Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers




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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Fr 2. Okt 2020, 20:50

Die Wahrheit über Milch - So ungesund ist sie wirklich


https://m.youtube.com/watch?v=5IpAsztfBBA
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"If the biggest problem that you're having in the twenty-first century involves
what other people's genitals look like, and what they're doing with those genitals
in the presence of other consenting adults, you may need to reevaluate your
priorities." - Forrest Valkai


("Wenn das größte Problem, das du im 21. Jahrhundert hast, darin besteht, wie
anderer Leute Genitalien aussehen und was diese damit in Gegenwart anderer
Erwachsener mit deren Einverständnis machen, musst du möglicherweise deine
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von Anzeige » Fr 2. Okt 2020, 20:50

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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Mi 21. Okt 2020, 14:10

How much WATER is needed to produce 1kg of FOOD


https://m.youtube.com/watch?v=4FUBNSA6VN0
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Mi 2. Dez 2020, 09:44

Veggie - Sollte der gottesfürchtige Mensch vegetarisch leben?

Wie auch beim letzten Text handelt es sich um eine Rezension. Den Orginaltext aus einem Erwachet (Herausgeber Wachtturm-Gesellschaft) stammt von 1976.

Link zum Artikel g76 8. 9. S. 24-27:
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/101976403#h=1:0-23:0l

Wir machen gedanklich einen Sprung von fast 22 Jahren. Was hat sich in der Zwischenzeit bei der Wachtturm-Gesellschaft getan, die ja im Grunde ein Stück weit auch nur den Zeitgeist wiedergibt.
Wie im Artikel zuvor wird eine Art Front gezeichnet. So spricht der Artikel davon, "[...]daß heutzutage einflußreiche Personen auf der Seite der Vegetarier stehen[...]". Und auch zwischen gottesfürchtigen und denen, die es nicht sind oder nur den Anschein erwecken.
Es wird dann auch von Richtungen des Vegetarismus gesprochen. "ismen" haben immer den Anschein eine vielleicht unbegründete Weltanschauung zu sein, anstatt ein Lebensstil, der sich wohl und rational begründen lässt. So sind die "Richtungen" viel richtiger als Abstufungen anzusehen. Und sich "darüber ereifern", welches der verschiedenen Ernährungssysteme nun das bessere ist, umschreibt lediglich eine nicht immer konstruktiv geführte Debatte, welche Lebensmittel (und andere Konsumgüter) für Vegetarier, Veganer und anderweitig "Verzichtende" tabu sind und welche gerade ganz hipp. Außerdem werden bunt fröhlich und ohne Reflektion die Intentionen der verschiedenen Gruppen durcheinander gemischt. Ob es sich um gesundheitliche, körperbetonte, klimaschonende oder religiöse Gründe geht, scheint egal.

Der ökonomische Faktor war in den 70er und 80er Jahren tatsächlich noch vorhanden. Heute jedoch ist Fleisch billig wie nie und aktuell sogar die preislich günstigere Alternative. Es darf daher nicht verwundern, dass vor dem Billigfleisch tatsächlich auch der Geldbeutel zur Entscheidung für den Vegetarismus herangezogen wurde.
Selbstverständlich verlangt kein vernünftiger Vegetarier oder Veganer, dass Naturvölker nun ihre Lebensweise ändern und kein Fleisch mehr essen dürfen. Was aber auch daran liegt, dass deren Einfluss auf das Weltklima und die Umwelt verschwindend gering ist.
Und mit Genuss sollte man nicht argumentieren, wenn man Rauchen, übermäßigen Alkoholverbrauch und Sex außerhalb der Ehe doof findet. Denn das sind alles Genüsse. Zumal "Weil's halt so lecker schmeckt." ein Armutszeugnis für den Intellekt des Aussprechenden darstellt, sollte es seine letzte oder einzige Verteidigung sein.

