Rezension: Jw.org - Was sagt die Bibel über Dinosaurier? (Teil 2 - Der Behemoth und wir)
Leider noch nicht viel mit Dinosauriern. Aber wir nähern uns.
Das hier wird ein Mehrteiler mit zahlreichen Quellen.
Ich verlinke noch einmal den Artikel, auch wenn wir heute gar nicht auf ihn eingehen:
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/fragen/dinosaurier-in-der-bibel/
Was haben wir bisher herausgefunden?
Die eingangs gestellte Frage lässt sich ziemlich simpel mit "nichts" beantworten. Denn genau das tut die Bibel. Sie schweigt über Dinosaurier. Sie gibt keine Antwort auf die im Artikel gestellten Fragen, ob die Dinosaurier von irgendeiner anderen "Art" abstammten, wann sie gelebt haben und warum sie das nun nicht mehr tun. Sie schweigt sich über dieses Thema komplett aus.
Man kann heute nicht einmal mehr eindeutig zuordnen, was ein Behemoth oder ein Leviathan ist. Was der Behemoth aber nach der in Hiob Kapitel 40 gegebenen Beschreibung nicht sein kann, habe ich bereits im 1. Teil geschildert.
In dem heutigen Artikel geht es einmal darum, warum der oder das "Behemoth" dennoch einiges für uns bereit hält.
Wir lassen hier die Kurzzeitkreationisten aus, die behaupten, Gott habe Hiob aufgefordert sich genau mit den zu seiner Lebzeit noch existierenden Dinosauriern zu beschäftigen. Denn die Kurzzeitkreationisten bleiben hartnäckig dabei, dass Behemoth und Leviathan Dinosaurier sein, die noch bis vor wenigen tausend Jahren Seite an Seite mit dem Menschen gelebt haben.
Der Favorit der Langzeitkreationisten ist in der Tat das Nilpferd, auch wenn dieses keinen Schwanz gleich einer Zeder hat. Aber das hatten wir ja schon.
Die Wissenschaft hat noch keine Ahnung, ob die Menschen im Altpleistozän (vor 1,8 - 0,8 Millionen Jahren) Nilpferde gejagt haben oder nicht. Warte: Menschen, vor 'ner Million Jahre. Passt so gar nicht zu der Adam-und-Eva-Geschichte der Bibel, aber herrlich in die stratografischen Messungen (#1, #2, #3).
Markiert ist diese erdgeschichtliche Epoche, wie alle stratigrafischen Schichten durch eine Obergrenze (jüngste Formation) und eine Untergrenze (älteste Formation). Die Untergrenze liegt genau auf der magnetischen Polaritäts-Chronozone C2n (Olduvai-Chronozone). Es findet sich ein Aussterbehorizont der kalkigen Nannoplankton-Art Discoaster brouweri. Das wiederum ist die Basis der kalkiges Nannoplankton-Zone CN13. Während diese Nannoplanton-Art ausstarb, taucht die Nannoplankton-Form Gephyrocapsa spp. auf. Dieses Ereignis fällt auch mit dem Aussterbehorizont der planktonischen Foraminiferen-Art Globigerinoides extremus zusammen. Die Obergrenze ist durch die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Magnetfeldes der Erde definiert.

Geomagnetische Polaritäten im Oberen Känozoikum.
Schwarze Abschnitte entsprechen der heutigen Ausrichtung des Erdmagnetfelds, weiße Abschnitte der umgekehrten Ausrichtung.
Wie im Schaubild zu erkennen ist, hält die derzeitige Magnetfeldkonfiguration an. Bestimmt wurde das Alter dieser Polarisierung mit der Kalium-Argon-Datierung, bei dem der radioaktive Zerfall von Kalium-40 zu Argon-40 ausgenutzt wird. Aber mit radiometrischen Messverfahren haben es Kreationisten erfahrungsgemäß ja nicht so.
Beobachtet wurden hier zu sehende, anthropogene Einwirkungen unter anderem bereits in den unteren Schichten der Olduvai-Schlucht in Tansania sowie in Koobi Fora in Kenia, zudem auch in El Kherba in Algerien (#4), sie sind jeweils zwischen 1,8 und 1,5 Millionen Jahre alt und stehen damit in einem altpaläolithischen Kontext. In der Regel handelt es sich um einzelne Funde, die eine gelegentliche Nutzung der Flusspferd-Reste andeuten. Dies bleibt in der darauf folgenden Zeit bestehen, so dass das Flusspferd wohl ein regelmäßiges, wenn auch seltenes Element der Nahrungs- und Rohstoffversorgung des Menschen repräsentiert. Auch hier liegen Beispiele aus Olduvai (BK site und SHK site) vor (#5, #6), zusätzlich etwa von Buia in Eritrea (#7). Teilweise wurden die vom Menschen abgetrennten Körperteile später durch Raubtiere weitergenutzt, wie dies das obige Schulterblatt aus Gombore in Äthiopien dokumentiert (#8). Eine Besonderheit in der Hinsicht der Nutzung von Flusspferd-Resten als Rohmaterial bildet ein aus einem Oberschenkelknochen gefertigter, etwa 12,8 cm langer Faustkeil von der rund 1,4 Millionen Jahre alten Fundstelle Konso, ebenfalls in Äthiopien (#9). Auch in Europa lässt sich das Flusspferd gelegentlich im Zusammenhang mit archäologischen Fundplätzen nachweisen, so etwa in Marathousa auf der Peloponnes in Griechenland, wobei auch hier in der Regel Einzelfunde vorliegen (#10).
