Nach meinem letzten Beitrag (https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1404649869838563&id=100008806901778) gab es eine nicht immer sachliche Diskussion über die artgerechte Haltung von Tieren. Ich stellte die Frage, was ich schlimmer finden soll: Den Verzehr von Tieren oder der Verzehr ihrer Produkte?
Und ja, ich stütze mich auf Aussagen und Argumente, die ich selbst nicht nachgeprüft habe. Dessen bin ich mir bewusst. Ich bin versucht, nicht in irgendein Extrem abzurutschen oder für irgendwen Partei zu beziehen.
Fakt ist aber, dass Milch und Milchprodukte vom rein biologischen Standpunkt her, reine Luxusgüter sind. Diesen Begriff beziehe ich nicht auf den Preis. Sondern nur darauf, ob wir etwas benötigen oder nicht. Der Mensch braucht keine Milch im Erwachsenenalter. Sein Knochenwachstum ist abgeschlossen. Das Kalzium zum Erhalt der Knochen, kann er leicht aus anderen, wenn es sein muss auch weniger ergiebigen Quellen beziehen.
Fakt ist auch, dass Affen von ihrer Biophysionomie uns sehr, sehr, sehr ähnlich sind. Unabhängig davon, ob man der Meinung ist, ein Schöpfer habe uns erschaffen oder der blinde natürliche Mechanismus der Evolution. Und neben allen anderen Säugetieren, die da so rum krauchen, fliegen und schwimmen, gehören auch diese Affen, vom kleinen Kapuziner bis zum großen Silberrücken-Gorilla, zu denen, die ihre Kinder abstillen und danach auf Milch egal von welcher Art gänzlich verzichten und trotzdem nicht unter porösen Knochen leiden.
Fakt drei: Es ist keine Art bekannt, die artfremde Milch trinkt. Gut, da gibt es diverse Ameisen, die Blattläuse "melken". Diese Läuse geben ein süßliches Sekret ab, wenn die Ameisen mit ihren Fühlern über deren Rücken streichen. Aber diese Läuse werden nicht in Massentierhaltung gehalten, sie sind im wahrsten Sinne "Freilandhaltung". Und niemand würde behaupten Ameisen müssten nicht wirtschaftlich sein. 'Türlich müssen die. Wie sonst sollte ihr Staat überleben?
Ich brachte lediglich meine Bedenken zur Massentierhaltung ein. Und das ist definitiv nicht falsch. Die Tiere werden nicht artgerecht gehalten. Fakt vier.
Und ich kreide in erster Linie ja nicht die Haltung an, sondern das Konsumverhalten, dass eine solche Haltung aufzwingt, will man noch irgendwie wirtschaften. Niemand wird dem Landwirt vorwerfen, dass er von dem Leben will, was er da tut. Was man ihm vorwirft, ist wie er es tut. Das Problem an der Sache ist dann aber meist, dass man sehr schnell reaktionär wird. Man geilt sich an dem Thema auf, ohne die Hintergründe zu kennen. Weder die der einen, noch die der anderen Seite.
Fakt fünf: Ergeben sich aus dem Konsumverhalten und derartigen Nachfrage und dem demzufolge einzig logischen Schritt zur Massentierhaltung und Vermarktung des Produktes "Tier" ist es äußerst unwahrscheinlich, dass das Kalb sich erstmal satt trinken darf, bevor abgepumpt wird. Würde es so laufen, wäre gegen diesen Überschussabzweig nichts einzuwenden. Aber es ist eben einfach nicht möglich in größeren Betrieben wirtschaftlich zu arbeiten und trotzdem erstmal abzuwarten, bis das Kalb fertig ist. Das sich nicht komplett entleerte "Euter" entzünden, kennen auch menschliche "Milchkühe". Stillende Mütter haben diese Gefahr immer wieder vor Augen, wenn ihr kleiner Liebling mal nicht so trinken mag, wie die Brust es hergibt.
