Grundsatzartikel: Was ist Wahrheit? - Teil 4: Ein fiktiver Einstein über Glauben - Über die Nachweisbarkeit von Behauptungen
Ich habe auf FaceBook folgende Geschichte gefunden, die so oder so ähnlich aber auch an anderen Stellen im Internet kursiert.
In der ursprünglichen Variante wurde unter "P.S." angefügt, dass der Student Albert Einstein gewesen sei, obwohl er in der ersten Antwort sagte, dass er Christ sei, Einstein aber Jude war. Offenbar diente er lediglich als Autorität, um die Argumentation zu stützen, auf die man allein nicht vertraute.
Aber auch inhaltlich steht die Argumentation auf tönernen Füßen (wie passend, ein Gleichnis aus der Bibel (Daniel 2:31 - 35)):
Kälte ist tatsächlich keine physikalische Größe, sondern lediglich die Abwesenheit von Wärme (der Nullpunkt liegt übrigens bei - 273,15 °C, woran man ebenfalls erkennt, dass der Text aus dem englischen Raum stammt, wo man traditionell mit Fahrenheit misst). Aber Licht ist ebenfalls nur ein intersubjektiv empfundener minimaler Teil des elektromagnetischen Spektrums. Womit man, wie ja später gegenteilig argumentiert wird, Elektromagnetismus ja eben doch sehen kann.
Auch das Hirn des Professors kann als existent gelten, da er sonst keinerlei Reaktionen hervorrufen würde, da er einfach tot wäre. Aber auch sonst könnte man selbstverständlich nachweisen, das es da ist, wenn man Sprechen, Denken, Fühlen und andere Körperfunktionen nicht auf dieses münzen würde. Man könnte den Kopf aufschneiden, was bei vollen Auditorium etwas unappetitlich ist oder den Professor ins MRT schicken. Der Inhalt des Schädels ist also prinzipiell und objektiv nachweisbar, auch wenn man ihn aktuell nicht sieht.
Also sowohl der Vergleich mit physikalischen Größen, als auch der aktuellen "Unsichtbarkeit" von Behauptetem sind schnell als schwache Argumente zu verstehen.
Die Wahrnehmung von Temperaturen und Licht ist subjektiv. Wenn einer noch mit T-Shirt rumläuft, friert der andere schon. Was dem einen ausreicht, um sein Buch zu lesen, ist dem anderen zu dunkel. Wer von diesen Personen hat "mehr" recht? Was soll uns das über Gott sagen? Wer hat da die "richtige" Empfindung?
Auch sind Temperatur und Licht messbare Größen, was auf Gott nicht zutrifft. Oder aber wir bräuchten noch eine Messapparatur für diesen. Was im Grunde den Glauben unnütz und Gott ganz klein macht.
Die Evolutionstheorie darf bei solchen Geschichten nicht fehlen. Der Student schließt von der Verneinung des Professors auf die Frage, ob dieser denn schon jemals gesehen habe, darauf, dass sie niemand je gesehen hat. Und das ist falsch:
Einen Fall extrem rascher Evolution hat eine internationale Forschergruppe in der Südsee beobachtet. Der Männchen-Anteil in dortigen Schmetterlingspopulationen stieg von kaum 1 Prozent binnen einen Jahres auf knapp 39 Prozent. Wahrscheinliche Ursache ist das Auftauchen einer Genvariante, die die Falter gegen ein männermordendes Bakterium schützt.

Wieder häufiger zu sehen: ein männliches Exemplar von Hypolimnas bolina. Foto: Copyright Science
"Meines Wissens nach, ist dies die schnellste evolutionäre Veränderung, die jemals beobachtet worden ist", erklärt Sylvain Charlat vom University College London und von der University of California in Berkeley. "Diese Studie zeigt, dass die Evolution sehr rasch ablaufen kann, wenn eine Population einem sehr starken Selektionsdruck ausgesetzt ist, beispielsweise einem extrem verschobenen Geschlechterverhältnis."
