Ich hatte ja damals auch eine Flash-Animation in "NEUES aus der Wissenschaft" verlinkt:
Scale Of Universehttp://scaleofuniverse.com/Da sind von den kleinsten, bis zu den größten Dingen alle Maße dabei. Von den unglaublich kleinen Strings, den Quantenwellen über die Quarks, Atome, Ameisen bis hin zu Sternen, Galaxien und Galaxienhaufen.
Aber selbst das alles hilft einem nur schwerlich, auch nur irgendwie zu verstehen, wie unglaublich riesig das ganze Universum ist. Allein bis an den Rand unseres Sonnensystems ist es 100.000 mal weiter als von der Sonne zur Erde. Und von der Sonne zur Erde ist es 400 mal weiter als von der Erde zum Mond. Und der ist 30 mal so weit entfernt, wie die Erde dick ist. Und ...
Man kann das Spiel eine Weile weiter spielen. Was ich sagen will, ist hoffentlich klar. Allein unser Sonnensystem misst unvorstellbare Distanzen. Und dies ist nur eines von 200 Milliarden in unserer Galaxie und diese Galaxie ist nur 1 von 100 Milliarden Galaxien.
Es fällt mir nicht sonderlich schwer, warum ein so großes Universum Gläubige sofort an Gott denken lässt. So etwas gewaltiges kann ja nicht von Nirgendwo her kommen. Das Universum und all seine Bestandteile sind so unglaublich faszinierend, eben weil es sich trotz Formeln, Teleskopen und modernster Technik unserem Vorstellungsvermögen entzieht. Kein Vergleich mit Orangen und maßstabsgetreuen Abständen kann daran etwas ändern. Doch man kann zumindest einen Teilabschnitt veranschaulichen.
Die Anekdote mit der Handspanne, die Vlindertje, ansprach - ich weiß die Bibelstelle nicht mehr - möchte ich aufgreifen. Ich habe das Referat des US-amerikanischen Referenten und dessen Übersetzer auch gesehen. Er sprach auch von dem oben beschriebenen Vergleich. Wenn die Sonne die Größe einer Orange hätte, so wäre der nächste Stern nicht am Ende des Saals, nicht draußen auf dem Parkplatz, sondern in Moskau (von Selters/Taunus (in Hessen) aus gesehen). Allerdings möchte ich widersprechen: Dieser Stern wäre eben nicht so groß, wie eine Orange und es wäre nicht Alpha Centaury, sondern ein roter Zwerg namens Proxima Centauri.

Demnach wäre die Orange in Moskau vermutlich eher eine Traube oder Erdbeere. Aber das geht schon wieder zu weit ins Detail. Im Großen und Ganzen war es ja korrekt.
Von daher stehen noch viele Vergleiche aus. Wenn die Sonne die Größe einer Orange hätte, wie groß wäre dann die Ansammlung von Orangen, die die Milchstraße repräsentieren. Ich vermute, größer als unser reales Sonnensystem. Und das kann man sich schon wieder nicht vorstellen. Eine vertrakte Sache, dieses Riesenall.