Ich habe mir richtig viel Zeit gelassen, mich selbst in meinem Forum zu präsentieren. Hat ja bisher auch ohne geklappt. Warum dann also hetzen?
Wie ihr vielleicht schon erblicken konntet, nutze ich als Profilbild einen selbstfotografierten Teddy. Den hatte ich extra dafür von meinem Plüschtierregal heruntergenommen, abgestaubt und möglichst authentisch auf das Stubensofa gesetzt. Wobei das Wort "authentisch" nun schon komisch klingt. Wie sitzen denn Kuscheltiere, wenn sie es selbst wählen könnten? Richtig: Das weiß keiner.
Nun hätte ich mich hier ja auch nach dem Teddy benennen können, den ich da abbilde. Ist mir aber erst zuspät eingefallen. Ich hätte dann eben Ektor geheißen, wäre demnach ein Teddy oder, wer die A.I.N.A.R.G.A.-Geschichte kennt, ein Leone gewesen. Das sind so eine Untergruppe der Panthera, die wiederum den Padesch untergeordnet sind. Wer die Geschichte bis zu der Stelle gelesen hat, in der Parthas seinen Zögling Atif nach London, genauer zu William, dem Dämon, geschleppt hat, der weiß, wovon ich hier eigentlich herumschwafel. Ja: Der Typ, der mitten in der Diskusion gefurzt hat. Alles nachzulesen, in meinem alten Forum (der Gag musste sein) bzw. in ein paar Wochen vermutlich auch wieder hier.
Nun bin ich aber nicht Ektor - weder der eine, noch der andere - sondern, so'n Typ namens Almafan, manchmal auch OhneNick (bzw. auf englischsprachigen Gossip-Seiten als Kommentator auch WithoutNick), dann aber auch mal der Typ ohne Nickname oder auf MySpace der Anonyme Exhibitionist.
Multible Persönlichkeit? Ein Stück weit schon. So denke ich. Und ich auch. Ein wenig sollte man schon schizophren sein, wenn man sich zig Charaktere erdenken und diese auch mit einem Leben füttern will, das sehr wahrscheinlich nicht dem eigenen entspricht. Ich nenne es mal Teilschizophrenie. Sind Charaktere allerdings allzu biografisch, braucht man das kaum. Warum auch? Man setzt sich selbst maximal ja nur in eine andere Umgebung.
Wieder ein Schwall von Worten, ohne zum Punkt oder überhaupt auf das Thema zu kommen. Ja, da wäre schon eine Eigenschaft geklärt, die ich auch gerne rausposaune. Andere Dinge verrate ich lieber nicht so gern. Mein echter Name, mein echtes Alter, meine echte Anschrift, mein IQ (den wüsste ich selbst auch nicht), mein Geschlecht, die Penislänge, meine Pulswerte, der Empfangs- und Sendebereich meiner Hirnwellen, meine Passwörter und vieles mehr.
Glaubt mir, manches aus meinem Leben ist so uninteressant, dass Gras beim Wachsen zuschauen, plötzlich zur spannenden Lebensaufgabe heraufgestuft wird.
Okay, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Aber in weniger überspitzter Form wird das schon so stimmen. Denn die spannensten Teile meines Lebens spielen in meinem Kopf. Das ist für Außenstehende nun wenig beeindruckend, wenn ich es nicht auch gelegentlich veräußerlichen würde, indem ich Geschichten schreibe oder Spiele bastel.
In meinem alten Forum, im Forum meines Bruders und auch auf MySpace hatte ich einfach all meine zig Namen und deren Herkunft geklärt. Ich werde das hier auch mal machen. Damit kann man gut Zeilen füllen.
Almafan
Das ist mitlerweile mein am Häufigsten genutzter Name. Nahezu alle Leute, die wissen, dass ich online bin, kennen mich auch unter diesem "Künstlernamen". Bin ich also der Fan von der Alma. Aber wer ist eigentlich Alma?