Weil die "wahren Anbeter Gottes" so einen geringen Anteil an der Weltbevölkerung haben, können sie eh nichts erreichen, wenn sie fleischlos Leben würden, heißt es gleich nachdem man feststellt, dass die Fleischproduktion echt ineffizient ganze Ernten verschlingt. Die Gegenfrage, die sich mir stellt, warum die stets gegen Satans System anschwimmenden Zeugen gerade beim Thema Fleisch dem ungerecht agierenden System Schützenhilfe leisten, indem sie hier recht eindeutig für das Fleischessen eintreten und damit den ungerechten Status Quo doof finden und gleichzeitig verteidigen.

Der gesundheitliche Aspekt betrachtet die Möglichkeit der fehlenden Nährstoffe, ungeachtet dessen, dass Vitamin D mit der Ernährungsweise nur sehr geringfügig zu tun hat, da man dieses über die Haut durch Sonnenlicht synthetisiert. Vitamin B12 ist nur dann ein schlagendes Argument, wenn man nicht betrachtet, dass auch das Stallvieh in der Regel zu wenig B12 aufnehmen würde, wenn es nicht künstlich dem Futter beigemengt würde. Es stellt sich daher erneut die Frage, warum ich für Vitamin B12 Präparate den Umweg über Rind, Schwein und Huhn gehen muss. Tatsächlich findet sich Eisen aber auch in erstaunlich vielen nicht tierischen Produkten und auch Mischköstler sind in Deutschland und Österreich zu 75% nicht ausreichend mit den genannten und weiteren Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt.

Beim ethisch-reliösen Faktor packt der Zeuge Jehovas den Vegetarier bei den Eiern. Denn die höchste Person im Universum und damit Leitfigur jeden ethischen Verhaltens, da Erschaffer der Ethik, Gott himself ist für das Fleischessen. Das verrät uns die Bibel. Immerhin darf der Mensch seit Noah Fleisch essen (1. Mose 9:3-5).
Tiere sind keine Menschen, demnach Lebewesen 2. Klasse, weshalb zwischen Menschenopfern als etwas Abscheulichem und Tieropfern, die "Schon von frühester Zeit an" von Gott nicht nur geduldet, sondern sogar gefordert wurden, unterschieden wird (1. Mose 4:2-5; 8:20, 21). Mit Sätzen wie "Bei den vielen Opfern, die das mosaische Gesetz forderte, mußten nicht wenige Tiere ihr Leben lassen." wächst nicht gerade meine Liebe zu diesem Gott.
Und dann noch solche Fragen:
Verlangte Gott außerdem nicht, daß die Israeliten wenigstens einmal im Jahr, bei der Passahfeier, Fleisch aßen, das Fleisch von einem Lamm oder Zicklein? Und mußten sie nicht jedesmal, wenn sie ein Gemeinschafts-Schlachtopfer darbrachten, Fleisch essen?

Finde ich persönlich wieder interessant, sich mit der Annahme des christlichen Glaubens allen jüdischen Regularien und Bräuchen zu entziehen, da das Gesetz mit dem Christus an den Pfahl genagelt wurde (Kol. 2:13-14), aber Fleisch... Ne... Da hört es aber auf.
Der Rest des Absatzes klingt nicht weniger nach "war schon immer so, machen wir genauso weiter". Auch das Jesus Fleisch und Fisch aß, soll uns alle Gewissensbisse nehmen. Wenn einer weiß, wie Gott zum Genuss von Tierkadavern steht, dann ja wohl dessen Sohn. Immerhin aß er auch das Passahlamm, füllte die Netze der Jünger mit Fisch und mehrte nicht nur das Brot, sondern auch Fisch bei den Wunderspeisungen der Tausende.

Die im 1. Jahrhundert aufgekommene Frage um den korrekten Fleischgenuß, drehte sich um die jüdischen Speisegesetze, nicht um die Frage, generell auf Fleisch zu verzichten oder den Konsum zumindest herunter zu fahren.
Aus religiösen oder biblischen Gründen spricht offenbar nichts gegen das Töten und Essen von Tieren.