Der Vergleich, dass sich Zwillinge ja auch gegenseitig die Ressourcen wegtrinken, ist selbstverständlich hanebüchener Unsinn. Bei doppelter Belastung wird auch die Milchproduktion gesteigert. Ich habe einfach meine Bedenken geäußert, dass mein Milchkonsum, einem Kalb fehlt. Da bietet sich ein Vergleich an:
Stellt euch vor, ihr verdient mehr, als ihr zum Leben braucht. Auf der Bank liegen 2000 auf der hohen Kante. Die Bank sagt: "Die brauchen Sie ja nicht. Die geben wir einem anderen." Das Geld ist aktuell nutzlos. Ihr spart auf keinen Urlaub hin, habt keine größere Anschaffung zu erwarten, und spenden wolltet ihr es auch nicht. Aber es würde euch trotzdem arg stören, wenn die Kohle plötzlich weg wäre. Oder?
Und ja, auch dieser Vergleich hinkt. Alle Vergleiche hinken. Aber er beschreibt treffender die Situation, als die Zwillingsstory. Denn die Zwillinge sind gleichberechtigt auf die Brust der Mutter. Der Mensch gehört in der Warteschlange um die Kuhmilch aber aus dem logischen Standpunkt heraus hinter das Kalb.
Die Geschichte wäre treffend, wenn die Zwillinge der Mutter weggenommen werden, damit Mutti die ja nicht ansteckt oder tottrampelt oder im Kindbett überrollt. Und Mutti die Kinder erst wieder sieht, wenn die erwachsen sind und in der gleichen Firma arbeiten.
Wie machen das eigentlich Kühe im Freien oder einst in freier Wildbahn. Wie säubern/säuberten die Ihre Euter? Wie haben die alten Kühe ihre Jungen gesäugt? Wie ist es da zustatten gegangen, damit das Kalb alles recht verarbeiten konnte?
Mir fällt auch auch, dass mutmaßliche Einzelfälle von Todtrampeln oder auf die Hörner nehmen oder Kühe, die ihre Kälber anderweitig vernachlässigen, zu Verallgemeinerungen führen. Selbstverständlich bestreite ich nicht, dass es solche Fälle gibt. Die gibt es auch in freier Wildbahn. Das sind definitiv traurige Geschichten, aber eben nicht der Regelfall und tragen daher nur wenig zur grundsetzlichen Diskussion bei. Auch ist es absolut irrelevant, wie schwer Kühe sind, wenn sie auf Menschen zugehen, da sie dies auch in freier Wildbahn tun würden.
Mich stört, dass man die Berichte über Tiermisshandlung und Käfighaltung herunterspielt, dass es da nur einige wenige "schwarze Schafe" sind, im gleichen Atemzug aber behauptet wird, alle Agrarbauern überdüngen und verpesten ihre, ohnehin schon genetisch veränderte und in Monokulturen gepflanzte Ernte. Es gibt so etwas, wie Spiegelneuronen. Die sind dafür zuständig, (Fehl-)verhalten auch bei sich selbst zu erkennen, wenn man es bei anderen gesehen hat. Hätten wir diese nicht, könnten wir nur aus Büchern lernen. Bei einer solchen Argumentation scheinen Spiegelneuronen aber auf Urlaub zu sein.
Es bleibt leider bestätigt, dass Erfahrungswerte statistisch nicht signifikant sind.
Im Grunde wird aber in unserer Gesellschaft das Nutztier (schon der Name ist komisch) auf seinen reinen wirtschaftlichen Wert heruntergebrochen. Es hat Leistung zu bringen. Das Tier ist ein Produkt und die Milchkuh eine Maschine.
Und es ist in der Tat etwas schwer geworden, Lebensmittel zu kaufen, die keine Milch enthalten. Denn auch in "rein pflanzlicher Magarine" finden sich Molkepulver und Milchkulturen. Da muss man schon etwas suchen, dass da wirklich keine Milch drin ist.
Ein weiteres Missverständnis möchte ich noch aufklären:
Ja, Katzen sind entgegen anderer Raubtiere, die im Allgemeinen keine reinen Fleischfresser sind, sehr spezialisiert. Es ergibt sich daraus aber nicht, dass Katzen keine pflanzliche Nahrung vertragen. Sie fressen FAST ausschließlich Jagdbeute und Aas, aber eben nur fast. Es kommt in ihrem natürlichen Speiseplan nicht vor, aber sie verdauen Getreide und andere Zusätze nicht anders als Fleisch. Im Grunde fällt es ihnen durch ihre wesentlich aggressivere Magensäure sogar recht leicht, Pflanzenteile aufzuspalten und zu verdauen.