Also einige von euch, kennen die Alma ja schon. Für die anderen möchte ich Madam nochmal beschreiben.
Sie ist klein. Nein, groß. Also, mehr so mittel. Na jedensfalls hat sie schwarzes, langes, glattes Haar. Ihre Augenfarbe scheint zu variieren. Mal sind sie pechschwarz, mal ein leuchtendes Rot, und wieder ein andermal ein giftiges Gelb. Liegt wohl am Gemütszustand. Obwohl der ja konstant auf Hundertachtzig ist. Und so schnetzelt und mordet sie unverhohlen umher. Aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte (die in Teil 1 der Spielereihe F.E.A.R. am Besten erklärt wurde) konnte ich ihre Wut auch irgendwie verstehen.
Sie war kaum drei Jahre alt, da erkannte ihr Vater Harlan Wade, dass sie psionisch begabt ist, also Telekinese, Telepathie, Psychokinese, Pyrokinese, Teleportation, Illusionieren und so'n Zeug beherrscht. Als der Spieleheld durch verwinkelte Fabriken, verwinkelte Parkhäuser und (wie sollte es anders sein) verwinkelte Bürokomplexe stiefelt, bekommt er die komplette Bandbreite von Almas Können voll in die Fresse. Nur verreckt er eben nicht. Alma hat ja noch was vor. Aber der Leveldesigner gehört gegrillt. Wer solche Levels baut, hat eine Fabrik, ein Parkhaus oder ein Bürogebäude noch nie von innen gesehen.
Also weiter im Text: Alma wird zu allem Überfluss im zarten Alter von acht Jahren in so eine Kammer mit Nährlösung gestopft. In dieser Form tritt sie häufig als Hologramm vorm Spieler und anderen Figuren auf. Und wenn man ein "Hey, ich höre hier ein kleines Mädchen weinen." durch den Teamfunk der Spezialeinheit hört, weiß man, diese Leute sind gleich nur noch ein undefinierbarer roter Brei, in dem ein schwarzverkohltes Skelett umherschwimmt. Ist sie nicht süß? Die will doch nur spielen.
Nur zwei Tage nach ihrem sechzehnten Geburtstag wird die Forschungabteilung abgeschaltet und somit auch die lebenserhaltenden Maßnahmen für ihre Kammer. Nach einem aussichtslosen, weil aus dem Koma geführten Kampf, ums Überleben, stirbt sie kurze Zeit darauf. Noch vor ihrem Ableben hat sie allerdings zwei Söhne gebären müssen, die ihr eingepflanzt wurden. Die sollten dann als Supersoldaten umherwuseln und die Interessen des Konzerns nach außen hin vertreten, indem sie eben Geschäftskollegen "überzeugen" und auch sonst Radau machen.
Die zwei Prototypen wachsen schneller als übliche Menschen und sind schon nach kurzer Zeit ausgereifte Erwachsene zwischen zwanzig und dreißig Jahren. Der eine weiß von seinem Glück nix: Pointman. Man weißt ihn nur darauf hin, dass er außergewöhnliche Reflexe hat und ein guter Schütze zu sein scheint. Der andere, landet in der Klapse, weil er weiß, dass da mehr ist und es noch nicht beweisen kann. Eines Tages hat er eine Eingebung durch seine Mutter und dreht frei: Fettel. Der versucht dann Mutti zu befreien, während der Pointman versucht diesen aufzuhalten. Der Pointman ist dabei der Spieler.
Und ich habe keine Ahnung, wem es noch so ging wie mir. Aber je weiter ich im Spiel vorankam, desto mehr sympatisierte ich mit Alma und wollte Harlan aufs Maul hauen. Da kam mir die Kleine aber zuvor. Als Harlan seinen Fehler einsah und sie aus ihrem "Gefängnis", der Nährlösungskapsel, herausholen wollte, bedankte sie sich für die Befreiung, indem sie ihn per Psychokinese in Matsch auflöste, quasi von innen verkochte. Die oben beschriebene Nummer mit dem Brei und den Knochen. Ab da wanderte sie dann auch in Jugendlich rum. Nackt und verschleimt durch die Nährlösung, aber vor allem abgemagert. So eine Nährlösung reicht ja nicht ewig. Und die war da schon eine Weile drin.