Lasst mich das bitte noch einmal klarstellen: Der Gott, der sagt "Du sollst nicht töten.", der Gott der Tiere im Paradies angeblich alle vegetarisch geschaffen hat und der Gott, der als Eingeständnis knapper Ressourcen nach der Sintflut dem Menschen das Fleischessen erlaubt hat, findet es völlig okay, wenn ohne religiösen Grund FÜR das Fleischessen (wir erinnern uns, die Passahlämmer waren mit Jesu Opfertod passé) Tiere in unwürdigen Anlagen zwangsgeschwängert oder zwangskastriert, nur dafür gezüchtet werden, dass man sie töten und essen kann.
Ich zitiere nochmal aus dem Erwachet:
Die bisherigen Darlegungen zeigen deutlich, daß der Mensch nicht gegen den Willen Gottes verstößt, wenn er Tiere tötet, um seine Bedürfnisse zu stillen.

Der Hohn ist ja, dass Vegetarier und Veganer ganz deutlich zeigen, dass Fleisch kein Bedürfnis außer dem Geschmack erfüllt (passende Soße vorausgesetzt). Es ist Luxus für den kleinen Mann.
Ich muss Tiere nicht auf eine menschliche Ebene "hoch" ziehen, um es trotz Gottes Einverständnis, moralisch falsch zu finden, fühlende, emotionsfähige Lebewesen zu töten, um meinen Teller zu füllen, mit etwas das deutlich mehr Ressourcen verbrannt hat, als ich nun essen kann.

Wir kommen dem wirrer werdenden Ende näher und dürfen an der Denkleistung der Schreiber zweifeln, die sowas zu Papier gebracht haben:
Sehr unlogisch denken offenbar Personen, die sich energisch gegen das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken einsetzen, gleichzeitig aber nichts gegen die blutigen Kriege einzuwenden haben, in denen durch Kanonen, Torpedos und Bomben Millionen Männer, Frauen und Kinder in unendliches Elend und in große Not gestürzt werden, viel Leid erdulden müssen oder gar ihr Leben verlieren.

Warum werden Kriege geführt? In der Regel geht es um Ressourcen. Keiner erobert andere Ländereien des Selbstzweckes wegen, sondern um neue Lebens- und Wirtschaftsräume für sein Volk zu schaffen. Dafür muss der Nachbar eben weichen.
Jetzt kommt aber der Krux:
Die Aufzucht von Mast-, Milch- und Wollvieh verbraucht Unmengen an Gütern, besonders Nahrung und Wasser. Und das nicht für ein paar tausend Kühe oder Schweine, sondern für Abermilliarden. Die Spezies Mensch schafft sich also den Luxus, neben damals 4 Milliarden Menschen (heute fast 8 Milliarden) auch noch wahnwitzig viele Tiere jedes Jahr zu züchten, zu mästen und zu töten. 2018 und 2019 wurden allein in Deutschland knapp 60 Millionen Schweine gehalten. Durch gewaltige Monokulturen, die auch für die Herden dieser Welt angebaut werden, verschwinden Kulturlandschaften und Wälder, werden Dorfgemeinschaften zwangsumgesiedelt. Die sich verstärkende Desertifikation durch Überweidung lässt Wüsten schneller wachsen. Man kann Nahrungsmittel besser verteilen und nutzen, wenn man sie nicht Millionen Nutztieren vorwirft. 40% der weltweit gefangenen Fische, 50% der weltweiten Getreideernte und fast 90% der weltweiten Sojaernte gehen in die Fleisch- und Milchindustrie. 80% der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren.