Und natürlich sollte man Katze und Hund nicht mit Süßigkeiten futtern, da der enthaltene Doppelzucker sehr schlecht verarbeitet wird und zu stark erhöhtem Krebsrisiko und Leberschäden führen kann. Pures Gift ist es daher aber nicht, denn die Fette in der Schokolade, ebenso die Milchbestandteile sind durch die Katze und den Hund verträglich.
Im Grunde aber sind solche Argumente reine Ablenkungsmanöver. Der Bombenhagel auf Dresden war eine schlimme Sache. Und daran ändert sich nichts, nur weil zuvor London von den Nazis attackiert wurde. Der Unfug des einen, legitimiert nun mal nicht den Unfug der anderen.
Und wie Kleiner Vlinder korrekt erkannte, geht es bei meiner Anfrage gar nicht darum, irgendeinen Berufsstand in den Dreck zu ziehen. Es geht mir vielmehr um die Konsumgesellschaft. Solange die breite Masse auf billig setzt und es eben selten möglich ist, sich selbst die nötigen Tiere zu halten (schon gar nicht artgerecht), solange wird sich wenig ändern. Weder für die Tiere, noch für die Viehbauern. Daher ist die einzige Lösung eine individuelle: Der Verzicht. Es geht um die persönliche Frage, was ich anderen Lebewesen zumuten kann und, was ich ihnen zumuten will.
Äußerungen wie "Nix gegen Leute die kein Fleisch essen, aber bei der Milch wirds ja bunt oder?" sind dabei so kontraproduktiv, wie vorverurteilend. Was ist denn das Problem, wenn ich keine Milch mehr zu mir nehme? Wem schade ich damit? Falle ich einzelner Heinz da auf? Ich kann essen was ich will und ich kann verzichten auf was ich will. Niemand hat das Recht mir vorzuschreiben, ab wann ich zu extrem werde.
Das wäre nach der Aufklärung des Missverständnis Hund und Katz' wohl Fakt Nummer sieben.
Und ja, ich stütze mich auf Aussagen und Argumente, die ich selbst nicht nachgeprüft habe. Dessen bin ich mir bewusst. Ich bin versucht, nicht in irgendein Extrem abzurutschen oder für irgendwen Partei zu beziehen.
Fakt ist aber, dass Milch und Milchprodukte vom rein biologischen Standpunkt her, reine Luxusgüter sind. Diesen Begriff beziehe ich nicht auf den Preis. Sondern nur darauf, ob wir etwas benötigen oder nicht. Der Mensch braucht keine Milch im Erwachsenenalter. Sein Knochenwachstum ist abgeschlossen. Das Kalzium zum Erhalt der Knochen, kann er leicht aus anderen, wenn es sein muss auch weniger ergiebigen Quellen beziehen.
Fakt ist auch, dass Affen von ihrer Biophysionomie uns sehr, sehr, sehr ähnlich sind. Unabhängig davon, ob man der Meinung ist, ein Schöpfer habe uns erschaffen oder der blinde natürliche Mechanismus der Evolution. Und neben allen anderen Säugetieren, die da so rum krauchen, fliegen und schwimmen, gehören auch diese Affen, vom kleinen Kapuziner bis zum großen Silberrücken-Gorilla, zu denen, die ihre Kinder abstillen und danach auf Milch egal von welcher Art gänzlich verzichten und trotzdem nicht unter porösen Knochen leiden.
Fakt drei: Es ist keine Art bekannt, die artfremde Milch trinkt. Gut, da gibt es diverse Ameisen, die Blattläuse "melken". Diese Läuse geben ein süßliches Sekret ab, wenn die Ameisen mit ihren Fühlern über deren Rücken streichen. Aber diese Läuse werden nicht in Massentierhaltung gehalten, sie sind im wahrsten Sinne "Freilandhaltung". Und niemand würde behaupten Ameisen müssten nicht wirtschaftlich sein. 'Türlich müssen die. Wie sonst sollte ihr Staat überleben?