Schon vor einigen Jahren hatten Charlat und seine Kollegen entdeckt, dass die Hypolimnos-Edelfalter auf einigen Inseln Samoas mit einem Untermieter der besonderen Art zu kämpfen haben. Das Bakterium Wolbachia wird allein über die Eizellen von der Mutter an den Nachwuchs weitergegeben. Daher kann es seine Überlebenschancen steigern, indem es männlichen Nachwuchs noch vor dem Schlüpfen tötet und so den Anteil der Weibchen in der Population erhöht.
Als Folge bestand die Population auf der Insel Savaii im Jahr 2005 zu über 99 Prozent aus Weibchen. Gut ein Jahr oder kaum zehn Generationen später, waren dagegen gut 39 Prozent der gesichteten Tiere männlich. Und während aus den Eigelegen im Jahr 2005 beinahe ausschließlich Weibchen geschlüpft waren, brachten die Tiere nun wieder reichlich männlichen Nachwuchs hervor. Zwar war das Bakterium unverändert bei allen Tieren nachweisbar. Offenbar hatten die Schmetterlinge jedoch gelernt, dessen Optimierungsstrategie zu unterlaufen.
Grund dürfte das Auftauchen einer Genvariante gewesen sein, die das Treiben des Bakteriums unterdrückt, schreiben die Forscher. Ob diese Suppressorvariante von einem eingewanderten Tier stammte oder auf eine lokale Mutation zurückging, ist noch unklar. In jedem Fall habe sie sich via natürlicher Selektion durchsetzen müssen. Das Suppressorgen ermöglicht es infizierten Weibchen, Männchen hervorzubringen, und diese paaren sich wiederum mit sehr, sehr vielen Weibchen. Daher tragen im Laufe der Generationen immer mehr Individuen das Suppressorgen (#1).
Auch der Fossilbericht zeugt von der Veränderlichkeit der Arten, ganz ohne selbst dabei gewesen zu sein.
Aber man will ja nicht unversöhnlich sein.
So weit es die Absicht der Geschichte ist, zu zeigen, dass die Naturwissenschaften aufgrund ihrer methodisch notwendigen Vorentscheidungen keine Aussagen über die Wirklichkeit Gottes treffen können, kann ich mich damit anfreunden.
Leider offeriert der Text diese Ansicht nicht und will aufzeigen, das auch Naturwissenschaftler nur glauben. Außerdem kommt der Prof. in der Geschichte zu schlecht weg. Diese Diskussion entbehrt einer fairen Darstellung, was nicht zuletzt dem Weltbild des Verfassers geschuldet ist.
#1 - Forschung: Sylvain Charlat, Emily A. Hornett und Gregory D.D. Hurst, Department of Biology, University College London und Gump South Pacific Research Station, University of California at Berkeley, Moorea, Französisch-Polynesien; und andere (Veröffentlichung Science, Vol. 317, 13. Juli 2007, p 214, DOI 10.1126/science.1143369)
Ich habe auf FaceBook folgende Geschichte gefunden, die so oder so ähnlich aber auch an anderen Stellen im Internet kursiert.
Professor: "Du bist ein Christ, nicht wahr Junge?" - Student: "Ja, Sir."
Professor: "Also glaubst du an Gott?" - Student: "Absolut, Sir."
Professor: "Ist Gott gut?" - Student: "Sicher."
Professor: "Ist Gott allmächtig?" - Student: "Ja."
Professor: "Mein Bruder starb an Krebs, obwohl er zu Gott gebetet hat ihn zu heilen. Die meisten von uns würden versuchen anderen die krank sind zu helfen. Aber Gott tat es nicht. Wieso ist dieser Gott dann gut? hmm?" - (Student war still.)
Professor: "Du kannst das nicht beantworten, nicht wahr? Lass uns erneut beginnen junger Freund. Ist Gott gut?" - Student: "Ja."
Professor: "Ist Satan gut?" - Student: "Nein."
Professor: "Woher kommt Satan her?" - Student: "Von… Gott …"
Professor: "Das ist richtig. Sag mir, Junge, gibt es in dieser Welt das Böse?" - Student: "Ja."
Professor: "Wer hat das Böse erschaffen?" - (Student antwortete nicht.)