Das geht im Jungpleistozän, vor ca. 127.000/126.000 Jahren bis 9.784 (± 69) v.u.Z., dem Zeitalter der wechselnden Warm- und Eiszeiten, einfach weiter. Hinsichtlich der Menschheitsgeschichte fällt das Ende des Jungpleistozäns etwa mit dem Beginn der Jungsteinzeit zusammen, dem Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern. Das Jungpleistozän ist gekennzeichnet durch das Aussterben vieler großer (vor allem) Säugetierarten. Vor allem am Ende des Pleistozäns und dem Beginn des Holozäns sind die letzten Säbelzahntiger, Wollnashörner, Mammuts und Mastodons bekannt, die die berühmtesten dieser Riesensäugetiere sind. Auch der Neandertaler starb in diesem Zeitraum aus. Ins Jungpleistozän fällt auch das Vordringen des anatomisch modernen Menschen auf alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis. Für die vorgeschichtliche Archäologie fallen in diesen Zeitraum die jüngeren Kulturabschnitte des Mittelpaläolithikums und das Jungpaläolithikum als Unterteilungen der Altsteinzeit.
An einigen Fundstellen im Affad-Becken, am Mittellauf des Nils im Sudan, wurden unter anderem eine Knochenkonzentration aus über 180 Skelettelementen des Flusspferdes gefunden die auf die Zeit vor rund 15.000 Jahren datiert wurden und auf Menschen des späten Mittelpaläolithikums zurückgehen (#11).
Dann beginnen mit der Sesshaftwerdung aber auch schon die neolithischen Kulturen, umgangssprachlich als Jungsteinzeit bekannt. Da gibt es kein einheitliches Startdatum. Das es dafür unterschiedliche Angaben gibt, liegt aber nicht an der Fehlerhaftigkeit der Datierungsmethoden, sondern den Lebensweisen der räumlich weit auseinanderliegenden Gruppen. Niemand würde die Datierung der ersten Lokomotiven um 1802-1804 oder die europäische Industrialisierung insgesamt anzweifeln, weil es in Afrika um die Zeit noch Nomanden mit Rinderherden gab.
Das entscheidende Kriterium für den Beginn des Neolithikums ist der Nachweis domestizierter Nutzpflanzen. Folglich vollzog sich der Übergang zur neolithischen Landwirtschaft weltweit in geeigneten Regionen je nach den vorherrschenden klimatischen und ökologischen Bedingungen unterschiedlich. Während Bauern in immer größeren, ortsfesten Dorfgemeinschaften wohnten und arbeiteten, teilten sich die Viehhirten auf. Es gab einige, die ortgebunden in Ställen fütterten und jene (die meisten noch) die mit ihren Wanderungen weiterhin ihr Vieh über natürlich gewachsene Busch- und Graslandschaften schickten. Insbesondere der Feldbau schuf die Grundlage zu einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Nahrungsproduktion und Vorratshaltung führten zu einer größeren Unabhängigkeit von unkontrollierbaren Bestandsschwankungen der Wildtiere und -pflanzen. Dies führte zu einem stark steigenden Bevölkerungswachstum in den neolithisierten Regionen. Das alles ist zu unterschiedlichen Zeiten stratografisch nachweisbar.
Nach derzeitigem Kenntnisstand begann das Neolithikum erstmals um 9500 v. Chr. im Fruchtbaren Halbmond Vorderasiens. Vor allem an den Südrändern des Zāgros- (südwestlicher Iran, an der Grenze zum Irak) und Taurusgebirges (Südost-Türkei). Das folgende Schaubild zeigt die "Wanderung" des Neolithikums in Europa ganz gut.

Die Ausbreitung der Neolithischen Kulturen ausgehend vom südöstlichen Mittelmeerraum in den Nordosten Europas.
Vor allem im Niltal wurden in dieser Zeit unter anderem die Zähne des Flusspferdes zur Herstellung verschiedener Gegenstände verwendet. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang das Gräberfeld von Kadruka auf der Höhe des dritten Kataraktes des Nils. Hier wurde in einem Grab ein aus einem Eckzahn gefertigter Kosmetikbehälter. Zeitlich gehört die Fundstelle dem frühen bis mittleren Neolithikum des 5. vorchristlichen Jahrtausends an (#12).