Ist ja auch Wurscht. Sie war wieder frei und hat jetzt erst recht angefangen, Rabatz zu machen. Quasi Rache an allen ehemaligen Peinigern. Um ihre Kräfte im Zaum zu halten, wurde ein Riesenapparillo errichtet. Aufgrund des Ungleichgewichts, Alma war ja nun außer Haus, liefen die Maschinen in der Forschungseinrichtung heiß. Arg viel geholfen hat das technische, psionische Schild ja auch nicht, denn Alma konnte ja trotzdem nach außen dringen, wenn auch nur als Hologramm und nur in Teilen ihrer Kräfte. Jetzt wo sie aber frei war, ging die Lutzi eben erst richtig ab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Mädel hat mich schwer beeindruckt. Ich hoffte oft schon förmlich darauf, dass sie mich mal wieder "überraschen" würde, wenn ich ein halbes Level lang nur am Ballern war. Und deswegen wird sie eine Rolle in A.I.N.A.R.G.A. und in Sacra Tibia haben und deswegen bin ich der Almafan.
Dumm nur, dass mein Lieblingsnutzername nicht immer in den Namenskonvention der jeweiligen Plattformen entspricht. Nicht selten wird auch beim Nutzernamen eine bestimmte Länge gefordert. Aber egal, es funktioniert ja meist. Und wenn nicht, dann nehme ich halt eines meiner zig anderen Pseudonyme.
Typ ohne Nickname
Das ist eine wesentlich kürzere Geschichte. Da mein Bruder sich bei ICQ damals auskannte und ich ebenfalls einen Account anlegen wollte, haben wir das gleich über seinen Rechner gemacht. Das Blöde ist, ich hatte mir noch keinen Nutzernamen einfallen lassen. Und da sagte ich als Scherz, man könne den Account ja Typ ohne Nickname nennen, weil mir einfach keiner einfallen wollte. Viel länger kann ich hier auch nicht einen vom Griffel schreiben.
OhneNick
Das war so ein Fall von Namenskonvention. Forencity, der Anbieter für mein altes Almafan-Forum, hatte festgeschrieben, dass mindestens acht Buchstaben zu einem Nutzernamen gehören, zumindest für den Admin. Also kam dieser Name zu Stande. Mindestanforderung erfüllt.
WithoutNick
Wie ich schon oben schrieb, ist das nur eine Art Übersetzung für englischsprachige Gossip-Seiten. Ein wenig weiß man ja dann doch über den einen oder anderen Star. Oder man glaubt es zu wissen. Oder es ist ein Mix aus diesem. Trifft wohl am Häufigsten zu. Und wenn ich halt meinen Senf dort dazugeben will, dann mache ich das ohne Angabe von Namen oder eMail-Adresse mit diesem Namen.
Anonymer Exhibitionist
Der Name ist auch mehr ein Statement, als ein Name. Der Name hat also eine richtige Bedeutung.
Jeder, der sich in irgendeiner Community, ob es nun FaceSpace, MyBook oder SexySchulmaedchenVZ, oder aber auch in Messengern, wie ICQ, MSN, ETC., USW., bzw. in Foren anmeldet, wie diesem hier, gibt immer ein Stück von sich Preis. Und wenn es nur die IP-Adresse des Routers ist. Unsere exhibitionistische Ader bringt uns dazu, der Welt zu sagen: "Hier bin ich. Was magst du mit mir anfangen wollen tun, tuten tun?" So, oder so ähnlich. Besser aber anders. Besser besser halt.