Philip Wollen, ehemaliger Vizepräsident der Citibank, der mit 34 Jahren vom australischen Magazin für Wirtschaft in die Top-40-Liste der einflussreichsten Führungskräfte aufgenommen wurde, mit 40 Jahren aber sein Leben radikal änderte, weil er seinen Beitrag gegen die Verbrechen an Tieren, Menschen und Umwelt leisten wollte:
Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert dieses Getreide an ihre 'Nutztiere'. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich denn der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich diesem Kind in die Augen blicke, wie kann ich dann noch schweigen? Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen.“

Vermutlich ist das nur eine der einflußreichen Personen, der sich, wie oben beschrieben, auf die Seite der Vegetarier stellt. Von denen gibt es aber noch mehr.

Ein Zitat von Jean Ziegler, ehemaliger Schweizer Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter für das Recht auf Nahrung: 
Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über etwa 500 Millionen Tonnen werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert - während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik 43.000 Kinder an Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.

Und der Mann hat noch etwas sehr direktes gesagt:
Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.

Das sind nicht irgendwelche Promis, die dss ganze für die Publicity tun. Das sind Leute, die mit der Materie und beiden Seiten der Medaille vertraut sind.

Im vorletzten Absatz wird noch einmal die Frage gestellt "Sollte der gottesfürchtige Mensch vegetarisch leben?"
Nun aus moralisch-ethischer Basis, ja. Nicht nur wegen wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Bedenken.
Wenn ich fleischfreie (und milch- und eifreie) Kost mit ethischen Gründen praktiziere und/oder verteidige, dann kann das in Bezug auf Jesu Ausspruch "Liebe deinen Nächsten." nicht falsch sein. Es ist gut gegen den Welthunger, gut für das Klima und die Umwelt. Es schützt nicht nur das Tier, dass dennoch nicht vermenschlicht wird. Es schützt vor allem Menschen in ärmeren Ländern, die sich gegen die belastete Umwelt und die Klimaschäden nicht wehren können.

Im letzten Absatz wird betont, sich Jesus zum Vorbild zu nehmen. Und ja, auch er aß Fleisch und Fisch. Aber: Wenn wir uns jedwede Epoche der Menschheit vor der Industrialisierung der Landwirtschaft in den 50ern anschauen, fällt auf, dass noch nie so viel Fleisch und Fisch pro Kopf vertilgt wurde. Ein Ritter im Mittelalter kam auf 20-25kg pro Jahr und Ritter waren Besserverdiener der damaligen Zeit, obere Mittelschicht würde man heute sagen. Pro Jahr ißt heute statistisch jeder Europäer und jeder Nordamerikaner ca. 60kg Fleisch und Fisch. Mehr als das doppelte.
Jesu war ein einfacher Mann. Seine Eltern konnten sich nur Tauben als Opfergabe für Jehova leisten (Lukas 2:24), eine Opfergabe, wie sie sich nur Geringverdiener leisteten, weil Besserverdiener Schafe oder Stiere opferten. Ein solch fleischlastigen "Ernährungsplan" wie heutige Jünger aus der ersten Welt kann er deshalb nicht gehabt haben. Und auch seine Apostel und Nachfolger nicht.
Warum also einen Status Quo mit übermäßigem Fleischkonsum verteidigen, wenn es dafür keine biblische Stütze gibt?

Es sind halt doch nur Lehren von Menschen für Menschen.
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Di 8. Dez 2020, 10:00

Veggie - Was sagt die Bibel?
Ist es verkehrt, Fleisch zu essen?


Eine weitere Rezension habe ich für euch erarbeitet. Und fast stabil geht es wieder 21 Jahre in der Zeit voran.

Link zum Artikel in der Wachtturm-Online-Bibliothek:
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/101997568

Der Artikel erschien im August 1997 im Erwachet. In den Fußnoten finden sich weitere Artikel aus Erwachet und Wachtturm, die sich mit Ernährung, aber auch mit Angeln und Jagen beschäftigen.

Wie hat sich die Ansicht der Wachtturm-Gesellschaft zu fleischloser Kost verändert?

In den ersten zwei Absätzen wird deutlich, dass man nun auch über den Tellerrand schaut und auch Kulturen betrachtet, die schon seit Jahrhunderten fleischlos leben. Es ist ein Zurechtrücken, weg von der westlichen, industrialisierten Sichtweise auf Tiere.

