 2011Der heutige Tag kennzeichnet den Beginn der Umsetzung meiner Ideen. Ich bin selbst Mutter eines mehrfach schwerstbehinderten Kindes und möchte gern andere Eltern, in einer ähnlichen Situation, stärken und unterstützen sowie mich mit ihnen austauschen.
Mein Sohn ist inzwischen drei Jahre alt und in all der bisherigen Zeit bin ich durch so machne tiefen Tiefen geschritten und habe auch Höhen erlebt. Ich kenne die Zeit der immer neuen Diagnosen, der ständigen Erkrankungen, der Operationen, der Ängste und Sorgen um das Wohl des Kindes. Ich weiß was es heißt Unterstützung zu bekommen und was es bedeutet, allein da zu stehen. All die Selbstzweifel, das "sich hinten Anstellen", das Ausgegrenzt werden, das "komisch Angesehen werden" sowie die Einsamkeit und das "nicht Verstanden werden" sind mir gut vertraut.
Meine Idee einer sogenannten Selbsthilfegruppe spukte schon eine Weile in meinem Kopf herum. Heute habe ich endlich mit der Umsetzung begonnen. Ich habe mir einen Ort erwählt, an welchem ich dieses Vorhaben realisieren möchte, und dementsprechend einige Anrufe getätigt. Es handelt sich um eine Stadt, in welcher so etwas, wie ich es mir vorstelle, noch nicht existiert. Die Stadtverwaltung war sehr freundlich, begrüßte mein Vorhaben und teilte mir mögliche Anlaufstellen mit. Durch diese Nummern kam ich mit dem Verein Schlupfwinkel (
http://www.schlupfwinkel-weisswasser.de) in Weißwasser in Kontakt, bei denen meine Ideen auf fruchtbaren Boden fielen. Eine Terminvereinbarung zum näheren Kennenlernen und gegenseitigen Vorstellen ist angedacht.
27. September 2011Heute erhielt ich eine e-mail vom verein Schlupfwinkel, mit Terminangeboten, aus denen ich wählen kann. Da mein Sohn leider ziemlich krank ist im Moment, werde ich noch etwas warten, bevor ich einen Termin festlege, da ich ihn gern dabei haben möchte.
06. Oktober 2011Die fieberhafte Erkrankung meines Sohnes ist durchstanden und mein Wunschtermin am Sonntag, den 09te, gegen Mittag, ist heute per e-mail bestätigt wurden. ich bin sehr gespannt, ob ich mir eine Zusammenarbeit mit diesem Verein vorstellen kann oder ob ich weiter suchen oder gar alles allein aufrichten muß. Telefonisch klang alles recht angenehm.
09. Oktober 2011Heute ist es soweit. Mein Gespräch mit zwei netten Frauen des Vereins Schlupfwinkel verliefen sehr gut und meine Ideen scheinen meinen Vorstellungen entsprechend umsetzbar zu sein. Ich würde hierzu vollen eigenen Handlungsspielraum bekommen.
Ein großer Vorteil des Anschlusses an einen bereits existierenden Verein, der sich sozial engagiert ist, das die Einrichtung vorhanden und komplett ausgestattet ist. So ist das Haus barrierefrei und verfügt über behindertengerechte Toiletten. Genau so ist auch alles Möbilar bereits vorhanden sowie eine Küchenzeile. Es bedarf sozusagen keiner extra Vorarbeit mehr, sondern ich kann mich direkt meinen Ideen und deren Umsetzung widmen.
Am schwirigsten sehe ich, wie die anderen beiden Frauen auch, die Aufgabe, die Eltern behinderter Kinder zu animieren vorbei zu schauen. Leider verstecken sich gar zu Viele, wenn sie ein behindertes Kind haben - etwas, dem ich entgegen wirken möchte. So rechnen wir am Anfang auch mit geringem Andrang, der sich durch Mundpropaganda hoffendlicht etwas ausweiten wird. Dementsprechen bin ich mit einer anfänglichen Beteiligung von zwei bis vier Eltern sehr zufrieden. Noch allerdings liegt alles in Planung und glücklicherweise habe ich freien Handlungsspielraum.
Den Chef des Hauses habe ich noch nicht kennen gelernt, doch die beiden Frauen versicherten mir, daß, wenn sie "Feuer und Flamme" sind von meinem Vorhaben, auch er es sein wird und einem Zusammenarbeiten nichts im Weg stehen wird. Das Projekt samt seiner Verantwortung obliegt dann ausschlißlich mir, da die anderen Mitarbeiter des Hauses, anderen Tätigkeiten nachgehen. Allerdings sprachen Beide mir ihre vollste Unterstützung aus.
Meiner Vorstellung zufolge könnte das erste Treffen noch Ende dieses Jahres stattfinden, so daß ich dann gemeinsam mit den Eltern planen kann, wie ich dies am ansprechendsten für alle gestalten kann. Ab kommenden Jahr soll dann aber definitiv jeden Monat ein Eltern-Kind-Treff für Eltern mit behinderten Kindern stattfinden.
Was auch immer wann geschehen wird, einen kleinen Erfolg kann ich schon verzeichnen. Die Gestaltung rund um das Vereinshaus wird einen kleinen Schriftzug von mir tragen, denn ich habe angebracht, daß es doch schön sei, einen behindertengerechten Spielplatz zu bauen oder zumindest einige Möglichkeiten zu schaffen, wo Kinder mit Behinderung auch die Gelegenheit haben, im Freien zu spielen. Diese Idee wurde bereitwillig aufgenommen und ich persönlich freue mich - sicher auch im Namen meines eigenen Sohnes - schon, wenn einige Optionen, für zum Beispiel Kinder im Rollstuhl, geschaffen wurden.
Den nächsten Gesprächstermin haben wir auch schon vereinbart. So werde ich am 31sigsten Oktober wieder vor Ort sein und wir werden uns den Konditionen und meinen fertig ausgearbeiteten Konzepten widmen.