Nun ist die eigentliche Bedeutung des Exhibitionismus ja nicht, einfach nur irgendwas über sich zu erzählen, sondern sich nackig zu machen. Denn es ist eigentlich eine extreme sexuelle Neigung, bei der es der Nackedei geil findet, dass sein Fortpflanzungsstummel, bzw. ihre Glocken, Schaumtüten, Atommeiler (irgendwie ist das nicht mehr erotisch) und ihre Mumu allen zu zeigen, die bei drei noch nicht weggerannt sind.
Der Anonyme will im Gegensatz dazu eigentlich nichts von sich Preis geben. Er versucht verdeckt an sein Ziel zu kommen, sich nicht erwischen zu lassen oder einfach allem aus dem Weg zu gehen, damit ihm keiner auf die Nüsse geht.
Der Anonyme will also unerkannt bleiben, der Exhibitionist kann nicht genug von sich zeigen. Das sind ziemlich starke Gegensätze. Aber genauso präsentieren sich die meisten. Sie regen sich über die Datensammelwut der bösen Politiker auf und laden parallel im Hintergrund freiwillig die peinlichsten Fotos der letzten Party bei FaceBook hoch, möglichst ohne die Kumpels um Erlaubnis zu fragen (Stichwort: Recht am eigenen Bild: Wenn du einen fotografierst, hat dieser jemand das Recht, zu bestimmen, was mit dem Bild geschehen darf und was nicht.). Sie freuen sich über die Hackerangriffe auf Sony & Co, damit es "denen da oben" mal so richtig gezeigt wird, und schnallen gar nicht, dass es um ihre Daten (z.T. echt sensibles Zeug, wie Anschriften und Kontodaten) geht. Als würde die arme alte Frau dem Handtaschendieb hinterherjubeln.
Irgendwie bin doch wieder vom Thema weg. Nun wisst ihr zumindest, wie es zu den zig Namen kam. Und es ist gut möglich, dass mir auf die Schnelle noch einer entfallen ist.
Und für all jene, die sich nicht zu den Literati zählen lassen, weil sie diese Zeilen hier nicht schaffen (und somit diese Zeilen hier unten auch nicht lesen werden ... wozu schreib ich das dann überhaupt auf?): Wenn der Nebenmann den Text gelesen hat und lacht, dann habt ihr was verpasst.
Wie ihr vielleicht schon erblicken konntet, nutze ich als Profilbild einen selbstfotografierten Teddy. Den hatte ich extra dafür von meinem Plüschtierregal heruntergenommen, abgestaubt und möglichst authentisch auf das Stubensofa gesetzt. Wobei das Wort "authentisch" nun schon komisch klingt. Wie sitzen denn Kuscheltiere, wenn sie es selbst wählen könnten? Richtig: Das weiß keiner.
Nun hätte ich mich hier ja auch nach dem Teddy benennen können, den ich da abbilde. Ist mir aber erst zuspät eingefallen. Ich hätte dann eben Ektor geheißen, wäre demnach ein Teddy oder, wer die A.I.N.A.R.G.A.-Geschichte kennt, ein Leone gewesen. Das sind so eine Untergruppe der Panthera, die wiederum den Padesch untergeordnet sind. Wer die Geschichte bis zu der Stelle gelesen hat, in der Parthas seinen Zögling Atif nach London, genauer zu William, dem Dämon, geschleppt hat, der weiß, wovon ich hier eigentlich herumschwafel. Ja: Der Typ, der mitten in der Diskusion gefurzt hat. Alles nachzulesen, in meinem alten Forum (der Gag musste sein) bzw. in ein paar Wochen vermutlich auch wieder hier.
Nun bin ich aber nicht Ektor - weder der eine, noch der andere - sondern, so'n Typ namens Almafan, manchmal auch OhneNick (bzw. auf englischsprachigen Gossip-Seiten als Kommentator auch WithoutNick), dann aber auch mal der Typ ohne Nickname oder auf MySpace der Anonyme Exhibitionist.