Neben religiösen Gründen, wie die Seelenwanderung bei den Hindus, werden gesundheitliche Risiken, wie Darmkrebs, als Begründung wachsender Beliebtheit angegeben, zu denen auch eine der Fußnoten was zu sagen hat.
Tierliebe ist eine weitere genannte Motivation. Tracy Reiman von der Organisation Befürworter einer ethischen Behandlung von Tieren wird wie folgt zitiert:
Wenn sie erfahren, was mit den Tieren geschieht, bevor sie zu Nahrungszwecken getötet werden, empfinden sie um so mehr Mitleid mit ihnen.

Und da ist die Krux: Viele Menschen können nicht mehr assoziieren, was da auf dem Teller liegt. Das Schnitzel war mal ein Lebewesen. Aber erkennen kann man das nicht mehr. Der Besuch eines örtlichen Mast- und Schlachtbetriebes kann den Appetit auf Gehacktes vom Fleischer ziemlich dämpfen.
Auch der enorme Aufwand für ein Kilo Fleisch wird angesprochen, auch wenn ein Kilo Rindfleisch nicht 3300 Liter, sondern sogar 16.700 Liter Wasser verbraucht.
Das sind alles ziemlich gute Gründe, auf Fleisch (und Fisch, Milch und Eier) zu verzichten.

Da laut Psalm 50:10, 11 alle Tiere Gott gehören, ist natürlich seine Ansicht die richtige. Und Gott macht, wie in früheren Rezensionen bereits klargestellt, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Kurz:
Menschen töten = buh!
Tiere töten = wayne interessierts?

Hey, Tiere für Opfergaben (1. Mose 4:2-5; 8:20, 21) und als Passahmahl (2. Mose 12:3-9) waren sogar gefordert. Ebenso durften Tiere getötet werden, wenn es andere Tiere oder Menschen gefährdete (2. Mose 21:28, 29; 1. Samuel 17:34-36). Die Opfertiere deuteten ja auf Jesu Loskaufopfer zur Sündenvergebung hin (Hebräer 8:3-5; 10:1-10; 1. Johannes 2:1, 2), womit Christen, die dieses Opfer ja annehmen, vom Opferzwang befreit sind (Kolosser 2:13-17; Hebräer 10:1-12).
Wie steht's mit dem Beenden von Tierleben um etwas auf dem Teller zu haben? In 1. Mose 9:3 wird jedes Tier von Gott selbst nach der Sintflut zur Speise freigegeben. Die jüdischen Speisegesetze kamen erst später. Nur drei Verse nach der Freigabe Kadaververwertung wird Menschenblut (und auch -fleisch) explizit davon ausgenommen.
Diesen Unterschied findet man auch in der Lehre um die Seele. Während Menschen auch noch nach dem Ableben auf Gottes Segen freuen können, hören Tiere mit dem Tod einfach auf zu existieren (Lukas 23:43, Apostelgeschichte 24:15). Im darauffolgenden Absatz wird aber gezielt umgangen, auch nur den Versuch zu unternehmen, zu erklären, warum nach der Sintflut plötzlich auf Vegetarismus verzichtet werden sollte. Die einzige Erklärung, die mir bislang geboten wurde, dass auf dem neuen Land noch nicht genug Grünzeug zum Essen wuchs, war nicht sehr einleuchtend. Wovon haben sich dann die Tiere ernährt, von denen sich nun bedient werden durfte? Warum sollte Gott gerade an der engsten Stelle einer jeden Population, nämlich maximal sieben Tiere pro Art (kaum genug zur Aufzucht großer Herden), genau diese knappe Ressource zur Schlachtung freigeben. Ich fand schon die Opfergabe nach Verlassen der Arche einen heftigen und unnötigen Eingriff in die eh schon stark dezimierten Tierbestände.
Nochmal zum Mitmeißeln: Gott löscht mit einer weltweiten Flut alles Leben, außer jenes auf der Arche, aus. 8 Menschen und meist nur 2 Tiere pro Art, nie aber mehr als 7, sind der klägliche Rest. Und davon wird erst noch ein Brandopfer dargebracht und danach der übriggebliebene Tierbestand zum Aufessen preisgegeben. Wer denkt sich sowas aus?

