Kapitel 21: Es ist wieder soweit
„In welcher Verbindung steht ihre Firma nun mit diesen Anzugträgern?“ fragt Henry. „Ich habe Teams auf der ganzen Welt mit schwarzen Gummianzügen ausgestattet... Also ja.“ sagt Bernstein. Jana fragt: „Aber warum?“ „Diese ganze damit verbundene Jagt, wird live in die Welt ausgestrahlt und sie nur der Gegenstand der Wetten.“ antwortet er. „Wer zum Teufel wettet denn auf so etwas?!“ fragt Henry. Bernstein antwortet: „Die Mitglieder, die an diesen Wetten teilnehmen, sind berühmte Politiker, Schauspieler, teilweise sogar ganze königliche Familien.“. Herr Bernstein bittet sie in ein Zimmer rein. Es ist ein recht großes Schlafzimmer. Es wird sofort weiter gefragt: „Wie kommt man nur auf solch eine Idee?!“. Sie sind still und Herr Bernstein zeigt zum Bett des Zimmers. Darin liegt ein stark übergewichtiges Mädchen. Sie murmelt außerdem die ganze Zeit offenbar wahllos einige Zahlen vor sich hin. Herr Bernstein fängt an zu sprechen: „Das ist meine Tochter. Bis zu ihren dritten Lebensjahr konnte sie nicht sprechen. Also ging ich mit ihr zu einem Arzt. Dieser hat eine Gehirnstörung diagnostiziert. Später fing sie an immer wieder wahllos Zahlen zu sagen. Dann ist mir aufgefallen das diese Zahlen einem Gesetz folgen und mir irgendetwas sagen wollen. Ich heuerte also Professionelle Wissenschaftler. Und wir konnten dann die erste Nachricht entschlüsseln. Sie führten mich direkt zu einer schwarzen Kugel, welche sich Olympiastadion befand. Später stand es für meine Firma eher schlecht. Die Aktienkurse und die Neugründung waren ein eindeutigen Zeichen. Aber ich war mir sicher das ich irgendwie wieder aus den Schuldenberg kommen könnte, wenn ich nur die vollständige Nachricht habe. Also tat ich alles was mir meine Tochter erzählte und letztendlich bin ich die Schulden los geworden. Ich konnte meine Firma sogar um das zehnfache vergrößern! Dank der Botschaften haben es meine Wissenschaftler geschafft diese schwarzen Kugeln zu reproduzieren und dann haben wir sie an die ganze Welt ausgeteilt!“. Ein Schweigen tritt ein. „Warum erzählen sie uns das alles so einfach?“ fragt Jana. Er antwortet: „Weil ich nun einmal nichts zu verbergen habe.“ „Aber was wäre wenn die Öffentlichkeit erfährt, wie sie ihr Geld verdienen?!“ fragt Henry. Auf einmal fängt Bernstein an laut zulachen. Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hat, antwortet er: „Diese Geschichte, so wahr sie auch ist, wird ihnen sowieso niemand glauben. Was glauben sie warum noch kein Nachrichtensender irgendetwas darüber ausgestrahlt hat?“. Wieder ein kurzes Schweigen, welches von Henry unterbrochen wird: „Aber nun zu meiner Frage... Wieso greifen diese Jäger uns an?!“ „Bedankt euch bei euren Japanischen Kollegen. Einer von eurer Organisation mit Samurai Schwert, ist einfach in das Spiel eingedrungen und hat wahllos unsere Wettobjekte abgeschlachtet. Und leichtgläubig wie viele Menschen sind, wird dieser jemand wohl den anderen eine Geschichte erzählt haben, die alles aus der anderen Sicht darstellt und sie werden ihn geglaubt haben...“ antwortet Bernstein.
„Soll das heißen unsere gesamte Organisation ist auf eine Lüge aufgebaut?“ fragt Jana mit einer leicht aggressiven Stimme. Henry zieht seine Waffe und versucht Bernstein damit zu bedrohen. Doch auf einmal... „Was zum...! Ich kann mich nicht mehr bewegen!“ sagt Henry. Auch Jana kann sich nicht bewegen. Nun meldet sich auch Sebastian wieder zu Wort: „Das kann ich leider nicht zulassen...“. Und dann lösen sich die beiden auch auf, wie die Gantz-Jäger, wenn sie teleportiert werden.
Sie finden sich beide in ihren gemieteten Hotelzimmer wieder. „War das eben.... War das eben echt?“ fragt sie. „Unser Leben... Aufgebaut auf eine Lüge?“ murmelt Henry leise vor sich hin. Jana fragt sich laut: „Soll das heißen... Wir haben sie die ganze Zeit ohne Grund gejagt?“ „Vielleicht sollten wir ihnen ab sofort helfen! Sie haben es alles immerhin nicht verdient!“ fährt sie fort. „Wie bitte? Du hast genauso wie ich welche von ihnen getötet und jetzt tun sie dir Leid?“ fährt er sie an. Ein kurzes Schweigen zwischen den beiden. „Okay... Aber wie wollen wir das bitte anstellen? Nach unseren Aktionen, werden die ganz bestimmt nicht mehr mit uns kooperieren wollen.“ erwähnt Henry. Jana sagt: „Erstmal müssen wir zurück nach Lichtenfeld, sonst wird das wohl allgemein nichts.“. Also checken sie sofort aus und fahren zurück nach Lichtenfeld. Wie auch schon bei der Hinfahrt, passiert auf der Rückfahrt nicht viel. Und so vergehen wieder einige Stunden bis sie zurück sind.