Ein weiteres Beispiel ist das ebenfalls im neolithischen Kontext stehende und etwa gleichalte Gräberfeld von Kadero nordöstlich von Khartum. In einigen der mehr als 240 Gräber fanden sich verschiedentlich Objekte aus den Eckzähnen des Flusspferdes gefertigt. Aber auch andere Körperpartien fanden Einzug in die materielle Kultur des Menschen. So barg das Grab 244 von Kadero neben mehreren Gefäßen, Armreifen und Muschelschalen zusätzlich einzelne langschmale Objekte mit Ausmaßen von rund 5 × 30 cm. Nach Gebrauchspurenuntersuchungen stellen sie wohl Schrapinstrumente dar, gefertigt aus den Rippen eines Flusspferdes. Bemerkenswert an Kadero ist, dass die Flusspferdfunde häufig in Verbindung mit Männer- oder Kinderbestattungen stehen und teilweise sehr reich ausgestattet sind. Einige Forscher vermuten daher, dass zu jener Zeit die Jagd auf die Tiere einer bestimmten Gruppe von Menschen vorbehalten war (#13).
Außerhalb Afrikas sind im Neolithikum und im Chalkolithikum die Zähne des Flusspferdes auch in der Levante vom Menschen verarbeitet worden. Möglicherweise bilden die dichtere Struktur und die deutlichere weiße Farbgebung die ausschlaggebenden Gründe für die Verwendung von Flusspferd-Elfenbein gegenüber etwa Elefanten-Elfenbein (#14).
Ähnliches kann zum ägäischen Raum gesagt werden. Dort diente Elfenbein zur Herstellung von Siegeln, Intarsien oder Plaketten beziehungsweise Belägen, die, da die Rohstoffe eingeführt werden mussten, zumeist Luxusgegenstände repräsentieren. Dies hielt bis wenigstens zur mykenischen Zeit an. Zwar fanden hierbei überwiegend die Stoßzähne der Elefanten Verwendung, doch bestehen einzelne Objekte auch aus Flusspferd-Zähnen (#15).
Als Herkunftsorte für die Flusspferd-Zähne kommen der Vordere Orient und das Niltal in Nordafrika in Betracht, möglicherweise mit einem Transport über das Mittelmeer. Dies lässt unter anderem das Schiff von Uluburun annehmen, das vor rund 3400 Jahren vor dem heutigen Kaş im Südosten der Türkei unterging und in den 1980er Jahren untersucht wurde. Es enthielt neben zahlreichen wertvollen Objekten aus Gold, Bronze und Glas sowie verschiedensten Keramikformen auch Elefanten-Stoßzähne und Zähne von Flusspferden (#16).
Natürlich findet sich auf Felsmalerein auch noch so das ein oder andere Flusspferd.
Die Gebirgskette Tassili n'Ajjer in Algerien, die durch den rund 80.000 km² großen Tassili-n'Ajjer-Nationalpark geschützt wird, birgt schätzungsweise rund 15.000 Einzelbilder, von denen einige auch dem Flusspferd gewidmet sind, das größte darunter (Big hippo site) 4,62 m lang. Die Phase der Felskunst wird lokal als „Phase der Großwildfauna“ bezeichnet´und datiert zwischen 12.000 und 6.000 Jahren vor heute. Mit der zunehmenden Austrocknung der Landschaften verschwanden die großen Tiere. Die bildlichen Darstellungen gingen daher verstärkt zu Nutztieren über, weswegen hier auch von der "Pastoralen Phase" gesprochen wird (#17, #18)
Weitere Felsbilder von Flusspferden sind unter anderem im Wadi Taleschout, Libyen mit allein 15 Einzeldarstellungen (#19).
Als herausragendes Beispiel für Felskunst abseits der nordafrikansichen gelten jene des Matopo-Gebirges, das durch den Matobo-Nationalpark im Westen von Simbabwe eingeschlossen wird. Darüber hinaus sind Abbildungen aus dem Mashonaland im Norden des Staates bekannt. Im letzteren Gebiet zeigt beispielsweise eine Darstellung zwei Tiere mit sich bewegenden Menschen drumherum, die möglicherweise eine Art Regentanz aufführen und so der Affinität des Flusspferdes zu Wasser Bedeutung verleihen (#20, #21).
Die spätere Vergötterung in der altägyptischen und minoischen Kultur ist ebenfalls belegt.
Wie sieht es bei Elefant und Nashorn aus? Das bearbeiten wir lieber im nächsten Beitrag.
#1 - Deutsche Stratigraphische Kommission, Manfred Menning (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (1 Blatt, Stratigraphie.de [PDF; 6,6 MB]).
