Die Glühbirne von Dendera

Auf dem Relief von Dendera, einem Wandbild aus der Zeit etwa 50 v.Chr. ist ein ägyptischer Priester mit einem riesigen Ballon zu sehen, der eine Schlange beinhaltet. Die Autoren Peter Krass und Reinhard Habeck stellten die These auf, dies sei eine Darstellung einer Glühbirne und schrieben darüber ein ganzes Buch. Der Ballon sei in Wirklichkeit der Glaskörper, die Schlange der Glühfaden. Sie untermauern ihre These damit, das die dunklen Gänge in denen die Reliefs gefunden wurden, rußfrei seien. Gern wird in der pseudowissenschaftlichen Ecke behauptet, die Glühbirne passe wunderbar zur Batterie von Bagdad (siehe oben).
Auflösung
1. Die Batterie von Bagdad liefert maximal einen halben Volt. Für eine 1-Watt-Birne werden bereits vierzig Batterien dieser Art benötigt. Gewicht etwa 80kg. Und 1-Watt-Birnen sind nun nicht für ihre außerordentliche Helligkeit bekannt. "Für die Beleuchtung aller ägyptischen Baustellen wären 116 Millionen Batterien mit einem Gesamtgewicht von 233.600 Tonnen nötig gewesen", schreibt der Physiker Frank Dörnenburg.
2. Je größer eine Glühbirne, desto größer die Implosivkraft. Das es auch heute keine solch großen Glühbirnen gibt, wie sie auf dem Relief dargestellt werden, hat ebend den Grund das Vakuumkörper in der Größe der Birne von Dendera einen Druck von 63 Tonnen ausgesetzt wären.
3. Die Glühbirne ist nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Reliefs. Die gesamte Struktur lasse eine Barke erkennen, die des Sonnengottes Re. Diese endet vorne in einer Lotusblüte oder in der Lampenfassung oder dem Kabel. Je nachdem, wie verklärt das Weltbild ist. In der Mythologie der Ägypter stirbt die Sonne jeden Abend und wird am Morgen neu geboren. Daher ist ihr Symbol die Schlange, die ebenfalls nach jeder Häutung "neugeboren" wird. Auf dem "Schaltkasten" unterhalb der "Glühbirne" streckt Gott Heh seine Arme empor und geleitet die Sonne über den Himmel. Tatsächlich ist der "Lampenkolben" nicht so recht zuzuordnen. Er könnte für Landzunge oder Horizont stehen. So würde das Relief beschreiben, wie der Sonnengott am Morgen des Neujahrtages über den Himmel fährt.
4. Die Arbeiter jedenfalls hatten keine elektrischen Lampen, sondern Öllampen. Aus dem Tal der Könige gibt es detaillierte Aufzeichnungen, an welchen Arbeiter Lampen ausgehändigt wurden, wie viele Dochte jeder bekam und wieviele er am Abend wieder abgab.
5. Und die rußfreien Gänge sind eine Fantasterei: Tatsächlich sind die Gänge so verrußt, das so manches Relief restauriert werden musste.

Auf dem Relief von Dendera, einem Wandbild aus der Zeit etwa 50 v.Chr. ist ein ägyptischer Priester mit einem riesigen Ballon zu sehen, der eine Schlange beinhaltet. Die Autoren Peter Krass und Reinhard Habeck stellten die These auf, dies sei eine Darstellung einer Glühbirne und schrieben darüber ein ganzes Buch. Der Ballon sei in Wirklichkeit der Glaskörper, die Schlange der Glühfaden. Sie untermauern ihre These damit, das die dunklen Gänge in denen die Reliefs gefunden wurden, rußfrei seien. Gern wird in der pseudowissenschaftlichen Ecke behauptet, die Glühbirne passe wunderbar zur Batterie von Bagdad (siehe oben).
Auflösung
1. Die Batterie von Bagdad liefert maximal einen halben Volt. Für eine 1-Watt-Birne werden bereits vierzig Batterien dieser Art benötigt. Gewicht etwa 80kg. Und 1-Watt-Birnen sind nun nicht für ihre außerordentliche Helligkeit bekannt. "Für die Beleuchtung aller ägyptischen Baustellen wären 116 Millionen Batterien mit einem Gesamtgewicht von 233.600 Tonnen nötig gewesen", schreibt der Physiker Frank Dörnenburg.
2. Je größer eine Glühbirne, desto größer die Implosivkraft. Das es auch heute keine solch großen Glühbirnen gibt, wie sie auf dem Relief dargestellt werden, hat ebend den Grund das Vakuumkörper in der Größe der Birne von Dendera einen Druck von 63 Tonnen ausgesetzt wären.
3. Die Glühbirne ist nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Reliefs. Die gesamte Struktur lasse eine Barke erkennen, die des Sonnengottes Re. Diese endet vorne in einer Lotusblüte oder in der Lampenfassung oder dem Kabel. Je nachdem, wie verklärt das Weltbild ist. In der Mythologie der Ägypter stirbt die Sonne jeden Abend und wird am Morgen neu geboren. Daher ist ihr Symbol die Schlange, die ebenfalls nach jeder Häutung "neugeboren" wird. Auf dem "Schaltkasten" unterhalb der "Glühbirne" streckt Gott Heh seine Arme empor und geleitet die Sonne über den Himmel. Tatsächlich ist der "Lampenkolben" nicht so recht zuzuordnen. Er könnte für Landzunge oder Horizont stehen. So würde das Relief beschreiben, wie der Sonnengott am Morgen des Neujahrtages über den Himmel fährt.
4. Die Arbeiter jedenfalls hatten keine elektrischen Lampen, sondern Öllampen. Aus dem Tal der Könige gibt es detaillierte Aufzeichnungen, an welchen Arbeiter Lampen ausgehändigt wurden, wie viele Dochte jeder bekam und wieviele er am Abend wieder abgab.
5. Und die rußfreien Gänge sind eine Fantasterei: Tatsächlich sind die Gänge so verrußt, das so manches Relief restauriert werden musste.