Also Tiere essen: ja. Tiere quälen, unausgeblutetes Fleisch essen, aus Spaß Jagen- oder Fischengehen, findet Gott aber doof. Auch die aktuellen Industriestandards in der Tierzucht werden kurz angerissen. Man solle sich auch, biblisch begründet, gut um seine Haustiere sorgen (Sprüche 12:10, 2. Mose 23:4, 5 und 5. Mose 22:10, sowie 25:4). Vielleicht ist das einer der Gründe, auf Moral beim Tierverzehr zu scheißen. Wir haben Tierquälerei outgesorced. Das machen andere in irgendwelchen fernen Tierfabriken, man ist nicht mehr beteiligt. Man bekommt es dann abstrakt serviert, als Brei im Mastdarm oder als grinsende Wurst. Wer assoziiert damit noch ein Tier? Oder deren Leiden? Aus den Augen, aus dem Sinn.

Der Schluss soll versöhnlich stimmen. Man gesteht dem Vegetarier und dem Veganer zu, auch aus ökologischen Gründen und aus Mitleid mit Tieren, diese nicht zu verspeisen. Aber bitte nur nicht den Fleischesser kritisieren (wie auch umgekehrt). Aber warum eigentlich nicht? Natürlich bin ich nichts besseres, wenn ich auf Fleisch verzichte. Ich mache genauso Fehler. Ich mache immernoch Dinge falsch. Für Umwelt und Tier ist Fleischverzicht ja nur ein Anfang. Und ich weiß auch, dass man als Vegetarier nicht automatisch umweltfreundlich und klimaschonend lebt. Aber wer aus ökologischen Gründen darauf verzichtet, zersägte Tiere zu verschlingen, denkt statistisch häufiger auch darüber nach die "Schöpfung" auch auf anderem Wege zu bewahren und nicht zu denen zu gehören "die die Erde verderben" (Offenbarung 11:18).

Und natürlich verweist auch dieser Artikel auf die endgültige Lösung durch Gott hin (bspw. Psalm 37:10, 11), aber es liegt doch trotzdem in meiner Verantwortung, möglichst pfleglich mit dem umzugehen, was Gott mir zur Verfügung stellt. Wenn im Paradies dann zwischen Mensch und Tier Frieden herrscht, warum dann nicht schon heute daran arbeiten?
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetarie

Beitragvon almafan » Mi 17. Feb 2021, 16:47

Wenn 70 Prozent der globalen Agrarfläche Grasland sind, sollten wir dann nicht alle Kühe essen?
15. Februar 2021 von Der Graslutscher

https://graslutscher.de/wenn-70-prozent-der-globalen-agrarflaeche-grasland-sind-sollten-dann-nicht-alle-kuehe-essen/
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Mi 24. Feb 2021, 13:12

Meat Free Monday

Entgegen Hagen Rethers Einwurf, dass ein seit den 70ern vegetarisch lebender Paul McCartney für einen Meat Free Monday plädiert, finde ich den Vorschlag super. (https://m.youtube.com/watch?v=sHNY1Xt-Y-o oder im Thread "Satire und Comedy", 3. Seite, 2. Video des Eintrages vom 25. Juni 2020 ab 4:23min).

Paul spricht sich länger für die Minderung von Tierleid durch die Lebensmittelindustrie aus, als ich überhaupt lebe.

Paul McCartney 'Meat Free Monday'


https://m.youtube.com/watch?v=_tPmyRIoUGQ

Hagen Rether unterstellt Paul McCartney aber, dass der fleischfreie Montag bedeute, der ehemalige Beatles-Sänger und -Bassist würde empfehlen, sechsmal die Woche Fleisch zu essen. Ihr könnt es gern mitverfolgen, aber eine solche Aussage habe ich dem Liedtext nicht entnehmen können.