#2 - Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen) - PDF (Groß)
#3 - International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)
#4 - Mohamed Sahnounia, Jordi Rosell, Jan van der Made, Josep María Vergès, Andreu Ollé, Nadia Kandi, Zoheir Harichane, Abdelkader Derradji und Mohamed Medig: The first evidence of cut marks and usewear traces from the Plio-Pleistocene locality of El-Kherba (Ain Hanech), Algeria: implications for early hominin subsistence activities circa 1.8 Ma. Journal of Human Evolution 64, 2013, S. 137–150, doi:10.1016/j.jhevol.2012.10.007
#5 - M. Domínguez-Rodrigo , H. T. Bunn, A. Z. P. Mabulla, E. Baquedano, D. Uribelarrea, A. Pérez-González, A. Gidna, J. Yravedra, F. Diez-Martin, C. P. Egeland, R. Barba, M. C. Arriaza, E. Organista und M. Ansón: On meat eating and human evolution: A taphonomic analysis of BK 4b (Upper Bed II, Olduvai Gorge, Tanzania), and its bearing on hominin megafaunal consumption. Quaternary International 322–323, 2014, S. 129–152, doi:10.1016/j.quaint.2013.08.015
#6 - Manuel Domínguez-Rodrigo, Fernando Diez-Martín, José Yravedra, Rebeca Barba, Audax Mabulla, Enrique Baquedano, David Uribelarrea, Policarpo Sánchez und Metin I. Eren: Study of the SHK Main Site faunal assemblage, Olduvai Gorge, Tanzania: Implications for Bed II taphonomy, paleoecology, and hominin utilization of megafauna. Quaternary International 322–323, 2014, S. 153–166, doi:10.1016/j.quaint.2013.09.025
#7 - Ivana Fiore, Luca Bondioli, Alfredo Coppa, Roberto Macchiarelli, Rezene Russom, Habtom Kashay, Tekeste Solomon, Lorenzo Rook und Yosief Libsekal: Taphonomic analysis of the Late Early Pleistocene Bone Remains from Buia (Dandiero Basin, Danakil Depression, Eritrea): Evidence for large mammal and reptile butchering. Rivista Italiana di Paleontologia e Stratigrafia· 110 (suppl), 2004, S. 89–97, doi:10.13130/2039-4942/5766
#8 - Flavio Altamura, Matthew R. Bennett, Kristiaan D’Août, Sabine Gaudzinski-Windheuser, Rita T. Melis, Sally C. Reynolds und Margherita Mussi: Archaeology and ichnology at Gombore II-2, Melka Kunture, Ethiopia: everyday life of a mixed-age hominin group 700,000 years ago. Scientific Reports| 8, 2018, S. 2815, doi:10.1038/s41598-018-21158-7
#9 - Katsuhiro Sano, Yonas Beyene, Shigehiro Katoh, Daisuke Koyabu, Hideki Endo, Tomohiko Sasaki, Berhane Asfaw und Gen Suwa: A 1.4-million-year-old bone handaxe from Konso, Ethiopia, shows advanced tool technology in the early Acheulean. PNAS 117 (31), 2020, S. 18393–18400, doi:10.1073/pnas.2006370117
#10 - George E. Konidaris, Athanassios Athanassiou, Vangelis Tourloukis, Nicholas Thompson, Domenico Giusti, Eleni Panagopoulou und Katerina Harvati: The skeleton of a straight-tusked elephant (Palaeoloxodon antiquus) and other large mammals from the Middle Pleistocene butchering locality Marathousa 1 (Megalopolis Basin, Greece): preliminary results. Quaternary International 497, 2018, S. 65–84, doi:10.1016/j.quaint.2017.12.001
#11 - Marta Osypińska und Piotr Osypiński: Animal Exploitation and Behaviour of the Latest Middle Stone Age Societies in the Middle Nile Valley: Archaeozoological and Taphonomic Analysis of Late Pleistocene Fauna from the Affad Basin, Sudan. African Archaeological Review 33, 2016, S. 107–127, doi:10.1007/s10437-016-9220-4
#12 - Jaques Reinold: Kadruka and the Neolithic in the Northern Dongola Reach. Sudan & Nubia 5, 2001, S. 2–10 (https://issuu.com/sudarchrs/docs/s_n05_reinold)
#13 - Marek Chłodnicki, Michal Kobusiewicz und Karla Kroeper: The Lech Krzyżaniak Excavations in the Sudan. Kadero. Poznań, Archaeological Museum Poznań, 2011, hier besonders Agniezka Krzyżaniak: Neolithic cemetery., S. 57–198 und Małgorzata Winiarska-Kabacińska: Musical instruments., S. 355–358
#14 - Liora Kolska Horwitz und Eitan Tchernov: Cultural and Environmental Implications of Hippopotamus Bone Remains in Archaeological Contexts in the Levant. Bulletin of the American Schools of Oriental Research 280, 1990, S. 67–76 (https://www.jstor.org/stable/1357310?read-now=1&seq=1#page_scan_tab_contents)
#15 - O. H. Krzyszkowska: Ivory in the Aegean Bronze Age: Elephant Tusk or Hippopotamus Ivory? The Annual of the British School at Athens 83, 1988, S. 209–234
#16 - George F. Bass: A Bronze Age Shipwreck at Ulu Burun (Kaş): 1984 Campaign. American Journal of Archaeology 90 (3), 1986, S. 269–296
#17 - David Coulson und Alec Campbell: Rock Art of the Tassili n Ajjer, Algeria. Adoranten, 2010, S. 24–38
#18 - Alec Campbell und David Coulson: Big Hippo Site, Oued Afar, Algeria. Sahara 21, 2010, S. 81–92
#19 - Victoria Waldock: The Taleschout hippos: An enigmatic site in the Messak Settafet, southwest Libya. Sahara 21, 2010, S. 93–106
#20 - Nick Walker: The Rock Art of the Matobo Hills, Zimbabwe. Adoranten, 2012, S. 38–59
#21 - David Coulson und Alec Campbell: Afrikanische Felsenbilder. Malereien und Gravuren auf Stein. Weingarten, 2001, S. 1–256 (S. 101)
Leider noch nicht viel mit Dinosauriern. Aber wir nähern uns.