In Lichtenfeld ist noch alles beim alten und die Jäger können sich immer noch glücklich schätzen. Denn ihre letzte Mission ist nun schon eine weile her. Ein paar Straßen von Ragnars Wohnung entfernt, treffen sich gerade zwei Personen. „Madstar altes Haus, was geht?“ sagt eine der beiden Person. Madstar ist ein dunkelhäutiger Mann, mit Rasta und er trägt einen Anzug. Er antwortet: „Dem Rasta geht’s immer gut! Ich hab was das ich dir unbedingt mal zeigen muss Uwe. Lass uns in meine Wohnung gehen.“ „Ok.“ antwortet Uwe schlicht. Beide gehen in seine Wohnung. Sie betreten eine leicht unordentliche Wohnung, mit einer Jamaika Flagge an der Wand. „Willkommen in meiner neuen Bude, Bro!“ sagt Madstar.
Uwe sieht sich etwas um. Uwe sagt: „Matt, das ist ja ne Hammer Bude, muss ja ein Vermögen gekostet haben!“ „Aber nun, was wolltest du mir zeigen?“ fährt er fort. Matt bietet Uwe einen Sitzplatz auf der Couch an und sagt: „Ich hab da was neues, ist nicht einmal richtig aufm Markt.“. Uwe und Matt setzen sich. „Da du mein bester Kunde bist, lass ich dich vorher probieren.“ sagt Matt zu Uwe. Uwe nimmt das Angebot an. Schnell holt Matt den neuen Stoff raus und zündet ihn an und nimmt selbst einen Zug. „Wo hast du denn den Stoff her?“ fragt Uwe. Matt antwortet: „Naja... Ich hab halt so meine Kontakte, weißt du?“ „Haha, verarsch mich nicht, als wir uns das erste mal in einer Kneipe getroffen haben, hast DU MICH nach Stoff gefragt!“ antwortet Uwe lachend. Matt reagiert: „Okay... Ich gebs zu. Das ich das Zeug bekommen hab is'n reiner Glückstreffer gewesen. Eigentlich kenne ich nicht einmal den Namen von den Typen. Er trug nen Anzug und hat mir empfohlen den Stoff nicht selbst zu rauchen.“ „Haha, da kannte der dich wohl ziemlich schlecht.“ sagt Uwe. Matt nimmt noch einen Zug. Uwe reagiert: „Hey... Sag mal, ich dachte ich darf auch mal das Zeug probieren!“. Madstar, der bereits total rote Augen von den Stoff hat, gibt diesen nun an Uwe. Dieser nimmt nun einen Zug. Auch er wird schnell high von dem Zeug. Er sieht lauter Pilze aus den Boden sprießen und funkelnde Lichter in der Wohnung. „Wow... Scheiße man... Das Zeug.... Das Zeug haut ja richtig rein. Man Matt damit hast du echt den großen Deal gelandet!“ sagt Uwe. Weiterhin beobachtet er die Halluzinationen, welche durch diese Droge entstanden sind. Uwe fragt: „Hey Matt, mein Freund! Wie lang ist man denn von den Zeug in etwa high?“. Keine Reaktion. Uwe blickt hinüber. „Wow... Der ist ja völlig weggetreten... Kein Wunder bei den Stoff... Frag mich wie das heißt.“ sagt er.
Mittellerweise ist der Raum bereits mit Qualm gefüllt. Doch Uwe nimmt weiterhin einige Züge. Als auch er plötzlich wegtritt.
Doch als sie wieder aufwachen stimmt etwas nicht. Sie sind nicht mehr in den Raum, in welchen sie weggetreten sind. „Wow... Matt... Was zur Hölle is'n passiert?“ fragt Uwe. Madstar sieht sich selbst um. „Alter, keine Ahnung... Scheiße, der Stoff ist echt zu gut. Das muss sich wohl um eine Nachwirkung handeln die ich nicht kannte...“ antwortet er. Ganz im Gegenteil, mit der Wirkung des Stoffs hat es nichts zu tun. Denn der Raum in dem sie sich befinden ist der alt bekannte Gantz-Raum. Sie sind also gestorben.
So langsam treffen auch die Veteranen der letzten Mission wieder ein. „Wow... Madstar siehst du das zufälligerweise auch? Da tauchen einfach Menschen auf... Das ist echt hartes Zeug was du mir da verabreicht hast!“ sagt Uwe total erstaunt. Schnell wandert der Blick der Veteranen rüber. „Wovon reden die?“ denkt sich Nina. „Ich hatte noch nie so realistische Darstellung von Personen, während all meinen Jahren...“ sagt Matt total verwundert. „Alles klar... Das müssen dann wohl Opfer von Drogenmissbrauch sein.“ denkt sich Nina. Es macht also alles Sinn. Die beiden sind an einer Überdosis des neuen Stoffs gestorben. „Nur zur Info... Ihr befindet euch nicht mehr in euren seltsamen Drogentrip...“ sagt sie zu den beiden Neuankömmlingen. „Wow... Die Kleine kann ja sprechen!“ sagt Uwe. „Hey ihr beiden! Hergehört! Das ist kein Spaß was hier abgeht!“ ruft TK zu ihnen rüber. Madstar kommt das langsam seltsam vor: „Bist du sicher das wir noch in einem Drogentrip sind?“ „Ich hoffe es doch. Anderenfalls frage ich mich warum ich nicht mehr in deiner Wohnung sitze, sondern hier...“ antwortet Uwe.
Es ist wieder soweit... Bald geht die Jagd los!
Fortsetzung folgt...