Ich brachte lediglich meine Bedenken zur Massentierhaltung ein. Und das ist definitiv nicht falsch. Die Tiere werden nicht artgerecht gehalten. Fakt vier.
Und ich kreide in erster Linie ja nicht die Haltung an, sondern das Konsumverhalten, dass eine solche Haltung aufzwingt, will man noch irgendwie wirtschaften. Niemand wird dem Landwirt vorwerfen, dass er von dem Leben will, was er da tut. Was man ihm vorwirft, ist wie er es tut. Das Problem an der Sache ist dann aber meist, dass man sehr schnell reaktionär wird. Man geilt sich an dem Thema auf, ohne die Hintergründe zu kennen. Weder die der einen, noch die der anderen Seite.
Fakt fünf: Ergeben sich aus dem Konsumverhalten und derartigen Nachfrage und dem demzufolge einzig logischen Schritt zur Massentierhaltung und Vermarktung des Produktes "Tier" ist es äußerst unwahrscheinlich, dass das Kalb sich erstmal satt trinken darf, bevor abgepumpt wird. Würde es so laufen, wäre gegen diesen Überschussabzweig nichts einzuwenden. Aber es ist eben einfach nicht möglich in größeren Betrieben wirtschaftlich zu arbeiten und trotzdem erstmal abzuwarten, bis das Kalb fertig ist. Das sich nicht komplett entleerte "Euter" entzünden, kennen auch menschliche "Milchkühe". Stillende Mütter haben diese Gefahr immer wieder vor Augen, wenn ihr kleiner Liebling mal nicht so trinken mag, wie die Brust es hergibt.
Der Vergleich, dass sich Zwillinge ja auch gegenseitig die Ressourcen wegtrinken, ist selbstverständlich hanebüchener Unsinn. Bei doppelter Belastung wird auch die Milchproduktion gesteigert. Ich habe einfach meine Bedenken geäußert, dass mein Milchkonsum, einem Kalb fehlt. Da bietet sich ein Vergleich an:
Stellt euch vor, ihr verdient mehr, als ihr zum Leben braucht. Auf der Bank liegen 2000 auf der hohen Kante. Die Bank sagt: "Die brauchen Sie ja nicht. Die geben wir einem anderen." Das Geld ist aktuell nutzlos. Ihr spart auf keinen Urlaub hin, habt keine größere Anschaffung zu erwarten, und spenden wolltet ihr es auch nicht. Aber es würde euch trotzdem arg stören, wenn die Kohle plötzlich weg wäre. Oder?
Und ja, auch dieser Vergleich hinkt. Alle Vergleiche hinken. Aber er beschreibt treffender die Situation, als die Zwillingsstory. Denn die Zwillinge sind gleichberechtigt auf die Brust der Mutter. Der Mensch gehört in der Warteschlange um die Kuhmilch aber aus dem logischen Standpunkt heraus hinter das Kalb.
Die Geschichte wäre treffend, wenn die Zwillinge der Mutter weggenommen werden, damit Mutti die ja nicht ansteckt oder tottrampelt oder im Kindbett überrollt. Und Mutti die Kinder erst wieder sieht, wenn die erwachsen sind und in der gleichen Firma arbeiten.
Wie machen das eigentlich Kühe im Freien oder einst in freier Wildbahn. Wie säubern/säuberten die Ihre Euter? Wie haben die alten Kühe ihre Jungen gesäugt? Wie ist es da zustatten gegangen, damit das Kalb alles recht verarbeiten konnte?
Mir fällt auch auch, dass mutmaßliche Einzelfälle von Todtrampeln oder auf die Hörner nehmen oder Kühe, die ihre Kälber anderweitig vernachlässigen, zu Verallgemeinerungen führen. Selbstverständlich bestreite ich nicht, dass es solche Fälle gibt. Die gibt es auch in freier Wildbahn. Das sind definitiv traurige Geschichten, aber eben nicht der Regelfall und tragen daher nur wenig zur grundsetzlichen Diskussion bei. Auch ist es absolut irrelevant, wie schwer Kühe sind, wenn sie auf Menschen zugehen, da sie dies auch in freier Wildbahn tun würden.