Multible Persönlichkeit? Ein Stück weit schon. So denke ich. Und ich auch. Ein wenig sollte man schon schizophren sein, wenn man sich zig Charaktere erdenken und diese auch mit einem Leben füttern will, das sehr wahrscheinlich nicht dem eigenen entspricht. Ich nenne es mal Teilschizophrenie. Sind Charaktere allerdings allzu biografisch, braucht man das kaum. Warum auch? Man setzt sich selbst maximal ja nur in eine andere Umgebung.
Wieder ein Schwall von Worten, ohne zum Punkt oder überhaupt auf das Thema zu kommen. Ja, da wäre schon eine Eigenschaft geklärt, die ich auch gerne rausposaune. Andere Dinge verrate ich lieber nicht so gern. Mein echter Name, mein echtes Alter, meine echte Anschrift, mein IQ (den wüsste ich selbst auch nicht), mein Geschlecht, die Penislänge, meine Pulswerte, der Empfangs- und Sendebereich meiner Hirnwellen, meine Passwörter und vieles mehr.
Glaubt mir, manches aus meinem Leben ist so uninteressant, dass Gras beim Wachsen zuschauen, plötzlich zur spannenden Lebensaufgabe heraufgestuft wird.
Okay, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Aber in weniger überspitzter Form wird das schon so stimmen. Denn die spannensten Teile meines Lebens spielen in meinem Kopf. Das ist für Außenstehende nun wenig beeindruckend, wenn ich es nicht auch gelegentlich veräußerlichen würde, indem ich Geschichten schreibe oder Spiele bastel.
In meinem alten Forum, im Forum meines Bruders und auch auf MySpace hatte ich einfach all meine zig Namen und deren Herkunft geklärt. Ich werde das hier auch mal machen. Damit kann man gut Zeilen füllen.
Almafan
Das ist mitlerweile mein am Häufigsten genutzter Name. Nahezu alle Leute, die wissen, dass ich online bin, kennen mich auch unter diesem "Künstlernamen". Bin ich also der Fan von der Alma. Aber wer ist eigentlich Alma?
Also einige von euch, kennen die Alma ja schon. Für die anderen möchte ich Madam nochmal beschreiben.
Sie ist klein. Nein, groß. Also, mehr so mittel. Na jedensfalls hat sie schwarzes, langes, glattes Haar. Ihre Augenfarbe scheint zu variieren. Mal sind sie pechschwarz, mal ein leuchtendes Rot, und wieder ein andermal ein giftiges Gelb. Liegt wohl am Gemütszustand. Obwohl der ja konstant auf Hundertachtzig ist. Und so schnetzelt und mordet sie unverhohlen umher. Aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte (die in Teil 1 der Spielereihe F.E.A.R. am Besten erklärt wurde) konnte ich ihre Wut auch irgendwie verstehen.
Sie war kaum drei Jahre alt, da erkannte ihr Vater Harlan Wade, dass sie psionisch begabt ist, also Telekinese, Telepathie, Psychokinese, Pyrokinese, Teleportation, Illusionieren und so'n Zeug beherrscht. Als der Spieleheld durch verwinkelte Fabriken, verwinkelte Parkhäuser und (wie sollte es anders sein) verwinkelte Bürokomplexe stiefelt, bekommt er die komplette Bandbreite von Almas Können voll in die Fresse. Nur verreckt er eben nicht. Alma hat ja noch was vor. Aber der Leveldesigner gehört gegrillt. Wer solche Levels baut, hat eine Fabrik, ein Parkhaus oder ein Bürogebäude noch nie von innen gesehen.
Also weiter im Text: Alma wird zu allem Überfluss im zarten Alter von acht Jahren in so eine Kammer mit Nährlösung gestopft. In dieser Form tritt sie häufig als Hologramm vorm Spieler und anderen Figuren auf. Und wenn man ein "Hey, ich höre hier ein kleines Mädchen weinen." durch den Teamfunk der Spezialeinheit hört, weiß man, diese Leute sind gleich nur noch ein undefinierbarer roter Brei, in dem ein schwarzverkohltes Skelett umherschwimmt. Ist sie nicht süß? Die will doch nur spielen.