Professor: "Gibt es Krankheit? Unmoral? Hass? Hässlichkeit? All diese schrecklichen Dinge existieren in der Welt, nicht wahr?" - Student: "Ja, Sir."
Professor: "So, wer hat sie erschaffen?" - (Student hatte keine Antwort.)
Professor: "Die Wissenschaft sagt, das du 5 Sinne hast um die Welt und alles herum zu identifizieren und zu beobachten. Sag mir, Junge, hast du jemals Gott gesehen?" - Student: "Nein, Sir."
Professor: "Hast du jemals Gott gefühlt, Gott gekostet, Gott gerochen? Hattest jemals eine Sinneswahrnehmung was Gott betrifft?" - Student: "Nein, Sir. Ich fürchte ich habe nicht."
Professor: "Aber du glaubst immer noch an ihn?" - Student: "Ja."
Professor: "Laut empirischen, prüfbaren, nachweisbaren Protokollen sagt die Wissenschaft das Gott nicht existiert. Was sagst du dazu Junge?" - Student: "Nichts. Ich habe nur meinen Glauben."
Professor: "Ja, der Glaube. Das Problem das die Wissenschaft hat."
Student: "Professor, gibt es so etwas wie Wärme?" - Professor: "Ja."
Student: "Und gibt es so etwas wie Kälte?" - Professor: "Ja."
Student: "Nein, Sir. gibt es nicht." - (Im Hörsaal war auf einmal sehr ruhig)
Student: "Sir, Es gibt mehrere Arten von Wärme, mehr Wärme, Überhitzung, mega Hitze, weiße Hitze, ein wenig Hitze oder gar keine Wärme. Wir können 458 Grad unter Null haben, was gar keine Wärme wäre. Aber danach gibt es nichts mehr. Es gibt keine Kälte. Kalt ist nur ein Wort das wir verwenden um die Abwesenheit der Wärme zu beschreiben. Wir können Kälte nicht messen. Wärme ist Energie. Kälte ist nicht das Gegenteil von Wärme, Sir, lediglich die Abwesenheit." - (Im Hörsaal war es still, man hätte einen Stift fallen hören können.)
Student: "Was ist mit der Dunkelheit, Herr Professor? Gibt es so etwas wie eine Finsternis?" - Professor: "Ja. Was ist die Nacht, ist das keine Finsternis?"
Student: "Sie irren sich schon wieder, Sir. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit von etwas. Sie können wenig Licht, normales Licht, helles Licht, Blinklicht haben. Wenn es aber gar kein Licht gibt, haben Sie nichts, dann ist es dunkel. Ist es nicht so? In Wirklichkeit gibt es keine Dunkelheit, sonst könnten sie die Dunkelheit dunkler machen, nicht wahr?" - Professor: "Also Gut, was willst du mir damit sagen junger Mann?"
Student: "Sir, was ich sagen möchte ist das Ihre philosophische Prämisse fehlerhaft ist." - Professor: "Fehlerhaft? Kannst du mir das erklären?"
Student: "Sir, Sie denken mit der Voraussetzung der Dualität. Sie argumentieren, es ist das Leben und dann ist der Tod, ein guter Gott und ein böser Gott. Sie sehen die Vorstellung von Gott als etwas endliches, etwas was wir messen können. Sir, die Wissenschaft kann einen Gedanken nicht erklären. Es nutzt Elektrizität und Magnetismus, wurde aber noch nie gesehen, geschweige denn verstanden. Um den Tod als das Gegenteil von Leben zu betrachten müsste man die Tatsache, dass der Tod nicht als materielle Sachen existieren kann, ignorieren. Der Tod ist nicht das Gegenteil vom Leben, nur die Abwesenheit davon. Nun sagen Sie mir, Professor, bringen Sie ihren Schülern bei dass sie von einem Affen abstammen?" - Professor: "Wenn du auf die natürliche Evolutionstheorie verweist, ja, natürlich tue ich."
Student: "Haben Sie schon einmal eine Evolution mit eigenen Augen beobachtet?" - (Der Professor schüttelte den Kopf mit einem Lächeln. Er begann zu erkennen wohin das führte.)