Mich stört, dass man die Berichte über Tiermisshandlung und Käfighaltung herunterspielt, dass es da nur einige wenige "schwarze Schafe" sind, im gleichen Atemzug aber behauptet wird, alle Agrarbauern überdüngen und verpesten ihre, ohnehin schon genetisch veränderte und in Monokulturen gepflanzte Ernte. Es gibt so etwas, wie Spiegelneuronen. Die sind dafür zuständig, (Fehl-)verhalten auch bei sich selbst zu erkennen, wenn man es bei anderen gesehen hat. Hätten wir diese nicht, könnten wir nur aus Büchern lernen. Bei einer solchen Argumentation scheinen Spiegelneuronen aber auf Urlaub zu sein.
Es bleibt leider bestätigt, dass Erfahrungswerte statistisch nicht signifikant sind.
Im Grunde wird aber in unserer Gesellschaft das Nutztier (schon der Name ist komisch) auf seinen reinen wirtschaftlichen Wert heruntergebrochen. Es hat Leistung zu bringen. Das Tier ist ein Produkt und die Milchkuh eine Maschine.
Und es ist in der Tat etwas schwer geworden, Lebensmittel zu kaufen, die keine Milch enthalten. Denn auch in "rein pflanzlicher Magarine" finden sich Molkepulver und Milchkulturen. Da muss man schon etwas suchen, dass da wirklich keine Milch drin ist.
Ein weiteres Missverständnis möchte ich noch aufklären:
Ja, Katzen sind entgegen anderer Raubtiere, die im Allgemeinen keine reinen Fleischfresser sind, sehr spezialisiert. Es ergibt sich daraus aber nicht, dass Katzen keine pflanzliche Nahrung vertragen. Sie fressen FAST ausschließlich Jagdbeute und Aas, aber eben nur fast. Es kommt in ihrem natürlichen Speiseplan nicht vor, aber sie verdauen Getreide und andere Zusätze nicht anders als Fleisch. Im Grunde fällt es ihnen durch ihre wesentlich aggressivere Magensäure sogar recht leicht, Pflanzenteile aufzuspalten und zu verdauen.
Und natürlich sollte man Katze und Hund nicht mit Süßigkeiten futtern, da der enthaltene Doppelzucker sehr schlecht verarbeitet wird und zu stark erhöhtem Krebsrisiko und Leberschäden führen kann. Pures Gift ist es daher aber nicht, denn die Fette in der Schokolade, ebenso die Milchbestandteile sind durch die Katze und den Hund verträglich.
Im Grunde aber sind solche Argumente reine Ablenkungsmanöver. Der Bombenhagel auf Dresden war eine schlimme Sache. Und daran ändert sich nichts, nur weil zuvor London von den Nazis attackiert wurde. Der Unfug des einen, legitimiert nun mal nicht den Unfug der anderen.
Und wie Kleiner Vlinder korrekt erkannte, geht es bei meiner Anfrage gar nicht darum, irgendeinen Berufsstand in den Dreck zu ziehen. Es geht mir vielmehr um die Konsumgesellschaft. Solange die breite Masse auf billig setzt und es eben selten möglich ist, sich selbst die nötigen Tiere zu halten (schon gar nicht artgerecht), solange wird sich wenig ändern. Weder für die Tiere, noch für die Viehbauern. Daher ist die einzige Lösung eine individuelle: Der Verzicht. Es geht um die persönliche Frage, was ich anderen Lebewesen zumuten kann und, was ich ihnen zumuten will.
Äußerungen wie "Nix gegen Leute die kein Fleisch essen, aber bei der Milch wirds ja bunt oder?" sind dabei so kontraproduktiv, wie vorverurteilend. Was ist denn das Problem, wenn ich keine Milch mehr zu mir nehme? Wem schade ich damit? Falle ich einzelner Heinz da auf? Ich kann essen was ich will und ich kann verzichten auf was ich will. Niemand hat das Recht mir vorzuschreiben, ab wann ich zu extrem werde.
Das wäre nach der Aufklärung des Missverständnis Hund und Katz' wohl Fakt Nummer sieben.