Das hier wird ein Mehrteiler mit zahlreichen Quellen.
Ich verlinke noch einmal den Artikel, auch wenn wir heute gar nicht auf ihn eingehen:
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/fragen/dinosaurier-in-der-bibel/
Was haben wir bisher herausgefunden?
Die eingangs gestellte Frage lässt sich ziemlich simpel mit "nichts" beantworten. Denn genau das tut die Bibel. Sie schweigt über Dinosaurier. Sie gibt keine Antwort auf die im Artikel gestellten Fragen, ob die Dinosaurier von irgendeiner anderen "Art" abstammten, wann sie gelebt haben und warum sie das nun nicht mehr tun. Sie schweigt sich über dieses Thema komplett aus.
Man kann heute nicht einmal mehr eindeutig zuordnen, was ein Behemoth oder ein Leviathan ist. Was der Behemoth aber nach der in Hiob Kapitel 40 gegebenen Beschreibung nicht sein kann, habe ich bereits im 1. Teil geschildert.
In dem heutigen Artikel geht es einmal darum, warum der oder das "Behemoth" dennoch einiges für uns bereit hält.
Wir lassen hier die Kurzzeitkreationisten aus, die behaupten, Gott habe Hiob aufgefordert sich genau mit den zu seiner Lebzeit noch existierenden Dinosauriern zu beschäftigen. Denn die Kurzzeitkreationisten bleiben hartnäckig dabei, dass Behemoth und Leviathan Dinosaurier sein, die noch bis vor wenigen tausend Jahren Seite an Seite mit dem Menschen gelebt haben.
Der Favorit der Langzeitkreationisten ist in der Tat das Nilpferd, auch wenn dieses keinen Schwanz gleich einer Zeder hat. Aber das hatten wir ja schon.
Die Wissenschaft hat noch keine Ahnung, ob die Menschen im Altpleistozän (vor 1,8 - 0,8 Millionen Jahren) Nilpferde gejagt haben oder nicht. Warte: Menschen, vor 'ner Million Jahre. Passt so gar nicht zu der Adam-und-Eva-Geschichte der Bibel, aber herrlich in die stratografischen Messungen (#1, #2, #3).
Markiert ist diese erdgeschichtliche Epoche, wie alle stratigrafischen Schichten durch eine Obergrenze (jüngste Formation) und eine Untergrenze (älteste Formation). Die Untergrenze liegt genau auf der magnetischen Polaritäts-Chronozone C2n (Olduvai-Chronozone). Es findet sich ein Aussterbehorizont der kalkigen Nannoplankton-Art Discoaster brouweri. Das wiederum ist die Basis der kalkiges Nannoplankton-Zone CN13. Während diese Nannoplanton-Art ausstarb, taucht die Nannoplankton-Form Gephyrocapsa spp. auf. Dieses Ereignis fällt auch mit dem Aussterbehorizont der planktonischen Foraminiferen-Art Globigerinoides extremus zusammen. Die Obergrenze ist durch die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Magnetfeldes der Erde definiert.

Geomagnetische Polaritäten im Oberen Känozoikum.
Schwarze Abschnitte entsprechen der heutigen Ausrichtung des Erdmagnetfelds, weiße Abschnitte der umgekehrten Ausrichtung.
Wie im Schaubild zu erkennen ist, hält die derzeitige Magnetfeldkonfiguration an. Bestimmt wurde das Alter dieser Polarisierung mit der Kalium-Argon-Datierung, bei dem der radioaktive Zerfall von Kalium-40 zu Argon-40 ausgenutzt wird. Aber mit radiometrischen Messverfahren haben es Kreationisten erfahrungsgemäß ja nicht so.
Beobachtet wurden hier zu sehende, anthropogene Einwirkungen unter anderem bereits in den unteren Schichten der Olduvai-Schlucht in Tansania sowie in Koobi Fora in Kenia, zudem auch in El Kherba in Algerien (#4), sie sind jeweils zwischen 1,8 und 1,5 Millionen Jahre alt und stehen damit in einem altpaläolithischen Kontext. In der Regel handelt es sich um einzelne Funde, die eine gelegentliche Nutzung der Flusspferd-Reste andeuten. Dies bleibt in der darauf folgenden Zeit bestehen, so dass das Flusspferd wohl ein regelmäßiges, wenn auch seltenes Element der Nahrungs- und Rohstoffversorgung des Menschen repräsentiert. Auch hier liegen Beispiele aus Olduvai (BK site und SHK site) vor (#5, #6), zusätzlich etwa von Buia in Eritrea (#7). Teilweise wurden die vom Menschen abgetrennten Körperteile später durch Raubtiere weitergenutzt, wie dies das obige Schulterblatt aus Gombore in Äthiopien dokumentiert (#8). Eine Besonderheit in der Hinsicht der Nutzung von Flusspferd-Resten als Rohmaterial bildet ein aus einem Oberschenkelknochen gefertigter, etwa 12,8 cm langer Faustkeil von der rund 1,4 Millionen Jahre alten Fundstelle Konso, ebenfalls in Äthiopien (#9). Auch in Europa lässt sich das Flusspferd gelegentlich im Zusammenhang mit archäologischen Fundplätzen nachweisen, so etwa in Marathousa auf der Peloponnes in Griechenland, wobei auch hier in der Regel Einzelfunde vorliegen (#10).