Student: "Da niemand jemals den Prozess der Evolution beachtet hat, kann niemand es beweisen das dieser Prozess ein laufendes Bestreben ist. Lehren Sie nicht Ihre Meinung, Sir? Sind Sie deswegen nicht ein Wissenschaftler, sondern ein Prediger?" - (Die Klasse war in Aufruhr.)
Student: "Gibt es jemanden in der Klasse der jemals Herrn Professors Gehirn gesehen hat?" - (Die Klasse brach in Gelächter aus.)
Student: "Gibt es hier jemanden, der schon einmal Herrn Professors Gehirn gehört hat, gefühlt hat, es berührt oder es gerochen hat? Niemand scheint das getan zu haben. Das bedeutet nach den gängigen Regeln der empirischen, stabilen, Nachweisbaren Protokollen sagt die Wissenschaft, das sie kein Gehirn haben, Sir. Bei allem Respekt Sir, wie können wir dann auf Ihre Vorträge vertrauen, Sir?" - (Der Raum war still. Der Professor starrte auf den Studenten, sein Gesichtsausdruck war unergründlich.)
Professor: "Ich denke, du musst daran Glauben, Junge." - Student: "Das ist es, Sir....Genau! Die Verbindung zwischen Mensch und GOTT ist der GLAUBE. Das ist alles, was Dinge lebendig und in Bewegung hält."
P.S.:
Ich glaube du hast das Gespräch genossen. Wenn ja, wirst du wahrscheinlich wollen das deine Freunde/Kollegen es auch tun. Nicht wahr?
Teile das für die Vertiefung ihres Wissens.... oder GLAUBEN.
In der ursprünglichen Variante wurde unter "P.S." angefügt, dass der Student Albert Einstein gewesen sei, obwohl er in der ersten Antwort sagte, dass er Christ sei, Einstein aber Jude war. Offenbar diente er lediglich als Autorität, um die Argumentation zu stützen, auf die man allein nicht vertraute.
Aber auch inhaltlich steht die Argumentation auf tönernen Füßen (wie passend, ein Gleichnis aus der Bibel (Daniel 2:31 - 35)):
Kälte ist tatsächlich keine physikalische Größe, sondern lediglich die Abwesenheit von Wärme (der Nullpunkt liegt übrigens bei - 273,15 °C, woran man ebenfalls erkennt, dass der Text aus dem englischen Raum stammt, wo man traditionell mit Fahrenheit misst). Aber Licht ist ebenfalls nur ein intersubjektiv empfundener minimaler Teil des elektromagnetischen Spektrums. Womit man, wie ja später gegenteilig argumentiert wird, Elektromagnetismus ja eben doch sehen kann.
Auch das Hirn des Professors kann als existent gelten, da er sonst keinerlei Reaktionen hervorrufen würde, da er einfach tot wäre. Aber auch sonst könnte man selbstverständlich nachweisen, das es da ist, wenn man Sprechen, Denken, Fühlen und andere Körperfunktionen nicht auf dieses münzen würde. Man könnte den Kopf aufschneiden, was bei vollen Auditorium etwas unappetitlich ist oder den Professor ins MRT schicken. Der Inhalt des Schädels ist also prinzipiell und objektiv nachweisbar, auch wenn man ihn aktuell nicht sieht.
Also sowohl der Vergleich mit physikalischen Größen, als auch der aktuellen "Unsichtbarkeit" von Behauptetem sind schnell als schwache Argumente zu verstehen.
Die Wahrnehmung von Temperaturen und Licht ist subjektiv. Wenn einer noch mit T-Shirt rumläuft, friert der andere schon. Was dem einen ausreicht, um sein Buch zu lesen, ist dem anderen zu dunkel. Wer von diesen Personen hat "mehr" recht? Was soll uns das über Gott sagen? Wer hat da die "richtige" Empfindung?
Auch sind Temperatur und Licht messbare Größen, was auf Gott nicht zutrifft. Oder aber wir bräuchten noch eine Messapparatur für diesen. Was im Grunde den Glauben unnütz und Gott ganz klein macht.