Und auch die Webseite (englisch und verlinkt) https://www.meatfreemondays.com/ lässt diesen Schluss nicht zu.

Den Song könnt ihr hier kostenfrei herunterladen:
https://www.paulmccartney.com/news-blogs/news/download-pauls-meat-free-monday-song

Die Lyrics gibt es hier:

(Refrain)

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

(1. Strophe)

Think about the future
How the world will be
If we don’t do something
We face calamity

Think of greenhouse gases
Melting polar ice
Ocean levels rising
Better not think twice

(Refrain)

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

(2. Strophe)

Think of too much livestock
Warming up the land
Gotta think of answers
Gotta have a plan

Think about the future
How the world will be
If we don’t do something
We face calamity

(Refrain)

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

After Sunday
Meat Free Monday
And it’s happening all around the world

(Instrumental)

(Refrain)

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

Meat Free Monday
It’s a fun day
And it’s happening all around the world

(Fade)

Also mir muss der Reim...
"Eat more Meat
On six days
We need more heat
With No delays"
... entgangen sein.

Selbstverständlich plädiert Paul McCartney nicht dafür, an den anderen Tagen Fleisch zu essen. Aber er weiß vermutlich gut, wie Menschen denken. Er war Vegetarier, da war es weder Volkssport noch einfach. Also hat er sicher schon eine Fantastillion Diskussionen geführt, wie ungesund Fleischverzicht doch ist und man sicher an Skorbut erkrankt, so ganz ohne Fleischvitamine.

Wenn man Menschen erreichen will, bringt die Holzhammer-Methode nichts. Paul möchte, dass die Leute mehr über ihr Essen und wo es herkommt, wie es produziert wird, nachdenken.

"Wenn Schlachthöfe Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier."
- Paul McCartney

Bewusster Konsum, fleischlose Ernährung, sowie ein Bewusstsein im Umgang mit unseren Ressourcen. Dafür setzt sich Paul seit den 70ern ein. Mit dem Song motiviert er zu einer bewussteren Lebensweise und mehr Achtsamkeit gegenüber Tieren und der eigenen Gesundheit.
Vieles, nicht alles, kann bereits ein Tag der Veränderung bewirken. Wenn man ein Jahr lang an jedem Montag auf Fleisch verzichtet, so entspricht dies einem Monat Verzicht auf das eigene Auto!

Es ist also unglaublicher Blödsinn ein Strohmann-Argument auszupacken und Dinge ins Lächerliche zu ziehen, die nie behauptet wurden. Noch dazu, ist Hagen Rether doch selbst Veganer. Also noch viel krasser drauf.

Und noch viel irritierender, er behauptet den "Meat Free Monday" in der Aktualisierung seines Programmes "Liebe" seit April 2018 in abgewandelter Form selber.

Sie müssen ja nicht über Nacht Veganer werden. Bloß nicht immer so preußisch-deutsch 150 prozentig! Entspannen sie sich, sonst haben sie das Gefühl, ihr Leben hört auf. Tragen sie ihre ganzen Lederscheißsachen noch weiter, kaufen sie sich halt einfach nichts Neues. Das Zeug hält ja jahrzehntelang. Essen sie einfach immer weniger Tierprodukte, immer weniger und weniger, bis sie in zwei Jahren dann Veganerin und Veganer sind. Sie wissen gar nicht, wie ihnen geschieht. Die Blutwerte normalisieren sich endlich wieder, die Gelenke tun nicht mehr weh, die alten Klamotten passen wieder, sie haben ein einheitliches Hautbild und sie riechen nicht mehr wie ein Iltis! Weder müssen sie in eine Sekte eintreten, noch auf ein Buch schwören oder Mitgliedsbeitrag zahlen oder bei Vollmond den Wimpel raushängen. Sie müssen einfach nur die Viecher in Ruhe lassen! Sonst nix!
Und dann hast du alles getan gegen multiresistente Keime, verschmutztes Trinkwasser, keine Freihandelsabkommen, die so unsäglich sind, du hast die Regenwälder noch usw. Du hast dann ganz viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Pharmaindustrie kriegt richtig eins vor den Bug, wenn du vegan lebst. Man hört dann immer vegan leben, das ist ja nur Lifestyle. Mir fällt fast keine politisch heftigere Tat ein, die mehr Fliegen mit einer Klappe schlägt, als die vegane Lebensweise. Und das ist nicht einmal eine Tat. Nur durch das Unterlassen.
- Hagen Rether, Liebe 2018