Nur zwei Tage nach ihrem sechzehnten Geburtstag wird die Forschungabteilung abgeschaltet und somit auch die lebenserhaltenden Maßnahmen für ihre Kammer. Nach einem aussichtslosen, weil aus dem Koma geführten Kampf, ums Überleben, stirbt sie kurze Zeit darauf. Noch vor ihrem Ableben hat sie allerdings zwei Söhne gebären müssen, die ihr eingepflanzt wurden. Die sollten dann als Supersoldaten umherwuseln und die Interessen des Konzerns nach außen hin vertreten, indem sie eben Geschäftskollegen "überzeugen" und auch sonst Radau machen.
Die zwei Prototypen wachsen schneller als übliche Menschen und sind schon nach kurzer Zeit ausgereifte Erwachsene zwischen zwanzig und dreißig Jahren. Der eine weiß von seinem Glück nix: Pointman. Man weißt ihn nur darauf hin, dass er außergewöhnliche Reflexe hat und ein guter Schütze zu sein scheint. Der andere, landet in der Klapse, weil er weiß, dass da mehr ist und es noch nicht beweisen kann. Eines Tages hat er eine Eingebung durch seine Mutter und dreht frei: Fettel. Der versucht dann Mutti zu befreien, während der Pointman versucht diesen aufzuhalten. Der Pointman ist dabei der Spieler.
Und ich habe keine Ahnung, wem es noch so ging wie mir. Aber je weiter ich im Spiel vorankam, desto mehr sympatisierte ich mit Alma und wollte Harlan aufs Maul hauen. Da kam mir die Kleine aber zuvor. Als Harlan seinen Fehler einsah und sie aus ihrem "Gefängnis", der Nährlösungskapsel, herausholen wollte, bedankte sie sich für die Befreiung, indem sie ihn per Psychokinese in Matsch auflöste, quasi von innen verkochte. Die oben beschriebene Nummer mit dem Brei und den Knochen. Ab da wanderte sie dann auch in Jugendlich rum. Nackt und verschleimt durch die Nährlösung, aber vor allem abgemagert. So eine Nährlösung reicht ja nicht ewig. Und die war da schon eine Weile drin.
Ist ja auch Wurscht. Sie war wieder frei und hat jetzt erst recht angefangen, Rabatz zu machen. Quasi Rache an allen ehemaligen Peinigern. Um ihre Kräfte im Zaum zu halten, wurde ein Riesenapparillo errichtet. Aufgrund des Ungleichgewichts, Alma war ja nun außer Haus, liefen die Maschinen in der Forschungseinrichtung heiß. Arg viel geholfen hat das technische, psionische Schild ja auch nicht, denn Alma konnte ja trotzdem nach außen dringen, wenn auch nur als Hologramm und nur in Teilen ihrer Kräfte. Jetzt wo sie aber frei war, ging die Lutzi eben erst richtig ab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Mädel hat mich schwer beeindruckt. Ich hoffte oft schon förmlich darauf, dass sie mich mal wieder "überraschen" würde, wenn ich ein halbes Level lang nur am Ballern war. Und deswegen wird sie eine Rolle in A.I.N.A.R.G.A. und in Sacra Tibia haben und deswegen bin ich der Almafan.
Dumm nur, dass mein Lieblingsnutzername nicht immer in den Namenskonvention der jeweiligen Plattformen entspricht. Nicht selten wird auch beim Nutzernamen eine bestimmte Länge gefordert. Aber egal, es funktioniert ja meist. Und wenn nicht, dann nehme ich halt eines meiner zig anderen Pseudonyme.
Typ ohne Nickname
Das ist eine wesentlich kürzere Geschichte. Da mein Bruder sich bei ICQ damals auskannte und ich ebenfalls einen Account anlegen wollte, haben wir das gleich über seinen Rechner gemacht. Das Blöde ist, ich hatte mir noch keinen Nutzernamen einfallen lassen. Und da sagte ich als Scherz, man könne den Account ja Typ ohne Nickname nennen, weil mir einfach keiner einfallen wollte. Viel länger kann ich hier auch nicht einen vom Griffel schreiben.