Das geht im Jungpleistozän, vor ca. 127.000/126.000 Jahren bis 9.784 (± 69) v.u.Z., dem Zeitalter der wechselnden Warm- und Eiszeiten, einfach weiter. Hinsichtlich der Menschheitsgeschichte fällt das Ende des Jungpleistozäns etwa mit dem Beginn der Jungsteinzeit zusammen, dem Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern. Das Jungpleistozän ist gekennzeichnet durch das Aussterben vieler großer (vor allem) Säugetierarten. Vor allem am Ende des Pleistozäns und dem Beginn des Holozäns sind die letzten Säbelzahntiger, Wollnashörner, Mammuts und Mastodons bekannt, die die berühmtesten dieser Riesensäugetiere sind. Auch der Neandertaler starb in diesem Zeitraum aus. Ins Jungpleistozän fällt auch das Vordringen des anatomisch modernen Menschen auf alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis. Für die vorgeschichtliche Archäologie fallen in diesen Zeitraum die jüngeren Kulturabschnitte des Mittelpaläolithikums und das Jungpaläolithikum als Unterteilungen der Altsteinzeit.
An einigen Fundstellen im Affad-Becken, am Mittellauf des Nils im Sudan, wurden unter anderem eine Knochenkonzentration aus über 180 Skelettelementen des Flusspferdes gefunden die auf die Zeit vor rund 15.000 Jahren datiert wurden und auf Menschen des späten Mittelpaläolithikums zurückgehen (#11).
Dann beginnen mit der Sesshaftwerdung aber auch schon die neolithischen Kulturen, umgangssprachlich als Jungsteinzeit bekannt. Da gibt es kein einheitliches Startdatum. Das es dafür unterschiedliche Angaben gibt, liegt aber nicht an der Fehlerhaftigkeit der Datierungsmethoden, sondern den Lebensweisen der räumlich weit auseinanderliegenden Gruppen. Niemand würde die Datierung der ersten Lokomotiven um 1802-1804 oder die europäische Industrialisierung insgesamt anzweifeln, weil es in Afrika um die Zeit noch Nomanden mit Rinderherden gab.
Das entscheidende Kriterium für den Beginn des Neolithikums ist der Nachweis domestizierter Nutzpflanzen. Folglich vollzog sich der Übergang zur neolithischen Landwirtschaft weltweit in geeigneten Regionen je nach den vorherrschenden klimatischen und ökologischen Bedingungen unterschiedlich. Während Bauern in immer größeren, ortsfesten Dorfgemeinschaften wohnten und arbeiteten, teilten sich die Viehhirten auf. Es gab einige, die ortgebunden in Ställen fütterten und jene (die meisten noch) die mit ihren Wanderungen weiterhin ihr Vieh über natürlich gewachsene Busch- und Graslandschaften schickten. Insbesondere der Feldbau schuf die Grundlage zu einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Nahrungsproduktion und Vorratshaltung führten zu einer größeren Unabhängigkeit von unkontrollierbaren Bestandsschwankungen der Wildtiere und -pflanzen. Dies führte zu einem stark steigenden Bevölkerungswachstum in den neolithisierten Regionen. Das alles ist zu unterschiedlichen Zeiten stratografisch nachweisbar.
Nach derzeitigem Kenntnisstand begann das Neolithikum erstmals um 9500 v. Chr. im Fruchtbaren Halbmond Vorderasiens. Vor allem an den Südrändern des Zāgros- (südwestlicher Iran, an der Grenze zum Irak) und Taurusgebirges (Südost-Türkei). Das folgende Schaubild zeigt die "Wanderung" des Neolithikums in Europa ganz gut.

Die Ausbreitung der Neolithischen Kulturen ausgehend vom südöstlichen Mittelmeerraum in den Nordosten Europas.
Vor allem im Niltal wurden in dieser Zeit unter anderem die Zähne des Flusspferdes zur Herstellung verschiedener Gegenstände verwendet. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang das Gräberfeld von Kadruka auf der Höhe des dritten Kataraktes des Nils. Hier wurde in einem Grab ein aus einem Eckzahn gefertigter Kosmetikbehälter. Zeitlich gehört die Fundstelle dem frühen bis mittleren Neolithikum des 5. vorchristlichen Jahrtausends an (#12).