Die Evolutionstheorie darf bei solchen Geschichten nicht fehlen. Der Student schließt von der Verneinung des Professors auf die Frage, ob dieser denn schon jemals gesehen habe, darauf, dass sie niemand je gesehen hat. Und das ist falsch:
Einen Fall extrem rascher Evolution hat eine internationale Forschergruppe in der Südsee beobachtet. Der Männchen-Anteil in dortigen Schmetterlingspopulationen stieg von kaum 1 Prozent binnen einen Jahres auf knapp 39 Prozent. Wahrscheinliche Ursache ist das Auftauchen einer Genvariante, die die Falter gegen ein männermordendes Bakterium schützt.

Wieder häufiger zu sehen: ein männliches Exemplar von Hypolimnas bolina. Foto: Copyright Science
"Meines Wissens nach, ist dies die schnellste evolutionäre Veränderung, die jemals beobachtet worden ist", erklärt Sylvain Charlat vom University College London und von der University of California in Berkeley. "Diese Studie zeigt, dass die Evolution sehr rasch ablaufen kann, wenn eine Population einem sehr starken Selektionsdruck ausgesetzt ist, beispielsweise einem extrem verschobenen Geschlechterverhältnis."
Schon vor einigen Jahren hatten Charlat und seine Kollegen entdeckt, dass die Hypolimnos-Edelfalter auf einigen Inseln Samoas mit einem Untermieter der besonderen Art zu kämpfen haben. Das Bakterium Wolbachia wird allein über die Eizellen von der Mutter an den Nachwuchs weitergegeben. Daher kann es seine Überlebenschancen steigern, indem es männlichen Nachwuchs noch vor dem Schlüpfen tötet und so den Anteil der Weibchen in der Population erhöht.
Als Folge bestand die Population auf der Insel Savaii im Jahr 2005 zu über 99 Prozent aus Weibchen. Gut ein Jahr oder kaum zehn Generationen später, waren dagegen gut 39 Prozent der gesichteten Tiere männlich. Und während aus den Eigelegen im Jahr 2005 beinahe ausschließlich Weibchen geschlüpft waren, brachten die Tiere nun wieder reichlich männlichen Nachwuchs hervor. Zwar war das Bakterium unverändert bei allen Tieren nachweisbar. Offenbar hatten die Schmetterlinge jedoch gelernt, dessen Optimierungsstrategie zu unterlaufen.
Grund dürfte das Auftauchen einer Genvariante gewesen sein, die das Treiben des Bakteriums unterdrückt, schreiben die Forscher. Ob diese Suppressorvariante von einem eingewanderten Tier stammte oder auf eine lokale Mutation zurückging, ist noch unklar. In jedem Fall habe sie sich via natürlicher Selektion durchsetzen müssen. Das Suppressorgen ermöglicht es infizierten Weibchen, Männchen hervorzubringen, und diese paaren sich wiederum mit sehr, sehr vielen Weibchen. Daher tragen im Laufe der Generationen immer mehr Individuen das Suppressorgen (#1).
Auch der Fossilbericht zeugt von der Veränderlichkeit der Arten, ganz ohne selbst dabei gewesen zu sein.
Aber man will ja nicht unversöhnlich sein.
So weit es die Absicht der Geschichte ist, zu zeigen, dass die Naturwissenschaften aufgrund ihrer methodisch notwendigen Vorentscheidungen keine Aussagen über die Wirklichkeit Gottes treffen können, kann ich mich damit anfreunden.
Leider offeriert der Text diese Ansicht nicht und will aufzeigen, das auch Naturwissenschaftler nur glauben. Außerdem kommt der Prof. in der Geschichte zu schlecht weg. Diese Diskussion entbehrt einer fairen Darstellung, was nicht zuletzt dem Weltbild des Verfassers geschuldet ist.
#1 - Forschung: Sylvain Charlat, Emily A. Hornett und Gregory D.D. Hurst, Department of Biology, University College London und Gump South Pacific Research Station, University of California at Berkeley, Moorea, Französisch-Polynesien; und andere (Veröffentlichung Science, Vol. 317, 13. Juli 2007, p 214, DOI 10.1126/science.1143369)