OhneNick
Das war so ein Fall von Namenskonvention. Forencity, der Anbieter für mein altes Almafan-Forum, hatte festgeschrieben, dass mindestens acht Buchstaben zu einem Nutzernamen gehören, zumindest für den Admin. Also kam dieser Name zu Stande. Mindestanforderung erfüllt.
WithoutNick
Wie ich schon oben schrieb, ist das nur eine Art Übersetzung für englischsprachige Gossip-Seiten. Ein wenig weiß man ja dann doch über den einen oder anderen Star. Oder man glaubt es zu wissen. Oder es ist ein Mix aus diesem. Trifft wohl am Häufigsten zu. Und wenn ich halt meinen Senf dort dazugeben will, dann mache ich das ohne Angabe von Namen oder eMail-Adresse mit diesem Namen.
Anonymer Exhibitionist
Der Name ist auch mehr ein Statement, als ein Name. Der Name hat also eine richtige Bedeutung.
Jeder, der sich in irgendeiner Community, ob es nun FaceSpace, MyBook oder SexySchulmaedchenVZ, oder aber auch in Messengern, wie ICQ, MSN, ETC., USW., bzw. in Foren anmeldet, wie diesem hier, gibt immer ein Stück von sich Preis. Und wenn es nur die IP-Adresse des Routers ist. Unsere exhibitionistische Ader bringt uns dazu, der Welt zu sagen: "Hier bin ich. Was magst du mit mir anfangen wollen tun, tuten tun?" So, oder so ähnlich. Besser aber anders. Besser besser halt.
Nun ist die eigentliche Bedeutung des Exhibitionismus ja nicht, einfach nur irgendwas über sich zu erzählen, sondern sich nackig zu machen. Denn es ist eigentlich eine extreme sexuelle Neigung, bei der es der Nackedei geil findet, dass sein Fortpflanzungsstummel, bzw. ihre Glocken, Schaumtüten, Atommeiler (irgendwie ist das nicht mehr erotisch) und ihre Mumu allen zu zeigen, die bei drei noch nicht weggerannt sind.
Der Anonyme will im Gegensatz dazu eigentlich nichts von sich Preis geben. Er versucht verdeckt an sein Ziel zu kommen, sich nicht erwischen zu lassen oder einfach allem aus dem Weg zu gehen, damit ihm keiner auf die Nüsse geht.
Der Anonyme will also unerkannt bleiben, der Exhibitionist kann nicht genug von sich zeigen. Das sind ziemlich starke Gegensätze. Aber genauso präsentieren sich die meisten. Sie regen sich über die Datensammelwut der bösen Politiker auf und laden parallel im Hintergrund freiwillig die peinlichsten Fotos der letzten Party bei FaceBook hoch, möglichst ohne die Kumpels um Erlaubnis zu fragen (Stichwort: Recht am eigenen Bild: Wenn du einen fotografierst, hat dieser jemand das Recht, zu bestimmen, was mit dem Bild geschehen darf und was nicht.). Sie freuen sich über die Hackerangriffe auf Sony & Co, damit es "denen da oben" mal so richtig gezeigt wird, und schnallen gar nicht, dass es um ihre Daten (z.T. echt sensibles Zeug, wie Anschriften und Kontodaten) geht. Als würde die arme alte Frau dem Handtaschendieb hinterherjubeln.
Irgendwie bin doch wieder vom Thema weg. Nun wisst ihr zumindest, wie es zu den zig Namen kam. Und es ist gut möglich, dass mir auf die Schnelle noch einer entfallen ist.
Und für all jene, die sich nicht zu den Literati zählen lassen, weil sie diese Zeilen hier nicht schaffen (und somit diese Zeilen hier unten auch nicht lesen werden ... wozu schreib ich das dann überhaupt auf?): Wenn der Nebenmann den Text gelesen hat und lacht, dann habt ihr was verpasst.