Ein weiteres Beispiel ist das ebenfalls im neolithischen Kontext stehende und etwa gleichalte Gräberfeld von Kadero nordöstlich von Khartum. In einigen der mehr als 240 Gräber fanden sich verschiedentlich Objekte aus den Eckzähnen des Flusspferdes gefertigt. Aber auch andere Körperpartien fanden Einzug in die materielle Kultur des Menschen. So barg das Grab 244 von Kadero neben mehreren Gefäßen, Armreifen und Muschelschalen zusätzlich einzelne langschmale Objekte mit Ausmaßen von rund 5 × 30 cm. Nach Gebrauchspurenuntersuchungen stellen sie wohl Schrapinstrumente dar, gefertigt aus den Rippen eines Flusspferdes. Bemerkenswert an Kadero ist, dass die Flusspferdfunde häufig in Verbindung mit Männer- oder Kinderbestattungen stehen und teilweise sehr reich ausgestattet sind. Einige Forscher vermuten daher, dass zu jener Zeit die Jagd auf die Tiere einer bestimmten Gruppe von Menschen vorbehalten war (#13).
Außerhalb Afrikas sind im Neolithikum und im Chalkolithikum die Zähne des Flusspferdes auch in der Levante vom Menschen verarbeitet worden. Möglicherweise bilden die dichtere Struktur und die deutlichere weiße Farbgebung die ausschlaggebenden Gründe für die Verwendung von Flusspferd-Elfenbein gegenüber etwa Elefanten-Elfenbein (#14).
Ähnliches kann zum ägäischen Raum gesagt werden. Dort diente Elfenbein zur Herstellung von Siegeln, Intarsien oder Plaketten beziehungsweise Belägen, die, da die Rohstoffe eingeführt werden mussten, zumeist Luxusgegenstände repräsentieren. Dies hielt bis wenigstens zur mykenischen Zeit an. Zwar fanden hierbei überwiegend die Stoßzähne der Elefanten Verwendung, doch bestehen einzelne Objekte auch aus Flusspferd-Zähnen (#15).
Als Herkunftsorte für die Flusspferd-Zähne kommen der Vordere Orient und das Niltal in Nordafrika in Betracht, möglicherweise mit einem Transport über das Mittelmeer. Dies lässt unter anderem das Schiff von Uluburun annehmen, das vor rund 3400 Jahren vor dem heutigen Kaş im Südosten der Türkei unterging und in den 1980er Jahren untersucht wurde. Es enthielt neben zahlreichen wertvollen Objekten aus Gold, Bronze und Glas sowie verschiedensten Keramikformen auch Elefanten-Stoßzähne und Zähne von Flusspferden (#16).
Natürlich findet sich auf Felsmalerein auch noch so das ein oder andere Flusspferd.
Die Gebirgskette Tassili n'Ajjer in Algerien, die durch den rund 80.000 km² großen Tassili-n'Ajjer-Nationalpark geschützt wird, birgt schätzungsweise rund 15.000 Einzelbilder, von denen einige auch dem Flusspferd gewidmet sind, das größte darunter (Big hippo site) 4,62 m lang. Die Phase der Felskunst wird lokal als „Phase der Großwildfauna“ bezeichnet´und datiert zwischen 12.000 und 6.000 Jahren vor heute. Mit der zunehmenden Austrocknung der Landschaften verschwanden die großen Tiere. Die bildlichen Darstellungen gingen daher verstärkt zu Nutztieren über, weswegen hier auch von der "Pastoralen Phase" gesprochen wird (#17, #18)
Weitere Felsbilder von Flusspferden sind unter anderem im Wadi Taleschout, Libyen mit allein 15 Einzeldarstellungen (#19).
Als herausragendes Beispiel für Felskunst abseits der nordafrikansichen gelten jene des Matopo-Gebirges, das durch den Matobo-Nationalpark im Westen von Simbabwe eingeschlossen wird. Darüber hinaus sind Abbildungen aus dem Mashonaland im Norden des Staates bekannt. Im letzteren Gebiet zeigt beispielsweise eine Darstellung zwei Tiere mit sich bewegenden Menschen drumherum, die möglicherweise eine Art Regentanz aufführen und so der Affinität des Flusspferdes zu Wasser Bedeutung verleihen (#20, #21).
Die spätere Vergötterung in der altägyptischen und minoischen Kultur ist ebenfalls belegt.
Wie sieht es bei Elefant und Nashorn aus? Das bearbeiten wir lieber im nächsten Beitrag.
#1 - Deutsche Stratigraphische Kommission, Manfred Menning (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (1 Blatt, Stratigraphie.de [PDF; 6,6 MB]).