Ja, genau das ist auch die Aussage in Meat Free Monday. Stück für Stück weg vom Fleisch. Diese Herangehensweise ist viel weniger "extrem" und wahrscheinlicher als ein plötzlicher Verzicht aller Menschen auf ihre komplette Fleischdosis.

Das Problem ist hierbei leider doppelt.
Erstens: Er spielt Gegnern dieser "Veggie-Day"-Kampagne in die Hände, indem er unterstellt, einer ihrer größten und bekanntesten Unterstützer wolle, dass an den anderen Tagen weiter Fleisch gegessen werde. Und das ist nachweislich nicht dessen Ziel.
Zweitens: Es rückt die ansonsten sehr gute Gesellschafts- und Konsumkritik, die Hagen Rethers hier setzt, in ein schlechtes Licht, gibt zumindest einen bitteren Nachgeschmack. Vielleicht stimmen auch seine anderen vorgetragenen Dinge nicht. Und er behauptet wild fabulierend einfach für ein bisschen Quote.

Vermuten wir einfach das Beste: Es ist eine nicht ganz durchdachte Idee, um Leute zum Nachdenken zu bringen. Immerhin werden allein durch die Nennung der Kampagne Leute darauf aufmerksam, dass es diese überhaupt gibt. Ich wusste vor dem Video nichts davon und meine Recherche hat mich vom Gegenteil überzeugt. Ich befürchte nur, dass werden nicht viele genauso machen. Damit folgen sie dem Strohmann-Argument, dass eine Behauptung aufstellt, die Paul McCartney nicht vertritt.
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » So 28. Feb 2021, 22:44

You want to reduce the carbon footprint of your food? Focus on what you eat, not whether your food is local


Quelle:
https://ourworldindata.org/food-choice-vs-eating-local
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Mo 1. Mär 2021, 11:50

Soy Production to End Use


Quelle: Our World in Data
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"If the biggest problem that you're having in the twenty-first century involves
what other people's genitals look like, and what they're doing with those genitals
in the presence of other consenting adults, you may need to reevaluate your
priorities." - Forrest Valkai


("Wenn das größte Problem, das du im 21. Jahrhundert hast, darin besteht, wie
anderer Leute Genitalien aussehen und was diese damit in Gegenwart anderer
Erwachsener mit deren Einverständnis machen, musst du möglicherweise deine
Prioritäten neu bewerten.")

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almafan
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Re: Über die Verteidigung eines Teilzeit-Vegetariers

Beitragvon almafan » Sa 13. Nov 2021, 14:47

Ist Fleisch WIRKLICH schlecht fürs Klima? | Dinge erklärt - kurzgesagt


https://www.youtube.com/watch?v=8eeYdcCql24
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"If the biggest problem that you're having in the twenty-first century involves
what other people's genitals look like, and what they're doing with those genitals
in the presence of other consenting adults, you may need to reevaluate your
priorities." - Forrest Valkai


("Wenn das größte Problem, das du im 21. Jahrhundert hast, darin besteht, wie
anderer Leute Genitalien aussehen und was diese damit in Gegenwart anderer
Erwachsener mit deren Einverständnis machen, musst du möglicherweise deine
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