#2 - Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen) - PDF (Groß)
#3 - International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)
#4 - Mohamed Sahnounia, Jordi Rosell, Jan van der Made, Josep María Vergès, Andreu Ollé, Nadia Kandi, Zoheir Harichane, Abdelkader Derradji und Mohamed Medig: The first evidence of cut marks and usewear traces from the Plio-Pleistocene locality of El-Kherba (Ain Hanech), Algeria: implications for early hominin subsistence activities circa 1.8 Ma. Journal of Human Evolution 64, 2013, S. 137–150, doi:10.1016/j.jhevol.2012.10.007
#5 - M. Domínguez-Rodrigo , H. T. Bunn, A. Z. P. Mabulla, E. Baquedano, D. Uribelarrea, A. Pérez-González, A. Gidna, J. Yravedra, F. Diez-Martin, C. P. Egeland, R. Barba, M. C. Arriaza, E. Organista und M. Ansón: On meat eating and human evolution: A taphonomic analysis of BK 4b (Upper Bed II, Olduvai Gorge, Tanzania), and its bearing on hominin megafaunal consumption. Quaternary International 322–323, 2014, S. 129–152, doi:10.1016/j.quaint.2013.08.015
#6 - Manuel Domínguez-Rodrigo, Fernando Diez-Martín, José Yravedra, Rebeca Barba, Audax Mabulla, Enrique Baquedano, David Uribelarrea, Policarpo Sánchez und Metin I. Eren: Study of the SHK Main Site faunal assemblage, Olduvai Gorge, Tanzania: Implications for Bed II taphonomy, paleoecology, and hominin utilization of megafauna. Quaternary International 322–323, 2014, S. 153–166, doi:10.1016/j.quaint.2013.09.025
#7 - Ivana Fiore, Luca Bondioli, Alfredo Coppa, Roberto Macchiarelli, Rezene Russom, Habtom Kashay, Tekeste Solomon, Lorenzo Rook und Yosief Libsekal: Taphonomic analysis of the Late Early Pleistocene Bone Remains from Buia (Dandiero Basin, Danakil Depression, Eritrea): Evidence for large mammal and reptile butchering. Rivista Italiana di Paleontologia e Stratigrafia· 110 (suppl), 2004, S. 89–97, doi:10.13130/2039-4942/5766
#8 - Flavio Altamura, Matthew R. Bennett, Kristiaan D’Août, Sabine Gaudzinski-Windheuser, Rita T. Melis, Sally C. Reynolds und Margherita Mussi: Archaeology and ichnology at Gombore II-2, Melka Kunture, Ethiopia: everyday life of a mixed-age hominin group 700,000 years ago. Scientific Reports| 8, 2018, S. 2815, doi:10.1038/s41598-018-21158-7
#9 - Katsuhiro Sano, Yonas Beyene, Shigehiro Katoh, Daisuke Koyabu, Hideki Endo, Tomohiko Sasaki, Berhane Asfaw und Gen Suwa: A 1.4-million-year-old bone handaxe from Konso, Ethiopia, shows advanced tool technology in the early Acheulean. PNAS 117 (31), 2020, S. 18393–18400, doi:10.1073/pnas.2006370117
#10 - George E. Konidaris, Athanassios Athanassiou, Vangelis Tourloukis, Nicholas Thompson, Domenico Giusti, Eleni Panagopoulou und Katerina Harvati: The skeleton of a straight-tusked elephant (Palaeoloxodon antiquus) and other large mammals from the Middle Pleistocene butchering locality Marathousa 1 (Megalopolis Basin, Greece): preliminary results. Quaternary International 497, 2018, S. 65–84, doi:10.1016/j.quaint.2017.12.001
#11 - Marta Osypińska und Piotr Osypiński: Animal Exploitation and Behaviour of the Latest Middle Stone Age Societies in the Middle Nile Valley: Archaeozoological and Taphonomic Analysis of Late Pleistocene Fauna from the Affad Basin, Sudan. African Archaeological Review 33, 2016, S. 107–127, doi:10.1007/s10437-016-9220-4
#12 - Jaques Reinold: Kadruka and the Neolithic in the Northern Dongola Reach. Sudan & Nubia 5, 2001, S. 2–10 (https://issuu.com/sudarchrs/docs/s_n05_reinold)
#13 - Marek Chłodnicki, Michal Kobusiewicz und Karla Kroeper: The Lech Krzyżaniak Excavations in the Sudan. Kadero. Poznań, Archaeological Museum Poznań, 2011, hier besonders Agniezka Krzyżaniak: Neolithic cemetery., S. 57–198 und Małgorzata Winiarska-Kabacińska: Musical instruments., S. 355–358
#14 - Liora Kolska Horwitz und Eitan Tchernov: Cultural and Environmental Implications of Hippopotamus Bone Remains in Archaeological Contexts in the Levant. Bulletin of the American Schools of Oriental Research 280, 1990, S. 67–76 (https://www.jstor.org/stable/1357310?read-now=1&seq=1#page_scan_tab_contents)
#15 - O. H. Krzyszkowska: Ivory in the Aegean Bronze Age: Elephant Tusk or Hippopotamus Ivory? The Annual of the British School at Athens 83, 1988, S. 209–234
#16 - George F. Bass: A Bronze Age Shipwreck at Ulu Burun (Kaş): 1984 Campaign. American Journal of Archaeology 90 (3), 1986, S. 269–296
#17 - David Coulson und Alec Campbell: Rock Art of the Tassili n Ajjer, Algeria. Adoranten, 2010, S. 24–38
#18 - Alec Campbell und David Coulson: Big Hippo Site, Oued Afar, Algeria. Sahara 21, 2010, S. 81–92
#19 - Victoria Waldock: The Taleschout hippos: An enigmatic site in the Messak Settafet, southwest Libya. Sahara 21, 2010, S. 93–106
#20 - Nick Walker: The Rock Art of the Matobo Hills, Zimbabwe. Adoranten, 2012, S. 38–59
#21 - David Coulson und Alec Campbell: Afrikanische Felsenbilder. Malereien und Gravuren auf Stein. Weingarten, 2001, S. 1–256 (S. 101)